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Friedrich Hoxa, ein Wiener Klavierbauer

1.564 Byte hinzugefügt, 11:38, 5. Dez. 2022
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<div style="text-align: justify;">''&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;… Das Fortepiano ist ein ganz anderes Instrument geworden; aus einer vergrößerten Zither ein verkleinertes Orchester. Vergleicht man… die ausgestellten alten Claviere mit den neuen, so begreift&nbsp; man es, daß jetzt anders gespielt und anders für Clavier komponiert wird, als zu Haydn’s und zu&nbsp; Mozart’s Zeiten. …''</div>
'''1843''' wurde&nbsp;Hoxa&nbsp; zum Obervorsteher der Bürgerlichen Wiener Klavierbauer gewählt und er hat dieses Amt zur allgemeinen Zufriedenheit seiner Innungskollegenausgeführt. '''Ein Ehrentag des wackern Bürgers, Hrn.Friedrich Hoxa.''' <span style="color: #ff0000;">''Als solchen können wir den 5.d.M. mit vollem Rechte bezeichnen, wo sich Abends im Saale "zur Sonne" auf der Wieden nahe an vierzig hiesige Pianoforte-Verfertiger, unter diesen auch die k.k.Hof-Fortepianomacher HH.Stein und Streicher, zu einem Feste versammelten, dessen schöne Tendenz es war, wie dem verdienstvollen Repräsentanten der hiesigen Fortepianoverfertiger, Hrn.Friedrich Hoxa, auf eine feierliche, würdevolle Weise den Dank für dessen mehr als zweijähriges erfolgreiches Wirken in erwähnter Eigenschaft darzubringen. Hr.Streicher hielt eine Rede, worin er die Schwierigkeiten dieses Amtes zergliederte, ... ''</span> es folgt der ausführliche Hinweis sowie die spätere Ehrung vom März 1845 beweistSchilderung zur Aufdeckung der gefälschten Klaviere. ''.<span style="color: #ff0000; doch davon später">.. Als gerechte Anerkennung dieser Verdienste wurde am Schlusse der Rede Streicher's dem Gefeierten ein kostbarer silberner Becher überreicht, dem die Worte eingraviert waren: "Ihrem würdigen Vorsteher, Friedrich Hoxa, seine dankbaren Kunstgenossen." ... </span>'' gez.Ssd.,  in: Der Wanderer im Gebiete der Kunst und Wissenschaft, Industrie und Gewerbe, Theater und Geselligkeit, 32.Jg., Wien, 8.März 1845   
====Nachwort====
Ich beginne - etwas unüblich mein Nachwort mit dem Dank an die vielen auskunftsfreudigen, mitteilsamen "Mitarbeiter " meiner Spurensuche nach dem Klavierbauer und Menschen Friedrich Hoxa; ohne ihre Hilfe wäre meine Idee einer wenn auch letztendlich doch sehr fragmentarischen Werkbiographie nicht möglich gewesen. 
Die Idee zu dieser Werkbiographie liegt länger zurück: Es begann damit, daß ich anfing  Texte, Noten, Instrumente für die Hommage aus Anlaß von  '''Ludwig Bösendorfers 100. Todestag''' (s. "Mit meinen Flügeln ...") ''' 2019 ''' zu suchen ; auch aus einem sehr persönlichen Motiv- es war ein Weg zurück in die Vergangenheit meiner Großelterngeneration, der Elterngenerationich bin mit Bösendorfer-Klang aufgewachsen .
Die Biographie der Manufaktur Bösendorfer beginnt  mit Ignaz Bösendorfer (1794 - 1859, seine Lebenszeit ist nahezu identisch mit der von Friedrich Hoxa, 1793 - 1859?)  , dem  Vater von Ludwig Bösendorfer und Firmengründer;  er war  - wie Friedrich Hoxa - Teil der  vielfältigeninnovativen, vielgestaltigen, innovativen experimentierfreudigen und risikofreudigen  Welt der Wiener Klavierlandschaftvor 1850.
Eines Tages fand ich in einer Zeitung die Notiz über den Klavierbauer Friedrich Hoxa und den von ihm erfundenen Gußeisenrahmen mit dem Zusatz: nicht angemeldetes Privileg/Patent; in den 1870er Jahren hätten die Wiener Klavierbauer dann für viel Geld  die Lizenz  von Steinway & Sons erwerben müssen. Das machte mich neugierig - , aber erst mußte ich meinen Text das Manuskript über Ludwig Bösendorfer mußte erst zu Ende schreiben  und  so geriet Friedrich Hoxa in Vergessenheit - bis ich mich vor einiger Zeit beim Blättern geschrieben werden, anderes trat in alten Notizen an meine Neugierde von damals erinnerte und damit begann die Spurensuche. Spurensuche nach einem Meister, einem Menschen, über den es Lexika-Artikel gibt, aber wie alle diese Artikel sind sie nur aussagekräftig mit den "nackten"DatenVordergrund. 
Zuerst fiel mir Gert Hecher einVor einiger Zeit, Klavierbauer beim Blättern in Wien-Hernals alten Notizen, fiel mir  der sich intensiv mit dem Klavierbau der Zeit von Name Friedrich Hoxa beschäftigt hatte. Von ihm erhielt wieder ein, ich erste Informationen erinnerte mich an meine Neugierde von damals und damit begann die Spurensuche. Spurensuche nach einem Meister, einem Menschen, über den wichtigen Hinweis auf eine Einspielung von Schubert Kompositionen auf CDes zwar viele Lexika-Artikel gibt, doch wie alle diese Artikel sind sie nur  "nackte"Daten
Das Duo Wyneke Jordans und Leo van Doeselaar  spielen Schubert auf einem Flügel von Friedrich Hoxa aus dem Jahr 1826Wo also mit der Suche beginnen? Da fiel mir Gert Hecher ein; er hat eine Manufaktur, ein Atelier in Wien-Hernals.  Herr van Doeselaar bin ich sehr zu Dank verpflichtetGert Hecher, denn von ihm erhielt ich den Hinweis, wo sich der Flügel befindet. Der Sammler und Klavierbauer Edwin Beunk, ist spezialisiert auf das Restaurieren aber noch mehr: er ist Spezialist für die Restaurierung alter Instrumente und ist selbst Sammler ; von ihm erhielt ich weitere wertvolle Hinweise sowie die Information darüber, wo sich für den ganz besonderen Klang dieser Instrumente - nicht umsonst nennt ihn der Flügel heute befindet: in ORF (der Galerie RufAG, Stansstad, SchweizÖsterreichische Rundfunk) einen "Klavierflüsterer"Ihnen gilt mein besonderer DankEr half mir mit ersten, denn ohne diese "Wünschelrute" -Spur hätte ich das Instrument als "Bild" niemals gefundensehr wichtigen weiterführenden Informationen und er gab mir den wichtigen Hinweis auf eine Einspielung auf einem Flügel Hoxa 1826 mit Kompositionen von Franz Schubert.   
Schwerpunkt der Einspielung ist die Phantasie in f-moll, D 940Das Duo Wyneke Jordans und Leo van Doeselaar  spielen Schubert auf einem Flügel von Friedrich Hoxa aus dem Jahr 1826.  Herr van Doeselaar bin ich sehr zu Dank verpflichtet, denn von 1828ihm erhielt ich einen weiteren Hinweis auf den möglichen Verbleib des Instruments;also wandte ich mich an den Klavierbauer Edwin Beunk, seinerseits Spezialist für das Restaurieren alter Instrumente,  ein Marsch in C-Dur  D968b und ist selbst Sammler; von 1826?ihm erhielt ich weitere wertvolle Hinweise sowie die Information, wo sich der Flügel heute befindet: In der Galerie RufAG, Stansstad,Schweiz.  ein Rondo in A-DurIhnen allen, Herrn Van Doeselaar, Herrn Edwin Beunk und Herrn Wolfgang Ruf gilt mein besonderer Dank, D 951 von 1828 sowie Variationen über ein Originalthema in Asdenn ohne ihre "Wünschelruten" -Dur von 1824Spur hätte ich das Instrument als "Bild" niemals erhalten. 
 Das Hörerlebnis war ein doppeltes: ich konnte das Instrument - seinen Klang erleben - wie ihn sein Erbauer 1826 gestaltet hat - und gleichzeitig klanglich eintauchen in die Welt Schubert'schen Musik, wie er sie gespielt haben könnte, wenn er für seine Freunde spielte.   An dieser Stelle könnte ich nun weiter ausführen, was unsere heutigen Hörgewohnheiten geprägt von den zeitgenössischen Instrumenten als Klangerlebnis uns vorenthalten, - doch das gehört nicht in ein Nachwort das zugleich eine Danksagung ist. 
Mein besonderer Aber ohne Hilfe der Institutionen wäre das Fragment das Fragment des Fragments geblieben; mein Dank geht an:
Walter Bittner, Klavierstimmer in Salzburg(Stadt) und an das Mozarteum, Salzburg
Mark Strümper, Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, der meine vielen bibliographischen Fragen mit unendlicher Geduld und Freundlichkeit  beantwortet hat
Beatrix Darmstädter von der Musikinstrumentensammlung des Kusnthistorischen Kunsthistorischen Museum, Wien
Elisabeth Bartel, Stiftung Stadtmuseum Berlin
Museum Carolinum Augusteum Salzburg
Wien bibliothekWienbibliothek
Technisches Museum Wien