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Aus Dagmar Saval Wünsche

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Ralph Wünsche, Maler und Zeichner

1.554 Byte hinzugefügt, 10:09, 3. Jul. 2020
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Und er zitiert die Bilder „Blaue Landschaft“, „Harlekine“, die mit verzerrtem Mienenspiel aus verräucherter Nacht treten, mit verzerrten
<span style="color: #ff0000;"><br />Abb.: Die Clowns lassen sich photographieren, Bildausschnitt, Öl/Lwd., RW , Privatbesitz</span>[[Datei:image037.jpg|thumb|right|259x259px]]
[[Datei:image055.jpg|thumb|right|342x251px]]
<span style="color: #ff0000;"><br />Abb. Ankunft eines Engels, Öl/Lwd., 90 x 120, RW 96, Olevano Romano, </span>
<span style="color: #ff0000;">Museo Civico</span>
<span style="color: #ff0000;">[[Datei:image056.jpg|thumb|right|304x243px|Ohne Titel, Öl/Lwd., 50 x 60, unsign., undat. (2004), Olevano Romano, Museo Civico]]</span>
   <span style="color: #ff0000; font-family: &quot; source sans pro&quot;,sans-serif; font-size: 14.86px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; -webkit-text-stroke-width: 0px; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br />Abb. Ohne Titel, Öl/Lwd., 50 x 60, undat., unsign. (2004), Olevano Romano, Museo Civico[[Datei:image056.jpg|thumb|right|304x243px|Ohne Titel, Öl<br /><br /><br /Lwd., 50 x 60, unsign., undat. (2004), Olevano Romano, Museo Civico]]></span> [[Datei:image056.jpg|thumb|right|6x5px]]      
[[Datei:image033.jpg|thumb|right|255x183px]]<u></u>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Zirkus, Tusche,  Feder, laviert , 54 x 80, unsign., undat.(um 1960), <br /></span> <span style="color: #ff0000;">Olevano Romano, Museo Civico</span>
Während seiner Studienjahre – er wohnte damals in Charlottenburg oder in Westend – auf seinen Streifzügen durch den Kiez - entdeckte er auf einer Brache hinter dem Funkturm einen kleinen Zirkus, der von einer Zirkusfamilie betrieben wurde. Stunden um Stunden verbrachte er bei den Zirkusleuten, zeichnete und zeichnete unentwegt, freundete sich mit ihnen an – und schenkte ihnen, als sie ihr Zelt abbauten um weiterzuziehen, den Großteil seiner Zeichnungen als Dank für die Teilhabe an ihrer Arbeit, aber auch an ihren Problemen. Nur zwei haben sich in seinem Nachlaß erhalten. (vgl. Kap.2, Abb. 11,12)
[[Datei:image032.jpg|thumb|right|273x164px]]<u></u>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Zirkus, Tusche, Feder, laviert, 55 x 74, unsign., undat. (um 1960)<br /></span> <span style="color: #ff0000;">Olevano Romano, Museo Civico</span>
<br /><br />Mit dem Erlebnis Rom – Olevano Romano sollte sich die eher lockere Einstellung zur eigenen Arbeit ändern; er begann seine eigenen Arbeiten zu sammeln, besser zu verwahren, dennoch bleiben Lücken.  
[[Datei:DSC06793.JPG|thumb|right|228x171px]]<u></u>
[[Datei:image004.jpg|thumb|right|267x278px|Karl Böhm, Dirigent, Öl/Lwd., 90 x 80, RW 78, Wien Gesellschaft für Musiktheater]]
<span style="color: #ff0000;"><br />Abb.: Karl Böhm, Dirigent, Öl/Lwd., 90 x 80, RW 78, Wien, Gesellschaft für Musiktheater</span>
Das Porträt des Dirigenten''' Karl Böhm '''
[[Datei:image003.jpg|thumb|right|200x155px]]<u></u>
<span style="color: #ff0000;">Abb. Karl Böhm, Dirigent, Bleistift, Kohle, 21 x 29, RW ,dat.6.10.1977, Bildausschnitt, Wien, Archiv der [[Datei:image003.jpg|thumb|right|200x155px]]Gesellschaft der Musikfreunde<u></u></span>
Die Porträts''' Leonard Bernstein, Zubin Mehta''' entstanden ebenfalls während der Proben, aber unter eher kontraproduktiven Bedingungen. Die Dirigenten wurden von ihren jeweiligen Stäben abgeschirmt, der Maler wurde „gnädig“ (immerhin publicity!) zugelassen konnte zwar während der Proben zeichnen, aber mehr wurde vom „Hofstaat“ nicht gestattet. RW saß also im Zuschauerraum, zeichnete … und kam allen Abschirmungsversuchen der diversen Stäbe trotz alledem mit den einzelnen Dirigenten ins Gespräch.
 
<span style="display: inline !important; float: none; background-color: #ffffff; color: #000000; cursor: text; font-family: 'Source Sans Pro',sans-serif; font-size: 14.86px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; -webkit-text-stroke-width: 0px; white-space: normal; word-spacing: 0px;">[[Datei:mehta.jpg|thumb|right|180px]]</span>
[[Datei:hauskonzert_25.1.2004.jpg|thumb|right|230x167px]]<u></u>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Hauskonzert 25.Jan.2004, Wien, Unter St.Veit, Feldmühlgasse</span>
<span style="color: #005500;"><span style="color: #ff0000; font-family: &quot; source sans pro&quot;,sans-serif; font-size: 14.86px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; -webkit-text-stroke-width: 0px; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Im Hintergrund Abb.: Zubin Mehta, Entwurf für das Porträt Zubin Mehta, heute in der Stiftung Stadmuseum BerlinSkizze,  veröff. im Programm für das Hauskonzert</span></span>
[[Datei:mehta.jpg|thumb|right|180px]]
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Zubin Mehta, Entwurf für das Porträt, Skizze,  veröff. im Programm für das Hauskonzert</span>
<span style="color: #ff0000; font-family: &quot; source sans pro&quot;,sans-serif; font-size: 14.86px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; -webkit-text-stroke-width: 0px; white-space: normal; word-spacing: 0px;"> Abb.: Hauskonzert 25.Jan.2004, Wien, Unter St.Veit, Feldmühlgasse<br />Im Hintergrund das Porträt Zubin Mehta, heute in der Stiftung Stadmuseum Berlin</span>
<br /><br />Eine Ikone des Exils, eine hochbetagte Künstlerin, das ist, das war '''Maria Ley-Piscator''' als RW sie zeichnete und malte, als sie wieder einmal Berlin besuchte.
<span style="color: #ff0000;">Abb.:  Maria Ley - Piscator, Öl/Lwd., 80 x 70, RW 86, Berlin, Akademie der Künste, Kunstsammlungen[[Datei:image006.png|thumb|right|238x283px]]</span>
<span style="color: #ff0000;">Maria Ley-Piscator, eigentlich Friederike Flora Czada, verw. Deutsch(AEG), verw. Piscator, Tänzerin, Choreographin, Regisseurin</span>
 
Der verschleierte Blick, die weißen Haare, immer in tänzerischer Pose, auch als Sitzfigur, besonders auffallend die Haltung des Kopfes, gefaßt in zarte zerbrechliche – man ist versucht zu sagen – Porzellanfarben , mit teilweise scharfen Pinselstrich konturiert, - versinnbildlicht die eiserne Disziplin der Tänzerin ebenso wie ihren ungebrochenen Lebenswillen wie ihre unerschöpfliche Energie – und sie IST die „Grand old Lady“, die mit ihrem kaum wahrnehmbaren charmanten Lächeln zu sagen scheint – „machs mir doch nach!“
Das Rollenporträt des Weltstars, der Sopranistin''' Leonie Rysanek-Gausmann''', (Abb. 7, 8) entstand unter ganz besonderen Bedingungen. 1976 sang die Rysanek die ''Medea'' (Titelpartie der gleichnamigen Oper von Luigi Cherubini) im Théàtre Antique in Arles. Das Porträt war ein Auftrag ihres Mannes, des Musikjournalisten Ernst-Ludwig Gausmann. Wir reisten nach Arles zu den Proben, zur Premiere. Die Proben hatten allerdings von Anfang an einen ungebetenen Mitspieler: den Mistral (das ist ein im Rhône-Tal sehr gefürchteter Fallwind). Bis zur Premiere, selbst noch am Abend der Premiere bestimmte er den Ablauf. <br /><br />
   Das Rollenporträt des Weltstars, der Sopranistin''' Leonie Rysanek-Gausmann''', (Abb. 7, 8) entstand unter ganz besonderen Bedingungen. 1976 sang die Rysanek die ''Medea'' (Titelpartie der gleichnamigen Oper von Luigi Cherubini) im Théàtre Antique in Arles. Das Porträt war ein Auftrag ihres Mannes, des Musikjournalisten Ernst-Ludwig Gausmann. Wir reisten nach Arles zu den Proben, zur Premiere. Die Proben hatten allerdings von Anfang an einen ungebetenen Mitspieler: den Mistral (das ist ein im Rhône-Tal sehr gefürchteter Fallwind). Bis zur Premiere, selbst noch am Abend der Premiere bestimmte er den Ablauf. [[Datei:image007.jpg|thumb|right|303x226px]]  <span style="color: #ff0000;">Abb.: Leonie Rysanek - Gausmann als Medea in der gleichnamigen Oper von</span>
<span style="color: #ff0000;">Luigi Cherubini, Arles 1976, Kohle, Graphit, Bleistift, weiß gehöht, 50 x 60 </span>
Das führte oft dazu, dass abgebrochen werden musste, weil der Wind im wahrsten Sinn des Wortes – Töne, Noten, Requisiten - fortblies. Diese Unterbrechungen, den Sängern und Musikern eher lästig, kamen aber dem Maler zugute. Er konnte, was er immer sehr gerne tat, sich untrhalten, zeichnen, - und er zeichnete alles was in dem weiten Runde des Théatre Antique zu finden war – von der gebrochenen römische Säule bis hin zu einem hinreissenden großen, unheimlichen Drachen aus Pappmaché – jeder spätere Dino wäre blaß vor Neid geworden beim Anblick dieses Ungetüms in Miniaturausgabe. Mit diesem Ungetüm muß Medea nach dem Mord an ihren Kindern, dem Tod Jasons und Kreusas triumphierend, als gebrochene Frau – in das Reich der Schatten abfahren.
 <span style="color: #ff0000;">Abb.:[[Datei:image008_(2).jpg|thumb|right|310x419px]] <br />Abb.: Leonie Rysanek - Gausmann als Medea, in der gleichnamigen Oper von </span>
<span style="color: #ff0000;">Luigi Cherubini, Arles 1976, Öl/Lwd., 170 x 120, RW 76, Wien, Theatermuseum </span>
==== ======== ======== ======== ======== ======== ======== ======== ======== ======== ======== ===='''<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />Porträts:'''[[Datei:image009.png|thumb|right|234x281px]]  
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Boleslaw Barlog, Regisseur und Intendant des Schloßpark - und Schiller- Theater, Berlin</span>