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Aus Dagmar Saval Wünsche

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Ralph Wünsche, Maler und Zeichner

421 Byte entfernt, 10:46, 3. Jul. 2020
keine Bearbeitungszusammenfassung
'''Michael Heltau''' erzählt von seiner Begegnung mit dem Maler Ralph Wünsche, Wien, Februar 2020, in einem langen und schönem Gespräch und faßt seine Gedanken in dem oben zitierten Brief für mich nochmals zusammen . 
Es war, wie damals, als RW den Schauspieler in seinem Wiener Haus besuchte, ein Gespräch[[Datei:image001.png|thumb|right|283x377px|Michael Heltau als Cotrone in "Die Riesen vom Berge"(Pirandello), Wien, Burgtheater 1994 , Öl/Lwd., 80 x 60, RW 00, Wien, Theatermuseum]]
in der Dämmerstunde, das immer spärlicher werdende Licht ließ Gedanken, Erinnerungen
Völlig anders dann das Treffen in Nürnberg … RW irgendwo an der Seite, er hatte keine Lust sich wie ein „ordentlicher“ Besucher zu setzen; das ging auch ohne Protest der Saalaufsicht, - es war wohl so etwas ähnliches wie eine offene Veranstaltung für ältere Damen und Herren mit Kaffee und Kuchen. An diesem Nachmittag entstanden viele Skizzen, Bewegungsstudien, Kopfstudien, Handstudien – allerdings waren diese so begehrt, daß sie nicht mehr vollständig überliefert sind. „Gucke mal, da zeichnet einer! … “, Neugierde programmiert, die Skizzen wechseln ihren Besitzer …
Dann im Atelier Phase eins: Öl/Lwd – erste Kopfstudien … nicht alle glückten auf Anhieb, alle im [[Datei:image002.png|thumb|right|255x194px|Michael Heltau, Kopfstudie, Öl/Lwd., 30 x 40, unsign., undat., Wien, Theatermuseum]]kleinen Format. Aber Kopfstudien sind noch kein Porträt – und Ralph wollte unbedingt ein Rollenporträt malen …
<span style="color: #ff0000;">Abb. Michael Heltau , Kopfstudie, 30 x 40, Öl/Lwd., unsign., undat., Wien, Theatermuseum</span>
Porträts greifen sehr intensiv ein in die Intimsphäre, des Porträtierten, die gemeinsam verbrachte Zeit des Zeichnens und Gezeichnet werden sind ein intensiver Dialog zwischen dem Bleistift, der Feder, dem Pinsel und mit den /die Porträtierte/n. RW wußte sehr genau um die unausgesprochene Problematik der Situation, wollte sein „Objekt“ möglichst wenig belasten, „quälen“, wie es RW, aber auch so manches porträtierte Objekt formulierte. So bat er mich häufig darum, mit meiner Kamera schon während der ersten Begegnung mit der zu porträtierenden Person zu assistieren, Positionen zu dokumentieren. O-Ton RW'': „Das Porträt entsteht dann im Atelier, nach den Skizzen, die Photos dienen der Korrektur.“ ''
[[Datei:image004.jpg|thumb|right|267x278px|Karl Böhm, Dirigent, Öl/Lwd., 90 x 80, RW 78, Wien Gesellschaft für Musiktheater]]
<span style="color: #ff0000;"><br />Abb.: Karl Böhm, Dirigent, Öl/Lwd., 90 x 80, RW 78, Wien, Gesellschaft für Musiktheater</span>
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[[Datei:image051.jpg|thumb|right|212x299px]]<u></u>
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
'''Bildergalerie'''
====<br /><br /><br /><br /><br />'''Nachwort'''[[Datei:DSC06802.JPG|thumb|right|166x222px]]====
2012 wäre RW 80 Jahre alt geworden; dieser runden Geburtstag wurde mit einer umfangreichen wunderschön gestalteten Ausstellung gefeiert. Olevano Romano lud ein zur Retrospektive "Ralph Wünsche"  in die Villa di Pisa, Museo dei Artisti Europei,  Olevano Romano, heute heißt das Musueum Muso Civico, nachdem die Stadt Olevano in seine Verwaltung übernommen hat.