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Friedrich Hoxa, ein Wiener Klavierbauer

163 Byte hinzugefügt, 17:19, 21. Dez. 2022
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===Vorwort===
„''''' hier ist doch sicher Klavierland''''' „ … Die große Zahl der Klaviermanufakturen in Wien im ausgehenden 18.Jh. bestätigt diesen Ausruf des jungen Mozart als dieser in der kaiserlichen Residenzstadt – auf Tournee mit Vater Leopold und Schwester Nannerl&nbsp; - ankam. Si non è vero è ben trovato!,&nbsp; aber eines trifft mit Gewißheit zu: die k.k. Residenzstadt Wien ist Ende des 18.Jh. und bis ungefähr 1850 ein bedeutendes&nbsp; Zentrum des Klavierbaus;&nbsp; mit Paris und London im erfinderischen&nbsp; Wettstreit  - aus der Sicht von heute.<span style="color: #0000ff;">&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; </span>Die in Wien ansässigen Klavierbauer waren- um es mit einem Begriff des 21.Jh. zu sagen - "multikulti"; sie kamen oft von weit her, aus allen Provinzen, Königreichen, Fürstentümern der Monarchie, aus dem weiten Land des (bis 1804, in diesem Jahr legte Kaiser Franz I. die Kaierkrone zurück) "Hl. Römischen Reichesdeutscher Nation", müßte man historisch korrekt hinzufügen;&nbsp; sie&nbsp; experimentieren, probieren, erfinden, sie machen sich gegenseitig Konkurrenz und wollen doch nur eiens: ihr Instrument sollte besser klingen, technisch perfekter werden.&nbsp;
Seit '''Bartolomeo Cristofori''' das Forte-Piano erfunden hat, hat dieser Kasten aus Holz und Metall mit den schwarzen und weißen Tasten&nbsp; unzählige Metamorphosen erlebt, in seinem Inneren wie auch in seiner äußeren Erscheinung.&nbsp;
Allerdings : das damals&nbsp; - um 1800 - bekannte Instrumentarium, von der Orgel bis zum Kontrabaß, von den Holzbläsern bis zu den Blechbläsern usw.,&nbsp; wurde zum Experimentierfeld der Instrumentenbauer, dazu kamen neue Instrumente, Erfindungen für die&nbsp; neuen, veränderten Klangvorstellungen , der Komponisten, den steigenden Ansprüchen der Instrumentalisten und nicht zuletzt für das veränderte Verhalten des Konzertpublikums. Die Konzerte in den adeligen Salons erhielten immer mehr "Konkurrenz" von Aufführungen in größeren oder kleineren öffentlichen und privaten Räumen.
Um 1800 hatte Wien viele größere und kleinere Veranstaltungsorte, die als Konzertsäle genutzt wurden. Da waren zu aller erst die Hoftheater: das k.k.Hoftheater nächst der Burg am Michaelerplatz, das Kärtnerthortheater am Kärtnerthor und der Redoutensaal in der k.k. Hofburg neben der Winterreitschule(heute Spanische Reitschule), dann gab es die kleinen Konzertsäle einiger Klavier-Manufakturen, die Säle der Vergnügungsetablissements.
Nach der Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde, das war 1812, bekam Wien dann 1817 einen ersten öffentlichen Konzertsaal im "Haus zum Roten Igel"in den Tuchlauben
1793 - so die Notate in den Nachschlagewerken - ist das Geburtsjahr von Friedrich Hoxa. Sie verschweigen allerdings den Geburtsort, die Herkunft,  den familiären Hintergrund, welchen Weg das Kind, der junge Mann gegangen ist um dann als Handwerker, vermutlich als Tischler, nach Wien aufzubrechen um dort sein Glück zu  versuchen. Es gäbe auch die Variante, daß die Familie längst nach Wien zugewandert, ansässig war.
Der junge Handwerker,  der Klavierbauer  Friedrich Hoxa -  trifft auf viel Konkurrenz in seinem Metier, und zugleich auf ein sehr  kauffreudiges Publikum.
Nachdem aus dem Pianoforte, dem Fortepiano,  ein Instrument für die bürgerlichen Wohnstuben geworden ist, gleichgültig ob Flügel oder Pianino,  gibt es kaum Absatzprobleme; der Export  in die anderen Länder der k.k. Monarchie  - trotz der sehr schwierigen Lieferbedingungen - ich erinnere nur daran, daß es noch kein geschlossenes Eisenbahnnetz gab, das Pferdefuhrwerk war DAS Transportmittel -, florierte,  erhöhte den Absatz der Instrumente zusätzlich. Andere Exportlänger folgten.
Dem Publikum in diesem Wien der Biedermeierzeit wurde viel geboten; das musikalisch-theatralische Leben der Residenzstadt war vielfältig, vielgestaltig, vielfarbig- und Klaviere wurden überall benötigt.
Als Friedrich Hoxa 1826 für seinen Flügel preisgekrönt wurde, lebten Beethoven und Schubert noch. Ich erinnere: Beethoven starb 1827, Schubert 1828. Franz Liszt, der junge Anton Rubinstein - als Wunderkind gepriesen,  zählten zu den  zahlreich gastierenden Virtuosen; in der Dekade von 1820 - 1830 "erbebte" Wien im Rossini-Fieber. Dies nur als pars pro toto.
Rund um diese noch In der Dekade von den mittelalterlichen Stadtmauern umgebenen Stadt gab es in den Vorstädten 1820 - und auch über den Linienwall (das war der zweite Verteidigungsring angelegt wegen der Türkenkriege)  hinaus 1830 "erbebte" Wien im Rossini- zahlreiche weitere Veranstaltungsorte, Vergnügungsetablissements, Gaststätten in den musiziert wurdeFieber. Dies nur als pars pro toto. 
Und: da waren Johann Strauß Vater, Josef Lanner und die anderen Tanzkapellen, Johann Strauß Sohn debütierte 1844 beim Domayr Rund um diese noch von den mittelalterlichen Stadtmauern umgebenen Stadt gab es in Hietzing den Vorstädten - weit hinter und auch über den Linienwall (das war der Linie zweite Verteidigungsring angelegt wegen der Türkenkriege 1529, 1683)  hinaus - zahlreiche weitere Veranstaltungsorte,  die mit großem Erfolg in den Vergnügungsetablissements auftraten.  Man spielte nicht nur Tanzmusik, sondern gab auch Novitäten anderer Komponisten; diese Kompositionen wie auch die der "klassischen" Musik - so wollte es das Publikum - sollte möglichst rasch auf dem Klavier Gaststätten in der bürgerlichen Wohnstube stehen, in zwei-oder vierhändige Bearbeitung, gelegentlich sogar auch für sechs-oder acht Händeden musiziert wurde    
Zeitgleich gab es eine wenig harmonische Begleitmusik Und: da waren Johann Strauß Vater, Josef Lanner und die zahllosen Tanzkapellen, Johann Strauß Sohn debütierte 1844 beim Dommayer in und um Europa  Hietzing - weit hinter der Linie - Kriege, Revolution  die mit großem Erfolg in den Vergnügungsetablissements auftraten.  Man spielte nicht nur Tanzmusik, Repression durch Zensursondern gab auch Novitäten anderer Komponisten, Inflation, Seuchen, Wegbegleiter der Lebensspanne von Friedrich Hoxaaus Oper und Konzert. 
Diese einmal gehörten Kompositionen - so wollte es das Publikum - sollte möglichst rasch auf dem Klavier in der bürgerlichen Wohnstube stehen, in zwei-oder vierhändige Bearbeitung, gelegentlich sogar auch für sechs-oder acht Hände.       Zeitgleich gab es eine wenig harmonische Begleitmusik in und um Europa  - Kriege, Revolution, Repression durch Zensur, Inflation, Seuchen, Überschwemmungen - Wegbegleiter der Lebensspanne von Friedrich Hoxa.  Diese Jahrzehnte sind auch die Jahrzehnte der von England ausgehenden Frühindustrialisierung. Die Folgen werden sein:  wirtschaftliche Strukturen verändern sich radikal, aus Handwerksbetrieben, oft noch zunftgebunden, werden größere oder kleinere Industriebetriebe. Das Symbol für diese rasante Veränderung: die Eisenbahn&nbsp;und die lokalen Industrie-Schauen; gebündelt. Gebündelt, seit 1851, werden sie zu Weltausstellungen; die erste große Schau, wie gesagt 1851, fand  in London statt.&nbsp;
Das Adressverzeichnis von Anton Ziegler für die k.k. Residenzstadt Wien meldet einen '''Friedrich Hoxa''' als "'''befugten Klavierbauer'''", seit '''1823''' in Wien ansässig und tätig. In den vielen dicken Folianten über die Wiener Instrumentenszene&nbsp; findet sich dieses Datum ebenfalls immer mit dem Hinweis, das wäre das Jahr seiner Ankunft in Wien.
Wir wissen nicht viel über den jungen Meister des Klaviers; nimmt man nur seinen Namen, HOXA , dann liegt die Vermutung nahe, daß er aus   Albanien in die k.k. Residenzstadt Wien eingewandert war um sich hier als Handwerker, als Tischler niederzulassen. Der Name HOXA (auch Hoxha, Hora, Hore geschrieben, Aussprache Hodscha)&nbsp; ist in Albanien ungefähr so häufig wie das deutsche Maier oder Müller. Aber es vielleicht auch vieeleicht war schon früher die Familie, Familienangehörige, die vor ihm nach Wien gekommen warenzugewandert?
Als er '''1826''' das Bürgerecht der Stadt Wien sowie die Gewerbeerlaubnis als Klavierbauer erhält, erteilt man ihm auch die Dispens, daß er seine "akatholische" Religion weiter ausüben darf. Diese Dispens, eine "aktaholische" Religion weiter ausüben zu dürfen, kann vieles bedeuten. Bezogen auf eine mögliche albanische Herkunft: 
Die Karlskirche und die Karlsbrücke; rechts im Bild (hinter den Bäumen) das Polytechnische Institut, 1872 umbenannt in Technische Hochschule. Das Gebäude gehört heute noch zur Technischen Universität. Zeitgenössische Graphik
Anm.: Am Polytechnicum haben u.a. Ludwig Bösendorfer studiert, aber auch die beiden Brüder Johann und Josef Straußnach dem Willen des Vaters Johann Strauß  
 Die Vorstadt Alt Wieden war der Residenzstadt Wien vorgelagert; Wien war noch von den mittelalterlichen Festungsanlagen umgeben; im Laufe der Jahrhunderte hatten sich rund um das städtische Zentrum Dörfer gebildet; aus diesen kleinen Ansiedlungen entstanden im Lauf der Zeit immer mehr zusammenwachsende Gemeinden, die einen "Kranz" von Vorstädten rund um das eigentliche Zentrum - die Residenzstadt - bildeten. 
 
Die Türkenkriege von 1529 und 1683 erforderten weitere Befestigungsanlagen; es entstand ein zweiter Schutzwall, der Linienwall, um die Stadt und um die Vorstädte.
Nach dem Friedensschluß zwischen dem Osmanischen Reich (Türkenreich) und der Hl.Liga (Bündnis zwischen dem Hl. Röm.Reich, Venedig, dem Kirchenstaat, Polen, Litauen u.a. ), 1699,  wurden diese Befestigungsanlagen rund um Wien nicht mehr benötigt. Das Glacis wurde weitgehend Grünfläche, war ein beliebtes Erholungsgebiet der Stadtbewohner,  mit zahlreichen Caféhäusern;  Teile des Glacis wurden als Gewerbegebiet genutzt, wie z.B. Neu-Wieden, die Josefstadt.
Der Linienwall, genannt "die Linie" (das ist der heutige Gürtel) war  die Zoll- und Mautgrenze der Stadt.
Die bis dahin kleineren Ansiedlungen und Dörfer - zwischen dem Glacis und dem Linienwall - entwickelten eine rege Bautätigkeit. Die Stadt selbst wuchs, bzw. wurde immer mehr verbaut. Eine''' Häuserzählung von 1845''': 
Innere Stadt/Wien/ mit  dem Ring der Vorstädte zählte insgesamt 8773 Häuser, in Alt- und Neu-Wieden waren es 958 Häuser.  
1821 folgt der "Stammhalter" Friedrich, 1826 kommt noch ein kleiner Nachzügler, Rudolph.
Das Jahr  1828 ist bringt für das private Leben des  Klavierbauer Klavierbauers Friedrich Hoxa eine einschneidende Zäsur. Es wird ein Trauerjahr;  Sohn&nbsp; Friedrich, gerade sieben Jahre alt geworden,&nbsp; stirbt&nbsp; an "Zehrfieber" (damit ist vermutlich Tuberkulose gemeint; eine damals weit verbreitete Krankheit, auch als Schwindsucht bezeichnet) und nur wenig später stirbt seine Frau Aloysia.&nbsp;&nbsp;
1830 folgt der nächste Schicksalsschlag -&nbsp; Rudolph stirbt ebenfalls an "Zehrfieber".&nbsp; &nbsp;
Vielleicht sind diese einschneidenden Ereignisse auch der Grund, daß er -für kurze Zeit- 1830 -Wohnung und Werkstatt nach Alt Lerchenfeld verlegt, ganz nahe an die Linie zieht.
Alt Lerchenfeld ist ein eher ärmliches Wohngebiet, kleine Handwerksbetriebe prägen das Bild dieser Vorstadt.
Es könnte - aber das ist reine Spekulation - auch ein schlechter Geschäftsgang Auslöser dieser kurzfristigen Episode gewesen sein.
Dazu folgenden Anmerkung: Die Hausbesitzer  konnten ganz willkürlich     den Zins anheben; was oft schwerwiegende Folgen für den Mieter hatte , sie konnten den Zins nicht mehr bezahlen und zogen - möglichst noch vor fällig werden des erhöhten Zinses aus, mit Sack und Pack in ein preisgünstigeres Quartier.^^    
Als sich Hoxa in Wien niederläßt, in der Vorstadt Alt- Wieden seine Werkstatt einrichtet, mit dem Bau von Klavieren beginnt, erweitert er den großen Kreis der in Wien ansässigen Manufakturen, mit dem Ziel irgendwann einmal&nbsp; auch zu dem Kreis der angesehenen und&nbsp; etablierten Klaviermanufakturen zu gehören.
Ich Das waren, ich greife nur einige Namen heraus:&nbsp; '''Nanette und Anton Andreas Streicher, '''Manufaktur auf der  Landstraße  mit einem kleinen Konzertsaal. Frau Nanette , selbst Klavierbauerin, ist auch aus einem anderen Grund in die Musikgeschichte eingegangen; sie war - vor allem in seinen letzten Lebensjahren -  eine engere Vertraute von Ludwig van Beethoven.''' '''
'''Conrad Graf,''' '''Anton Walter,''' '''Joseph Brodmann, '''der Lehrherr und Förderer von Ignaz Bösendorfer.
<span style="color: #000000;">Die Wiener Klavierbauer zwischen 1800 - 1850&nbsp; zählen, wie ihre Kollegen in London, Paris zu den innovativsten ihrer Zunft. Es wird experimentiert, geprüft, verworfen, man trifft sich zum Fachgespräch ... tauscht Erfahrungen aus - neudeutsch würde man das netzwerken/networking nennen ... und arbeitet gelegentlich auch mit den Komponisten/Pianisten/Virtuosen zusammen. De facto müßte man präziser sagen: Instrumentalisten, denn der Innovationsschub gilt nicht nur für das Tasteninstrument Pianoforte. Die Komponisten dieser Jahre waren oft auch ihre eigenen Interpreten. Die immer größeren Räume, Konzertsäle,&nbsp; die veränderte Spieltechnik  sind für die Instrumentenbauer eine willkommene und gerne angenommene&nbsp; Herausforderung; der Höhepunkt dieser Entwicklung ist erreicht als Liszt verkündet: "Le concert c'est moi"&nbsp; - aus dem zart klingenden Hammerflügel. von Beethoven noch als Zither bezeichnet,&nbsp; wird der orchestrale Konzertflügel. </span>
<span style="color: #000000;">Seit den Kriegsjahren der napoleonischen Zeit dominiert ein industrieller Werkstoff: das Gußeisen.&nbsp; Die Devise "''Gold gab ich für Eisen''" um die Kriege gegen Napoleon zu finanzieren, ließ findige und künstlerische begabte Köpfe entdecken, daß man aus diesem alten, lange bekannten Werkstoff mehr und anderes herstellen konnte, als Kanonen oder Pfannen und Töpfe .&nbsp; Zu ihnen gehörten auch die Klavierbauer, denn was bisher aus Holz gefertigt worden war, wurde erst nur versuchsweise, dann aber dauerhaft in das Instrument integriert - Kapseln, Stimmstöcke , Rahmen usw.&nbsp; </span>
<span style="color: #000000;">Eine andere Neuerung dieser Jahre  ist ein neuer Berufszweig:&nbsp; die Berufsbezeichnung und damit , der Beruf "Klavierbauer" wurde seit dem Biedermeier gebräuchlich; davor wurden die Handwerker, die in Manufakturen die Klaviere produzierten als Tischler ausgebildet und als solche auch in den holzverarbeitenden Berufsverbänden geführt.&nbsp; Dieses neu entstandene Gewerbe "Klavierbauer" war&nbsp; nicht mehr an die Zunft der Tischler gebunden, unterlag nicht deren Regularien, genoß auch nicht deren Schutz.  Die während der Frühindustrialisierung entstandenen neuen Gewerbezweige schlossen sich zu Innungen mit eigner Satzung zusammen.</span>
<span style="color: #000000;">Die Werkstatt von Friedrich Hoxa in der Alleegasse ist nicht nur Manufaktur, sondern auch ein Ort der Suche nach neuen technischen Lösungen für die Spieltechnik, das "Innenleben" des Pianoforte. Mit von der Partie in dieser Zeit ist der Musiker und Komponist Joseph Michael Kinderfreund aus Prag. Kinderfreund hatte in Prag eine Musikschule gegründet, die unter dem Protektorat des Fürsten Ferdinand Lobkowitz stand. Die Fürsten Lobkowitz als Förderer der Musik - ich erinnere dabei nur an Ludwig van Beethoven.</span>
<span style="color: #000000;">'''1826''' reichen Friedrich Hoxa und  sein Partner '''Joseph Michael Kinderfreund''' ein  (Musikmeister aus Prag, Niclasplatz Nr.28) ein Privilegium  für den von ihnen entwickelten und gebauten doppelten Resonanzboden sowie für Kapseln aus Metall ein.; das Privilegium wird ihnen für die Dauer von fünf Jahren erteilt. Es hat die Nummer K-683/ 979, ist datiert mit 13. März 1826.  </span>
<span style="color: #000000;"> Mit der Erteilung des Privilegiums ist dem jungen aufstrebendem Klavierbauer der Start in die Wiener Szene geglückt; er reihte sich erfolgreich ein in die zahlreichen Manufakturen, die es in Wien gab.   </span>
Die Tastenbreite war geringer als heute üblich
Häufig waren die Untertasten schwarz oder braun und die Obertasten weiß (auf dem Bild sind  s. Abb. des Flügels  - nach einer erfolgten Restaurierung&nbsp; - wie heute&nbsp; - die Untertasten weiß, die Obertasten schwarz
'''Spielmechanik''': die Wiener Mechanik mit etlichen Varianten; die englische Mechanik war bekannt, wurde aber nur selten eingebaut. Bis ungefähr 1850 ist die Wiener Mechanik vorherrschend.
<div style="text-align: justify;"><span style="color: #ff0000;">''Herrn '''Filippi''', ein Italiener, dessen ich mich noch erinnere, als er bei Herrn Hoxa in der Lehre war. Ebenso ist der Klaviermacher Herr '''Wittenz''' in Laibach ein Zögling desselben, und welcher bei der Industrie-Ausstellung die Goldene Medaille erwarb.  ''</span><div style="text-align: justify;"><span style="color: #ff0000;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;"> Anmerkung:</div>
<div style="text-align: justify;">'''Johann Michael Schweighofer''' (1806-1852), kommt aus einer Klaviermacherfamilie</div>
<div style="text-align: justify;">1832 gründet er eine eigene Manufaktur in Wien. Der bei Kinderfreund erwähnte Schweighofer muß ein anderer sein.</div>
<div style="text-align: justify;">'''Batsa''' war ebenfalls ein Klavierbauer in Wien</div>
<div style="text-align: justify;">'''Bendict Filippi''', Claviermacher in Wien zwischen 1852 – 1871</div>
 
 
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====Obervorsteher der Bürgerlichen Klavierbauer====
in: Der Wanderer im Gebiete der Kunst und Wissenschaft, Industrie und Gewerbe, Theater und Geselligkeit, 32.Jg., Wien, 8.März 1845   
 Hoxa als Obervorsteher gewählt, mußte er sich , kaum im Amt , mit einem geschäftschädigenden Mißstand auseinandersetzen. Gefälschte Markenklavier drängten auf den Markt.
====Gefälschte Markenklaviere ?====