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Friedrich Hoxa, ein Wiener Klavierbauer

422 Byte hinzugefügt, 15:18, 20. Dez. 2022
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Alt-Wieden (s. Abb.),  um 1830.
Die östliche Begrenzung (lt. Plan mit der Bezeichnung k.k. Poliz.; der Bezirk Landstraße grenzte an Alt-Wieden, in unmittelbarer Nachbarschaft findet man das Palais Schwarzenberg und das angrenzende Palais Belvedere.  Alt-Wieden und Neu-Wieden waren durch die Alte Wiedner Hauptstraße getrennt: Alt-Wieden hatte seinen "grünen"  Charakter lange erhalten können, während Neu-Wieden ein dicht bebautes Wohn- und Handwerkerviertel war.[[Datei:altwieden.jpg|thumb|right|230x325px]] 1) Wohllebengasse, 89: letzte bekannte Wohnung von Friedrich Hoxa 2) Alleegasse 72, 76; die Alleegasse wurde 1921 in Argentinierstraße umbenannt      3) Das Polytechnisch Institut, später in Technische Hochschule umbenannt    
Charakter lange erhalten können, während Neu-Wieden ein dicht bebautes Wohn- und Handwerkerviertel war.[[Datei:altwieden.jpg|thumb|right|230x325px]]
1) Wohllebengasse, 89: letzte bekannte Wohnung von Friedrich Hoxa
2) Alleegasse 72, 76; die Alleegasse wurde 1921 in Argentinierstraße umbenannt      
3) Das Polytechnisch Institut, später in Technische Hochschule umbenannt [[Datei:carlskirche.jpg|454x301px|thumb|right]]
Die Alte Wiedner Hauptstraße führte über die Karlsbrücke (existiert nicht mehr) vorbei an der Karlskirche über das Glacis zum Kärntnertor. 
 
Abb,: 
 
Die Karlskirche und die Karlsbrücke; rechts im Bild (hinter den Bäumen) das Polytechnische Institut, 1872 umbenannt in Technische Hochschule. Das Gebäude gehört heute noch zur Technischen Universität. Zeitgenössische Graphik
 
Anm.: Am Polytechnicum haben u.a. Ludwig Bösendorfer studiert, aber auch die beiden Brüder Johann und Josef Strauß
 
 
 
 
 
 
 
 
 Die Vorstadt Alt Wieden war der Residenzstadt Wien vorgelagert; Wien war noch von den mittelalterlichen Festungsanlagen umgeben; im Laufe der Jahrhunderte hatten sich rund um das städtische Zentrum Dörfer gebildet; aus diesen kleinen Ansiedlungen entstanden im Lauf der Zeit immer mehr zusammenwachsende Gemeinden, die einen "Kranz" von Vorstädten rund um das eigentliche Zentrum - die Residenzstadt - bildeten. 
Die Erfindung wurde angenommen, schien erfolgreich  - und geriet in Vergessenheit. Friedrich Hoxa  hatte seine Erfindung beim Privilegienamt nicht angemeldet. Die Gründe dafür sind unbekannt; eine mögliche Erklärung könnten die sehr hohen Gebühren für ein Privileg sein, die er vielleicht nicht aufbringen konnte. Jedenfalls verschwand seine Erfindung aus dem allgemeinen Gedächtnis der Manufakturen - und die Wiener Klavierbauer - und nicht nur sie - mußten  die Lizenz für das Patent des Gußeisenrahmens  von der Firma Steinway (der es aus Amerika nach Europa gebracht hatte) für viel Geld kaufen.     
 
====Die Klaviermanufaktor HOXA, Wien====
 
<div style="text-align: justify;">Schon seinen Lebzeiten wurden die Instrumente aus der Manufaktur HOXA hoch bewertet, sehr geschätzt – und auch die Instrumente, die seine Schüler später in den eigenen Werkstätten herstellten;  der Kundenkreis der Manufaktur war nicht auf Wien allein beschränkt,  und die Beliebtheit seiner Instrumente mag auch darin zu suchen sein, daß er nicht nur hochpreisige Instrumente produzierte, sondern auch preisgünstige Instrumente für den schmalen Geldbeutel.</div>
<div style="text-align: justify;">Einen großen Anteil am geschäftlichen Erfolg hatte das Exportgeschäft; Hoxa exportierte seine Instrumente vorwiegend  in die Regionen des Vorderen Orient, u.a. in die Türkei, nach Ägypten. Die Konstruktion sowie die Ausstattung der Instrumente hielten den extremen klimatischen Bedingungen in diesen Regionen problemlos stand, als da sind: Stimmhaltung, leichte Spielbarkeit und robustes "Innenleben" durch verstärkte Nutzung  von Metall statt Holz. </div>
<div style="text-align: justify;">'''Bendict Filippi''', Claviermacher in Wien zwischen 1852 – 1871</div>
</div>
 
====Obervorsteher der Bürgerlichen Klavierbauer====
1843 wurde Hoxa zum Obervorsteher der Bürgerlichen Wiener Klavierbauer gewählt und er hat dieses Amt zur allgemeinen Zufriedenheit seiner Innungskollegen ausgeführt.