Ralph Wünsche, Werkübersicht: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Dagmar Saval Wünsche

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====='''Lebenslauf Ralph Wünsche'''=====
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Ralph Wünsche im Atelier, 1982, kranichphoto Berlin
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===='''Lebenslauf Ralph Wünsche'''====
 
''' '''1932, 2.7. in Dresden geboren
 
''' '''1932, 2.7. in Dresden geboren
  
 
1945, 13.2. Bombardement von Dresden, Zerstörung der Stadt
 
1945, 13.2. Bombardement von Dresden, Zerstörung der Stadt
  
Ralph überlebt, seine Mutter und seine Geschwister kommen ums Leben.
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Ralph überlebt, Mutter und Geschwister kommen ums Leben,
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der Vater fällt im Krieg
  
Sein Vater fällt im Krieg
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1951/52 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden
  
1953/54 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden
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1953 Berlin-Weißensee: Hochschule der Künste, Studium bei ''Herbert Behrens-Hangeler, Kurt Robbel'',
  
1954/55 Berlin-Weißensee: Hochschule der Künste
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Berlin -Charlottenburg, Hochschule für Kunsthandwerk
  
 
1955 Flucht von Ostberlin nach Westberlin
 
1955 Flucht von Ostberlin nach Westberlin
  
1955-1960 Hochschule der bildenden Künste, Berlin-Charlottenburg.
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1955-1960 Hochschule für bildende Künste, Berlin-Charlottenburg.
  
Studium bei Hans Jaenisch, Max Kaus, Heinz Hajek- Halke etc.
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Studium bei ''Hans Jaenisch, Max Kaus, Albert Klatt,  Heinz Hajek- Halke ''
  
1960 Abschluß des Studiums als Meisterschüler bei Hans Uhlmann
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1960 Abschluß des Studiums als Meisterschüler bei ''Hans Uhlmann''
  
1960-2001 Freier Mitarbeiter der Evangelischen Kirche und für andere Institutionen
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1965-2001 Freier Mitarbeiter der Evangelischen Kirche und für andere Institutionen
  
als Ausstellungsgestalter, Redakteur sowie für die Erwachsenenbildung
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als Ausstellungsgestalter, Redakteur sowie für die Erwachsenenbildung, Evangelisches Forum/
  
des Kunstdienstes der Evangelischen Kirche, Berlin
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Kunstdienstes der Evangelischen Kirche, Berlin
  
 
1968 Premio Arte Sacra Palestrina
 
1968 Premio Arte Sacra Palestrina
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in der Villa Serpentara, Olevano Romano, Italien
 
in der Villa Serpentara, Olevano Romano, Italien
  
1974 16.4.,  Heirat mit Dagmar Saval in Wien
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1974, 16.4.,  Heirat mit Dagmar Saval in Wien
  
 
2001 Umzug nach Wien
 
2001 Umzug nach Wien
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'''''Einzelausstellungen'''''
 
'''''Einzelausstellungen'''''
  
''''' '''''1976 Berlin, Deutsche Oper
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''''' '''''1976 Neuer Berliner Kunstverein, Berlin, Deutsche Oper
  
 
1977 Warszawa, Galeria Teatr Studio
 
1977 Warszawa, Galeria Teatr Studio
  
1978 – 1999 Gesellschaft für Musiktheater, Wien – verschiedene Themen (Porträts, Tanz-Zeichnungen, Theater)
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1978 – 2000 Wien, Gesellschaft für Musiktheater 
  
 
1980 Wien, Galerie der Staatsoper
 
1980 Wien, Galerie der Staatsoper
  
1980/81 München, Deutsches Theatermuseum
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1981 München, Deutsches Theatermuseum
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1982, 1990  Berlin, Galerie Ludwig Lange
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1986, 1990  Berlin, Kabinett Nordemann-Vinck
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1988 Berlin, in den Räumen des SOB, Rankestraße 
  
 
1989 Wetzlar, Kulturamt
 
1989 Wetzlar, Kulturamt
  
1990 Rostock, Volkstheater
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1991 Rostock, Volkstheater
  
 
1991 Berlin, DOMizil, Galerie im Berliner Dom
 
1991 Berlin, DOMizil, Galerie im Berliner Dom
  
1997 München, Deutsches Theatermuseum
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1992 Westerland, Sylt, Kulturverein
  
1997 – 2001 Wanderausstellung „Der Totentanz“ in verschiedenen deutschen Städten u.a. Berlin, Dresden, München
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1993 Olevano Romano
  
2004, Wien post mortem, Klingt Villa und Salon Saval-Wünsche, Wien-Hietzing
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1994, 1999  St.Pölten, Stadttheater
  
2012 Olevano Romano
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1995 Berlin, Dietrich Bonhoeffer-Haus
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1996 München, Deutsches Theatermuseum
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1997 München, Galerie Ruf
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1998 Schloß Wodrow, Mecklenburg Vorpommern 
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2001, München, Galerie Kloska-Vinogradow
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1998 – 2001 Wanderausstellung „Der Totentanz“ ,  u.a. Berlin, Dresden, München
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2004, Wien post mortem, Klimt - Villa,  Salon Saval-Wünsche, Wien - Unter St.Veit
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2012 Olevano Romano, Museo Civico
  
  
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1961 - 1968, Große Berliner Kunstausstellung
 
1961 - 1968, Große Berliner Kunstausstellung
  
1966, Junge Generation Deutschland, Akademie der Künste, Berlin und im Schloß charlottenburg
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1966, Junge Generation Deutschland, Akademie der Künste, Berlin und im Schloß Charlottenburg
  
 
1968, Bremer Werkschau, Böttcherstraße
 
1968, Bremer Werkschau, Böttcherstraße
  
1973 - 2003 Galerie Ludwig Lange, Berlin und in anderen Berliner privaten oder öffentlichen Institutionen
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====Arbeiten für Musik und Theater====
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1960 - 1963 Berlin, Kabarett "Die Stachelschweine", Bühne und die Kellerbühne "Die Vaganten"
  
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1980 Wien, Spectaculum "La Fede Sacrilega" (J.J.Fux), Kirchenoper, Bühne für die Jesuitenkirche
  
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1988, , 1996, 1997 Zeichnungen für konzertante Opernaufführungen in Berlin und München
  
=====Ausstellung Ralph Wünsche, Museo Civico, Olevano Romano 2012 - eine Werkschau=====
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1994 St.Pölten, Stadttheater, " Giuditta" (F.Lehàr), Bühne
Der Ausstellungsort, Villa di Pisa,  ist eine Villa aus dem 19.Jahrhundert, 1989 zum Museum umgewidmet. An der Gründung des Museums war RW aktiv beteiligt, seit er 1968 als Stipendiat der Akademie der Künste, Berlin in der Villa Serpentara war. 
 
  
Die Ausstellung und den Katalog betreute die Kunsthistorikerin Loredana Rea von der Accademia in Frosinone. Sie hat aus dem breitgefächertine Opus des Künstlers vor allem Werke ausgewählt, die die Landschaft und die Natur um Olevano zum Bildthema haben, ausgehend von der These: das Werk des Malers bewegt sich zwischen Tradition und Moderne. Sie hat Zeichnungen, Aquarelle ausgewählt, die allerdings nur scheinbar "Natur" abbilden, der zeichnerische Impetus hat andere Wurzeln: Art Brut, die Kunst der "Schizophrenen"(Leo Navratil), der Manierismus, der Surrealismus. Nüchtern betrachtet dominiert aber die Auseinandersetzung mit dem Trauma, das Erlebnis der Bombennacht von Dresden, vom 13./14.2.1945, die sich dem damals Halbwüchsigen im wahrsten Sinn des Wortes "eingebrannt" hatte. Diese Erfahrung bestimmte sein gesamtes Oeuvre, die Bildwahl (ausgenommen die Porträts und die theatralischen Arbeiten), seine Palette - die Farben, auch dort wo sie leuchtend und hell sind, - immer brechen Rauch, Feuer und Verwesung ein, in eigenständiger Form - und Farbwelt. Der Strich, ob mit Feder oder Stift, ist nervös, vibrierend, "flücht- ig", "züngelt", erinnert an das Aufzischen einer Flamme. Ironisch nannte RW diesen Strich "''seine Stacheldrahtkursive''".
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====Werkübersicht Ralph Wünsche  ====
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'''[https://dagmarsaval.eu/index.php?title=Ralph_Wünsche,_Maler_und_Zeichner Abbildungen siehe hier]'''
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'''<span style="color: #0000ff;">Porträts (Auswahl)</span>'''
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Aleksandr '''Bardini '''(1913 -1995), Schauspieler und Regisseur
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Boleslaw '''Barlog''' (1906 -1999), Intendant des Schiller-Theaters und des Schloßpark-Theaters, Berlin
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Maria''' Becker''' (1920 -2012), Schauspielerin
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Leonard '''Bernstein''' (1918 - 1990), Komponist, Dirigent
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Karl '''Böhm''' (1894 -1981), Dirigent
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'''Clown Dimitri''' (1935 -2016), Musikclown, Pantomime&nbsp;
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Ernst '''Deutsch''' (1890 - 1969), Schauspieler
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Heinz '''Hajek-Halke''' (1898 - 1983), Photographiker, Lichtbildkünstler&nbsp;
  
Die Naturdarstellungen, oft von der Exaktheit anatomischer Zeichnungen, mit dem gebrochenen Strich, waren Ausgangspunkt und Grundmuster der Arbeiten, die RW als "Realistische Abstraktionen" definierte. Dies gilt für Motive aus der Landschaft ebenso wie für die oft kleinteiligen Zeichungen von architektonischen Elemente. Die Phantasie, die Bildvision des Malers RW entzündete sich an der Struktur des Motivs.
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Michael''' Heltau''' (1933 - ), Schauspieler und Entertainer
  
Die Ausstellung präsentiert neben den Ölbildern, Aquarellen, Kohle - und Rötelzeichnungen eine kleine Auswahl aus dem reichen Bestand an Skizzen und Skizzenbüchern und gibt damit wenigstens im Ansatz Einblick in die Genese eines Bildes, einer Zeichnung, von RW gerne auch als "Fingerübung" bezeichnet. Hinter dieser leicht ironischen Bezeichnung seiner Arbeitsweise steht die Erinnerung an einen Lehrer. Er erklärte dem damaligen Studienanfänger (in der Hardenbergstraße) " ''Junge, zeichnen, zeichnen, zeichnen, täglich viele, viele Stunden - so wie der Pianist seine Finger locker macht mit den täglichen Fingerübungen …'' "    
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Maria '''Ley-Piscator''' (1898 - 1999), Tänzerin, Choreographin und Regisseurin
  
 Katalog zur Ausstellung, deutsch/italienisch: '''''La donazione Ralph Wünsche nella Collezione AMO. A cura di Loredana Rea. Olevano Romano 2012 '''''
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Peter''' Matic''' ( 1937 - 2019), Schauspieler
  
===='''''Besuch der Ausstellung zur Finissage am 12.Dezember 2012'''''====
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Zubin '''Mehta''' (1936 - ), Dirigent
Die Villa di Pisa, der Ausstellungsraum, ist ein Bau aus dem 19.Jahrhundert, 1989 zum Museum umgewidmet. Die Kunsthistorikerin Loredana Rea hat das Konzept der Ausstellung und den Katalog übernommen. Sie hat aus dem breitgefächerten Opus des Künstler, aus dem Teilnachlaß, vor allem Werke ausgewählt, die die Landschaft und Olevano, das Latium zum Bild-Thema haben, basierend auf der These: das werk des Malers bewegt sich zwischen Tradition und Moderne. Die von ihr ausgewählten Arbeiten, Zeichnungen und Aquarelle, scheinen diese These zu bestätigen, vorrangig durch die zahlreichen "Naturmotive". Sie hat - aus meiner Sicht - etwas unverbunden Zeichnungen, Aquarell ausgewählt, die aus einem völlig anderen Impetus heraus entstanden sind, auch dort, wo sie scheinbar das Motiv "Natur" abbilden. Wollte man schon nach Anhaltspunkten für seine "phantastischen" Bilder und Zeichnungen suchen, dann fände man diese in den Werken der "Art brut", in der Kunst der "Schizophrenen", - das Resultat der intensiven Auseinandersetzung des Malers mit diesem - damals, zu Lebzeiten des Malers,  wenig beachteten Kunstform. Die andere tiefgreifende Anregung kommt aus der Beschäftigung mit dem Phänomen "Manierismus". Die Begegnung mit Gustav René Hocke Ende der 50er Jahre und seinem Werk " Die Welt als Labyrinth" gab dazu den Anstoß. Nicht zuletzt die Begegnung mit dem Surrealismus im Berlin der 50er Jahre.
 
  
Nüchtern betrachtet dominierte - quasi als Subtext - die Auseinandersetzung mit dem Trauma des Bombenangriffs auf Dresden in der Nacht vom 13./14. Februar 1945, der sich im wahrsten Sinn des Wortes in den damals Halbwüchsigen (Jahrgang 1932) "eingebrannt" hatte. Diese Erfahrung bestimmte sein gesamtes Oeuvre, seine Bildwahl für die freien Arbeiten, seine Palette - Fraben, auch dort wo sie leuchten, strahlend hell sind - immer brechen Rauch, Feuer, Verwesung ein, in eigenständiger Form - und Farbwelt. Der Strich der Zeichnung, nervös, vibrierend, flüchtig  , "züngelt", erinnert an das Aufzischen einer Flamme. Ironisch sprach Ralph wünsche daher immer von "seiner Stacheldrahtkursive"! 
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Christine''' Ostermayer''' (1936 - ), Schauspielerin
  
 Die Naturdarstellungen, exakt, gelegentlich nahezu schulmäßig gezeichnet, aner immer mit dem unverkennbaren gebrochenen Strich, benutzte der Maler als Grundmuster für seine "realistischen Abstraktionen" (zit.Ralph Wünsche). Das Interesse des Malers galt nicht dem Naturmotiv per se, sein Interesse und seine künstlerische Phantasie entzündete sich an der Struktur eines Motivs;  ablesbar aus den ausgewählten Blättern, datiert Olevano … und manche Blätter sind nichts anderes als "Notizen", ein Promemoria des Geschauten, Arbeitsmaterial, für den interessierten Betrachter ohne ausführliche Erläuterung ohne jeden Informationswert.    
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Maja''' Plissetzkaya''' (1925 - 2015), Tänzerin und Choreographin
  
 Winter 1898 und 1993 entstanden während der beiden Aufenthalte zwei Serien von unterschiedlichem Charakter, die eine Serie reine Zeichnung mit Rötel, Graphit, Kohle, Kreide. Die Serie von 1993 , auch kleinformatiger besteht aus Aquarellen oder Gouachen. Beide Serien zeigen die unterschiedlichsten Motive, erstarrt in fahlen eishellen Licht der Winterlandschaft Olevano Romano. Bedauerlicherweise wurde bei der ausqhl wie bei der Hängung auf den unterschiedlichen Bild - und Farbcharakter der beiden Serien keine Rücksicht genommen - die Durchmischung ergab ein etwas konfuses Durcheinander.
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Leonie '''Rysanek-Gausmann''' (1926 - 1998), Sängerin&nbsp;
  
Die kleine Sammlung der Ölbilder von Ralph Wünsche wurde nicht in die Ausstellung integriert - thematisch wäre dies durchaus möglich gewesen. 
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Ernst '''Schröder''' (1915 - 1994), Schauspieler, Regisseur
  
Die Ausstellung erstreckt sich über beide Etagen der Villa di Pisa. die Flucht der vielen kleinen Räume fügen sich zur Zentralperspektive - ergeben Wege und Sichtweisen, die den Besucher wie von selbst durch die Ausstellung führen … wenn auch unter einer etwas "schrägen" Prämisse. 
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Rudolf''' Serkin '''
  
Es ist sehr bedauerlich, das möchte ich hinzufügen, daß die Kuratorin der Ausstellung keinen Kontakt zu mir - der Nachlaßgeberin gesucht hat, auch keine Anregungen aus den vorhandenen Katalogen, Rezensionen übernommen hat - und sich nicht kritisch mit dem  Oeuvre von Ralph Wünsche auseinandergesetzt hat.    
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'''[https://dagmarsaval.eu/index.php?title=Ralph_Wünsche,_Maler_und_Zeichner Abbildungen siehe hier]'''
  
Dagmar Saval
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<span style="color: #0000ff;">'''Tanz, Theater, Zirkus, Programmbücher'''</span>
  
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''' <span style="color: #0000ff;">Skizzenbücher</span>'''
  
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Die Skizzenbücher hat RW nicht chronologisch genutzt. Er hatte die Gewohnheit  immer ein Skizzenbuch (meist lag auf seinem Arbeitstisch eines griffbereit) mitzunehmen, wohin immer er unterwegs war.  Nun konnte es geschehen, daß das mitgenommene Buch bereits vollgezeichnet war, das Format ihm gerade nicht gefiel, also ab in den nächsten Papier - oder Zeichenladen und ein neues Buch oder Block gekauft. Das erklärt teilweise, warum die überlieferten Bücher, chronologisch "springen", oft nur wenige Seiten voll gezeichnet sind. Von vielen Büchern/Blöcken gibt es nur noch "Fragmente", soll heißen drei Blätter oder auch nur zwei sind  noch vorhanden; die Skizzen waren ein begehrtes Objekt bei Atelierbesichtigungen, bei Ausstellungen; darüber hinaus waren diese Bücher natürlich vor allem Arbeitsmaterial. Sie sind  dennoch einem Tagebuch des Künstlers vergleichbar,  denn Tagebücher müssen nicht per se chronologsich geführt werden. RW hat vieles darin notiert, daß sich der verbalen Mitteilung entzieht, aber auch seine Museumsbesuche kommentiert,&nbsp; seine Reiseerlebnisse festgehalten, Formen, Farben, Überlegungen zu Bildformaten, aber auch alltagstaugliche  Notizen wie Verabredungen&nbsp; usw. ...&nbsp; .&nbsp;
  
====Werkübersicht Ralph Wünsche &nbsp;====
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<span style="color: #0000ff;">'''Italien -Olevano Romano, Rom''' &nbsp;&nbsp;</span>
<span style="color: #0000ff;">'''Porträts'''</span>
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====<span style="color: #0000ff;">'''Nachlaß Ralph Wünsche'''</span>====
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=====<span style="color: #0000ff;">'''T'''eilnachlässe </span>=====
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====='''Stiftung Stadtmuseum, Berlin, Theaterarchiv und Gemäldesammlung'''=====
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======''Persönliche Dokumente ''======
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======''Zeichnungen, Skizzen, Entwürfe''======
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'''Iris (Pietro Mascagni)''', '''Die Bassariden (Hans Werner Henze)''',''' La Feda Sacrilega (Johann Josef Fux), Giuditta (Franz Lehar)'''
  
Ich beginne mit einer Auswahl:&nbsp; Aleksandr '''Bardini''' (1913 -1995), Schauspieler und Regisseur. Boleslaw '''Barlog '''(1906 -1999), Intendant des Schiller-Theaters und des Schloßpark-Theaters, Berlin. Maria '''Becker '''(1920 -2012), Schauspielerin. Leonard '''Bernstein '''(1918 - 1990), Komponist und Dirigent. Karl '''Böhm '''(1894 -1981), Dirigent. '''Clown''' '''Dimitri''' (1935 -2016), Musikclown, Pantomime.&nbsp; Ernst''' Deutsch '''(1890 - 1969), Schauspieler. Heinz '''Hajek-Halke '''(1898 - 1983), Photographiker.&nbsp; Michael '''Heltau '''(1933 - ), Schauspieler und Entertainer. Maria '''Ley-Piscator '''(1898 - 1999), Tänzerin und Regisseurin. Peter '''Matic''' ( 1937 - ), Schauspieler. Zubin '''Mehta''' (1936 - ), Dirigent. Christine '''Ostermayer '''(1936 - ), Schauspielerin. Maja '''Plissetzkaya''' '''(1925 -''' 2015), Tänzerin und Choreographin. Leonie '''Rysanek-Gausmann '''(1926 - 1998), Sängerin.&nbsp; Ernst''' Schröder''' (1915 - 1994), Schauspieler, Regisseur.&nbsp;'''Rudolf Serkin '''(1903 - 1991), Pianist. &nbsp;&nbsp;
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======''Porträtzeichnungen, Bilder, Skizzen, Entwürfe'' u.a.  von======
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Alexandr '''Bardini''', Schauspieler und Regisseur, Leonard '''Bernstein''', Komponist und Dirigent'''Karl Böhm''', Dirigent, '''Clown Dimitri''', Pauline''' Garcia-Viardot''', Sängerin und Komponistin, Heinz '''Hajek-Halke''', Lichtgraphiker und Photograph,  Michael '''Heltau''', Schauspieler und Entertainer, Maria '''Ley-Piscator''', Tänzerin und Choreographin, Heinz '''Kindermann''', Theaterwissenschaftler, Peter '''Matic''', SchauspielerZubin '''Mehta''', Dirigent, Fritz '''Mulia'''r, Schauspieler und Kabarettist,  Philip '''Nasta''', Tänzer und Choreograph, Christine Ostermayer, Schauspielerin,  Krzysztof '''Penderecki''', Komponist, Maja '''Plissetzkaja''', Tänzerin und Choreographin, Marcel  '''Prawy''', Dramaturg und Musikschriftsteller, "Mister Opera", Margot '''Price''', Sängerin, Leonie''' Rysanek-Gausmann''', Sängerin, Rudolf '''Serkin''', Pianist, Lars '''Werle''', Komponist
  
======<span class="bs_htmlentity" style="color: #0000ff;">Tanzzeichnungen</span>======
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====='''Museo Civico, Olevano Romano,''' Coll. Associazione Amici del Museo di Olevano, AMO=====
RW liebte das Ballett, den Tanz und es entstanden unzählige Tanzzeichnungen; er bekam durch den Photographen der deutschen Oper, Peter Riesterer, kranichphoto, die Möglichkeit auch während der Proben zeichnen zu können. Skizzenbücher, große und kleine lose Skizzen, fertige ausgearbeitete Zeichnungen zu "'''Tanz'''" - Bewegung, in Licht und Raum - sind danach entstanden.
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======Bilder, Zeichnungen, Skizzen, Skizzenbücher======
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Olevano Romano, Latium, Rom und Süd-Frankreich sowie ein Konvolut Tanzzeichnungen. 
  
Für eine geplante große Tanzausstellung entstanden weitere Tanzblätter; die Ausstellung fand dann allerdings nur in minimalistischer Version statt.
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====='''Deutsches Theatermuseum, München'''=====
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Bestand "Freie Arbeiten", 28 Bilder von 1960 - 1999, alle Öl/Leinwand
  
Eine besondere, wenn auch nur sehr kleine Gruppe bilden die Bilder und Zeichnungen zum Thema''' Zirkus'''. 
 
  
======<span style="color: #0000ff;">Skizzenbücher</span>======
 
Die Skizzenbücher, bereits beim Thema Tanz angesprochen, hat RW nicht chronologisch genutzt, sondern immer eines mit sich herumgetragen, dann wenn ihm das Format nicht genehm war, einfach ein anderes genommen oder unterwegs gekauft. Die Skizzen war ein begehrtes Objekt bei Atelierbesichtigungen, bei Ausstellungen; darüber hinaus waren diese Bücher natürlich vor allem Arbeitsmaterial. Sie sind dennoch so etwas wie ein Tagebuch des Künstlers, denn er hat darin auch seine Museumsbesuche kommentiert,&nbsp; seine Reiseerlebnisse festgehalten, Formen, Farben, Überlegungen zu Bildformaten, aber so praktische Notizen wie Verabredungen&nbsp; mit ...&nbsp; .&nbsp;
 
  
<span style="color: #0000ff;">'''Olevano Romano, Rom, Latium''' &nbsp;&nbsp;</span>
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====<span style="color: #0000ff;">Einzelobjekte oder kleinere Bestände in öffentlichen Sammlungen</span>====
 +
'''Akademie der Künste, Berlin'''
  
RW war 1968 erstmals in Olevano Romano, als Stipendiat der Akademie der Künste, Berlin. Das bedeutete: drei Monate in der Villa Serpentara. - und nur zeichnen, malen, Land und Leute kennenlernen - und vor allem Rom. Nach diesen drei Monaten war aus dem überzeugten Berliner ein begeisterter "Olevaner" geworden; wann immer RW es möglich machen konnte, für er nach Olevano, auch ohne Stipendium. Er hilet mit Stifte, Feder, Tusche fest, Landschaft, Architektur, und sofern es sich um konkrete Motive handelte, ist er aus der Sicht von heute der chronist eines ganzen Landstrichs - denn die Zeit blieb nicht stehen, die Veränderungen in der Landschaft sind zum Teil tiefgreifend. Was ihn aber auch in Olevano, bei seinen Entdeckungsreisen mit dem Stift, der Feder,&nbsp; in Rom am meisten fesselte - das war das Zusammenspiel von Licht und Raum. Die Arbeiten aus dem Jahr 1968 sind von erschreckender Düsternis, lastender bis erdrückender Gestaltung - das römische Barock - und der Dresdner fühlte sich zuallererst vom barocken Rom fasziniert - ist nicht heiter und hell - es strahlt Macht und Gewalt aus. &nbsp; &nbsp;&nbsp;
+
Maria '''Ley-Piscator''', Porträt, ÖL/Leinwand
  
Die große Gruppe der sogen. <span style="color: #0000ff;">"'''Freien Arbeiten'''</span>", meist Bilder in Öl auf Leinwand schließen diese erste kursorische Beschreibung ab.
 
  
Thematisch und bildlich ist der Bogen weitgespannt - von der Abstraktion bis zu durchgezeichneten, gemalten Arbeit, die Themen sind freie Bildvorstellungen oder aus konkreten Erlebnissen oder Bilderfahrungen entstanden. 
+
'''Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien'''
  
======<span style="color: #0000ff;">Für die konzertanten Aufführungen, Programmhefte </span>======
+
Karl '''Böhm''', Skizze, Zubin '''Mehta''', Entwurf für ein Porträt, ÖL/Leinwand
Für das&nbsp; Symphonische Orchester, Berlin und die Münchner Philharmoniker:&nbsp; Für die Programmhefte der konzertanten Aufführungen szenische Impressionen, Rollendarstellungen "''der Hörer, der das Werk - vielleicht zum ersten Mal erlebt - sollte die musikalische Dimension mit der szenischen/musiktheatralischen Realität optisch erfahren."'' Ralph Wünsche im Gespräch mit dem Intendanten des Symphonischen Orchester, Berlin, Norbert Thomas, anläßlich der Ausstellung der Werke von Ralph Wünsche&nbsp; in den&nbsp;Räumen des Orchesters, Rankestraße,&nbsp; Berlin 1988.&nbsp; &nbsp;
 
  
'''Norma''' (Bellini), '''Iris''' (Mascagni), Die '''Bassariden''' (Henze), Die''' schwarze Maske''' (Penderecki)
 
  
 +
'''Galeria Teatr Studio, Warschau'''
  
 +
Alexandr '''Bardini, '''Porträt, ÖL/Leinwand
  
======<span style="color: #0000ff;">'''Ralph Wünsche'''</span>======
 
======<span style="color: #0000ff;">''' T'''eilnachlässe</span> in:======
 
Stiftung Stadtmuseum, Berlin
 
  
Museo Civico, Olevano Romano, Coll. Associazione Amici del Museo di Olevano, AMO
+
'''Gesellschaft für Musiktheater Wien'''
  
Deutsches Theatermuseum, München
+
Leonard '''Bernstein,''' Porträt, Öl/Leinwand
  
Theatermuseum,&nbsp; Wien
+
Karl '''Böhm''', Porträt, Öl/Leinwand
  
'''sowie'''
+
Heinz''' Kindermann''', Porträt, Öl/Leinwand
  
======<span style="color: #0000ff;">Einzelobjekte oder kleinere Bestände in öffentlichen Sammlungen</span>======
 
Akademie der Künste, Berlin
 
  
Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien
+
'''Kulturamt der Stadt Wetzlar'''
  
Galeria Teatr Studio, Warschau
+
'''Neuer Berliner Kunstverein'''
  
Gesellschaft für Musiktheater Wien
+
'''Ostdeutsche Galerie, Regensburg'''
  
Kulturamt Wetzlar
+
'''Städtische Galerie, Dresden'''
  
Neuer Berliner Kunstverein
 
  
Theatermuseum, Wien
+
'''Theatermuseum, Wien'''
  
======und in Privatsammlungen======
+
Michael '''Heltau''', Porträt, Öl/Leinwand
  
======<span style="color: #0000ff;">Publikationen über Ralph Wünsche:</span>======
+
Joana Maria '''Gorvin''', Porträt, Öl/Leinwand
'''Kataloge der Einzelausstellungen''':
 
  
Ralph Wünsche, Berliner Künstler der Gegenwart, Neuer Berliner Kunstverein, Deutsche Oper, berlin 1976, Heft 13
+
Leonie '''Rysanek-Gausmann''', Porträt, Öl/Leinwand
  
Ralph Wünsche, Galeria Teatru Studio, Warszawa 1977
+
======sowie Privatsammlungen======
 +
==== ====
 +
====<span style="color: #0000ff;">Publikationen über Ralph Wünsche</span>====
 +
''Ralph Wünsche, Berliner Künstler der Gegenwart, Neuer Berliner Kunstverein, Deutsche Oper, Berlin 1976, Heft 13''
  
Ralph Wünsche, Deutsches Theatermuseum, München 1982
+
''Ralph Wünsche, Galeria Teatru Studio, Warszawa 1977''
  
Ralph Wünsche, Deutsches Theatermuseum, München 1996 
+
''Ralph Wünsche, Deutsches Theatermuseum, München 1982''
  
La Donazione Ralph Wünsche nella Collezione AMO, Olevano Romano 2012
+
''Ralph Wünsche, Deutsches Theatermuseum, München 1996 ''
  
 +
''Ralph Wünsche, Abbildungen seines Werks in :''
  
'''Kataloge der Sammelausstellungen und Sammlungen'''
+
''Artisti Europei in Olevano e nella Terra degli Equi, Olevano Romano 2009,  S. 184 - 207, 289 - 354''
  
Artisti europei in Olevano e nella terra degli Equi, Olevano Romano 2009
+
''La Donazione Ralph Wünsche nella Collezione AMO, Olevano Romano 2012''

Aktuelle Version vom 2. Juli 2020, 11:46 Uhr

ralph 1982.jpg

Ralph Wünsche im Atelier, 1982, kranichphoto Berlin

Lebenslauf Ralph Wünsche

 1932, 2.7. in Dresden geboren

1945, 13.2. Bombardement von Dresden, Zerstörung der Stadt

Ralph überlebt, Mutter und Geschwister kommen ums Leben,

der Vater fällt im Krieg

1951/52 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden

1953 Berlin-Weißensee: Hochschule der Künste, Studium bei Herbert Behrens-Hangeler, Kurt Robbel,

Berlin -Charlottenburg, Hochschule für Kunsthandwerk

1955 Flucht von Ostberlin nach Westberlin

1955-1960 Hochschule für bildende Künste, Berlin-Charlottenburg.

Studium bei Hans Jaenisch, Max Kaus, Albert Klatt,  Heinz Hajek- Halke 

1960 Abschluß des Studiums als Meisterschüler bei Hans Uhlmann

1965-2001 Freier Mitarbeiter der Evangelischen Kirche und für andere Institutionen

als Ausstellungsgestalter, Redakteur sowie für die Erwachsenenbildung, Evangelisches Forum/

Kunstdienstes der Evangelischen Kirche, Berlin

1968 Premio Arte Sacra Palestrina

1968,1972,1989,1993 Stipendium der Akademie der Künste, Berlin

in der Villa Serpentara, Olevano Romano, Italien

1974, 16.4.,  Heirat mit Dagmar Saval in Wien

2001 Umzug nach Wien

2004, 21.2. Ralph Wünsche stirbt in Wien


Einzelausstellungen

 1976 Neuer Berliner Kunstverein, Berlin, Deutsche Oper

1977 Warszawa, Galeria Teatr Studio

1978 – 2000 Wien, Gesellschaft für Musiktheater 

1980 Wien, Galerie der Staatsoper

1981 München, Deutsches Theatermuseum

1982, 1990  Berlin, Galerie Ludwig Lange

1986, 1990  Berlin, Kabinett Nordemann-Vinck

1988 Berlin, in den Räumen des SOB, Rankestraße 

1989 Wetzlar, Kulturamt

1991 Rostock, Volkstheater

1991 Berlin, DOMizil, Galerie im Berliner Dom

1992 Westerland, Sylt, Kulturverein

1993 Olevano Romano

1994, 1999  St.Pölten, Stadttheater

1995 Berlin, Dietrich Bonhoeffer-Haus

1996 München, Deutsches Theatermuseum

1997 München, Galerie Ruf

1998 Schloß Wodrow, Mecklenburg Vorpommern 

2001, München, Galerie Kloska-Vinogradow

1998 – 2001 Wanderausstellung „Der Totentanz“ ,  u.a. Berlin, Dresden, München

2004, Wien post mortem, Klimt - Villa,  Salon Saval-Wünsche, Wien - Unter St.Veit

2012 Olevano Romano, Museo Civico


Sammelausstellungen 

1961 - 1968, Große Berliner Kunstausstellung

1966, Junge Generation Deutschland, Akademie der Künste, Berlin und im Schloß Charlottenburg

1968, Bremer Werkschau, Böttcherstraße

Arbeiten für Musik und Theater

1960 - 1963 Berlin, Kabarett "Die Stachelschweine", Bühne und die Kellerbühne "Die Vaganten"

1980 Wien, Spectaculum "La Fede Sacrilega" (J.J.Fux), Kirchenoper, Bühne für die Jesuitenkirche

1988, , 1996, 1997 Zeichnungen für konzertante Opernaufführungen in Berlin und München

1994 St.Pölten, Stadttheater, " Giuditta" (F.Lehàr), Bühne

Werkübersicht Ralph Wünsche  

Abbildungen siehe hier

Porträts (Auswahl)

Aleksandr Bardini (1913 -1995), Schauspieler und Regisseur

Boleslaw Barlog (1906 -1999), Intendant des Schiller-Theaters und des Schloßpark-Theaters, Berlin

Maria Becker (1920 -2012), Schauspielerin

Leonard Bernstein (1918 - 1990), Komponist, Dirigent

Karl Böhm (1894 -1981), Dirigent

Clown Dimitri (1935 -2016), Musikclown, Pantomime 

Ernst Deutsch (1890 - 1969), Schauspieler

Heinz Hajek-Halke (1898 - 1983), Photographiker, Lichtbildkünstler 

Michael Heltau (1933 - ), Schauspieler und Entertainer

Maria Ley-Piscator (1898 - 1999), Tänzerin, Choreographin und Regisseurin

Peter Matic ( 1937 - 2019), Schauspieler

Zubin Mehta (1936 - ), Dirigent

Christine Ostermayer (1936 - ), Schauspielerin

Maja Plissetzkaya (1925 - 2015), Tänzerin und Choreographin

Leonie Rysanek-Gausmann (1926 - 1998), Sängerin 

Ernst Schröder (1915 - 1994), Schauspieler, Regisseur

Rudolf Serkin 

Abbildungen siehe hier

Tanz, Theater, Zirkus, Programmbücher

 Skizzenbücher

Die Skizzenbücher hat RW nicht chronologisch genutzt. Er hatte die Gewohnheit  immer ein Skizzenbuch (meist lag auf seinem Arbeitstisch eines griffbereit) mitzunehmen, wohin immer er unterwegs war.  Nun konnte es geschehen, daß das mitgenommene Buch bereits vollgezeichnet war, das Format ihm gerade nicht gefiel, also ab in den nächsten Papier - oder Zeichenladen und ein neues Buch oder Block gekauft. Das erklärt teilweise, warum die überlieferten Bücher, chronologisch "springen", oft nur wenige Seiten voll gezeichnet sind. Von vielen Büchern/Blöcken gibt es nur noch "Fragmente", soll heißen drei Blätter oder auch nur zwei sind  noch vorhanden; die Skizzen waren ein begehrtes Objekt bei Atelierbesichtigungen, bei Ausstellungen; darüber hinaus waren diese Bücher natürlich vor allem Arbeitsmaterial. Sie sind  dennoch einem Tagebuch des Künstlers vergleichbar,  denn Tagebücher müssen nicht per se chronologsich geführt werden. RW hat vieles darin notiert, daß sich der verbalen Mitteilung entzieht, aber auch seine Museumsbesuche kommentiert,  seine Reiseerlebnisse festgehalten, Formen, Farben, Überlegungen zu Bildformaten, aber auch alltagstaugliche  Notizen wie Verabredungen  usw. ...  . 

Italien -Olevano Romano, Rom   

Nachlaß Ralph Wünsche

Teilnachlässe 
Stiftung Stadtmuseum, Berlin, Theaterarchiv und Gemäldesammlung
Persönliche Dokumente 
Zeichnungen, Skizzen, Entwürfe

Iris (Pietro Mascagni), Die Bassariden (Hans Werner Henze), La Feda Sacrilega (Johann Josef Fux), Giuditta (Franz Lehar)

Porträtzeichnungen, Bilder, Skizzen, Entwürfe u.a.  von

Alexandr Bardini, Schauspieler und Regisseur, Leonard Bernstein, Komponist und Dirigent,  Karl Böhm, Dirigent, Clown Dimitri, Pauline Garcia-Viardot, Sängerin und Komponistin, Heinz Hajek-Halke, Lichtgraphiker und Photograph,  Michael Heltau, Schauspieler und Entertainer, Maria Ley-Piscator, Tänzerin und Choreographin, Heinz Kindermann, Theaterwissenschaftler, Peter Matic, Schauspieler,  Zubin Mehta, Dirigent, Fritz Muliar, Schauspieler und Kabarettist,  Philip Nasta, Tänzer und Choreograph, Christine Ostermayer, Schauspielerin,  Krzysztof Penderecki, Komponist, Maja Plissetzkaja, Tänzerin und Choreographin, Marcel  Prawy, Dramaturg und Musikschriftsteller, "Mister Opera", Margot Price, Sängerin, Leonie Rysanek-Gausmann, Sängerin, Rudolf Serkin, Pianist, Lars Werle, Komponist

Museo Civico, Olevano Romano, Coll. Associazione Amici del Museo di Olevano, AMO
Bilder, Zeichnungen, Skizzen, Skizzenbücher

Olevano Romano, Latium, Rom und Süd-Frankreich sowie ein Konvolut Tanzzeichnungen. 

Deutsches Theatermuseum, München

Bestand "Freie Arbeiten", 28 Bilder von 1960 - 1999, alle Öl/Leinwand


Einzelobjekte oder kleinere Bestände in öffentlichen Sammlungen

Akademie der Künste, Berlin

Maria Ley-Piscator, Porträt, ÖL/Leinwand


Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien

Karl Böhm, Skizze, Zubin Mehta, Entwurf für ein Porträt, ÖL/Leinwand


Galeria Teatr Studio, Warschau

Alexandr Bardini, Porträt, ÖL/Leinwand


Gesellschaft für Musiktheater Wien

Leonard Bernstein, Porträt, Öl/Leinwand

Karl Böhm, Porträt, Öl/Leinwand

Heinz Kindermann, Porträt, Öl/Leinwand


Kulturamt der Stadt Wetzlar

Neuer Berliner Kunstverein

Ostdeutsche Galerie, Regensburg

Städtische Galerie, Dresden


Theatermuseum, Wien

Michael Heltau, Porträt, Öl/Leinwand

Joana Maria Gorvin, Porträt, Öl/Leinwand

Leonie Rysanek-Gausmann, Porträt, Öl/Leinwand

sowie Privatsammlungen

 

Publikationen über Ralph Wünsche

Ralph Wünsche, Berliner Künstler der Gegenwart, Neuer Berliner Kunstverein, Deutsche Oper, Berlin 1976, Heft 13

Ralph Wünsche, Galeria Teatru Studio, Warszawa 1977

Ralph Wünsche, Deutsches Theatermuseum, München 1982

Ralph Wünsche, Deutsches Theatermuseum, München 1996 

Ralph Wünsche, Abbildungen seines Werks in :

Artisti Europei in Olevano e nella Terra degli Equi, Olevano Romano 2009,  S. 184 - 207, 289 - 354

La Donazione Ralph Wünsche nella Collezione AMO, Olevano Romano 2012