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Aus Dagmar Saval Wünsche

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===Mit meinen „Flügeln“ komme ich um die ganze Welt===
==Ludwig Bösendorfer zum 100. Todestag 2019==
<div style='"text-align: center;'">''' '''</div>
===='''Vorspiel im Vergangenen '''====
 Das '''''arpicembalo che fà il piano e forte''''' von '''Bartolomeo Cristofori''' löst ein Erdbeben in der Spielmanier und Spielkultur seiner Zeit aus, animiert die Komponisten neue Wege der  musikalischen Erfindung zu suchen, zu gehen. Töne spielen nun untereinander zwischen leise- piano und forte – laut in allen Abstufungen, Herausforderung auch für den Instrumentenmacher nach mehr technischen Möglichkeiten einer Verbesserung der Tongebung, der Spielmöglichkeiten zu suchen, sie anzubieten. Instrumentenbauer und Musiker spielen sich die Tasten-Bälle zu.
Von diesem neuartigen Instrument begeistert, erzählen Gedichte wie Prosatexte von der Faszination, die Klavierspielen auf den Hörer wie den Spieler gleichermaßen ausübt.
Für die Klavierbauer brachen goldene Zeiten an, sie machten damit gute Geschäfte; in jedem bürgerlichen Haushalt mußte ab sofort ein Möbel namens Klavier stehen.
Das Instrument zur „Verführung“ potentieller Heiratskandidaten mußte natürlich ein Bösendorfer sein! Noch 1905 konnte ein Rezensent zu Bösendorfers 70. Geburtstag und dem 50-jährigen Firmenjubiläum frisch und fröhlich reimen"Ludwig Bösendorfer als Retter des Klaviers:
=====''LUDWIG BÖSENDORFER ALS EHRENRETTER DES KLAVIERS '' =====
'' ''''Über weiße Tasten   gleitet''
'' ''
Da höre ich''' Busoni''' protestierend ausrufen: ''Man achte das Pianoforte'' !
''<span style="color: #0000ff;">S</span><span style="color: #000080;"><span style="color: #0000ff;">eine Nachteile sind offenbar, stark und unwiderruflich. Das Nicht-Halten des Tones, und die unbarmherzige , harte Einteilung in unalterable Halbtöne. Aber seine Vorzüge und Vorrechte sind kleine Wunder.  … Beethoven, der unbestreitbar den größten Fortschritt im Klavier vollführte, ahnte die  Natur des Pedals und ihm verdanken wir die ersten Freihei</span>ten.- Das Pedal ist verrufen. Sinnlose Ungesetzlichkeiten sind daran Schuld. Man versuche es mit sinnreichen Ungesetzlichkeiten</span>. … ( aus: ''Neue Ästhetik der Tonkunst'')''
Überhaupt: die Transporte bedeuten trotz der inzwischen allgemein üblichen Eisenbahn noch immer eine große logistische Herausforderung um pünktlich an ihrem Bestimmungsort einzutreffen.
Inzwischen sind die Techniker gekommen; es wird reguliert, intoniert, gestimmt. Bösendorfer setzt sich immer wieder an ein Instrument, spielt, stellt fest: Die Tondauer ist zu kurz. Er winkt dem Techniker – schnalzt mit den Fingern – und der weiß, was er zu tun hat. In einigen Fällen ringt sich der wortkarge Meister zu dem Kommentar durch: ''„''<span style="font-size: 0.939em;">'''''Der Diskant muß pfeifen!'' '''</span>, denn nur so erreicht man die allerhöchste Brillanz.
''„<span style="color: #0000ff;">Plötzlich eines Tages, schien es mir klar geworden: daß die Entfaltung der Tonkunst  an unseren Musikinstrumenten scheitert. Die Entfaltung des Komponisten an dem Studium der Partituren. Wenn „Schaffen“, wie ich es definierte, ein „Formen aus dem  Nichts“ bedeutet soll, (und es kann nichts anderes bedeuten); wenn Musik … zur  Originalität nämlich zu ihrem eigenen reinen Wesen zurückstreben soll, … wenn sie Konventionen und Formeln wie ein verbrauchtes Gewand ablegen und in schöner  Nacktheit prangen soll; diesem Drange stehen die musikalischen Werkzeuge zunächst   im Wege. Die Instrumente sind an ihren Umfang. Ihre Klangart und ihre           Ausführungsmöglichkeiten festgekettet … abstrakten Klänge, zur hindernislosen  Technik, zur tonlichen Unbegrenztheit. …</span> ''
Der Claviermacher Ludwig Bösendorfer, in ständigem schöpferischen Dialog mit den Künstlern, die seine Instrumente spielten, versuchte ihren musikalischen Visionen die instrumentalen Möglichkeiten zu schaffen.
'''Der Name „Bösendorfer“ steht heute nur noch für ein Instrument, eine Klavierproduktions-Firma, für Instrumente mit einem ganz eigenständigen, besonderen Klang, „dem Bösendorfer-Klang“. „Der Bösendorfer“, Ludwig Bösendorfer, wird in der entsprechenden Fachliteratur, in biographischen Werken, in sogenannten „table-books“ präsentiert, geschildert, geehrt, aber nach der Lektüre dieser Texte verdichtete sich – bei mir - die Frage: Wer war er, dieser Ludwig Bösendorfer? Was war das Movens, das ihn die Instrumente wie Kunstwerke zu kreiieren antrieb, mit einem Klang so verzaubernd , intensiv, daß man ihn nie wieder aus dem Ohr, dem Gefühl bekommt, sich unentwegt auf die Suche nach diesem Klang macht. '''
Für diese Klang-Idee scheute er auch nicht vor Konflikten zurück; die Auseinandersetzungen mit der Konkurrenz, nicht zuletzt auch um die Vorherrschaft auf dem heiß umkämpften Markt. Aus dem Wiener Musikleben seiner Zeit war er nicht wegzudenken,  er spielte eine wichtige Rolle, nahm Einfluß, war Mäzen – und präsidierte, organisierte seinen Konzertsaal,  vier Jahrzehnte lang, den Bösendorfersaal, Wiens wichtigsten Kammermusiksaal, in der Herrengasse 6, Wien - Innere Stadt.  
Meine Zeitreise ist nicht linear, nicht chronologisch, ich suche nach Impressionen, Spotlights, blättere in den Lebensseiten eines Menschen, treffe Menschen und Ereignisse einer anderen Zeit. Möglich, daß den Leser des 21. Jahrhunderts  manches wie Märchen aus 1001 Nacht anmutet, aber Retrospektiven stellen ihre ganz eigenen Regeln auf.
 
Eine strahlende, lebendige, erfolgreiche Zeit endet abrupt mit dem Tod von Céleste 1882.   Der Claviermacher Ludwig Bösendorfer stand damals auf dem Höhepunkt seiner Erfolge; mit ihrem Tod erlosch der Glanz, der Erfolg blieb.
 
<span style="color: #0000ff;">''…. Der alte Bösendorfer, der wieder ein wenig jünger ist, baut für mich einen Flügel mit acht Oktaven und besonderer Dämpfungseinrichtung. Es ist doch ein bewunderungswürdiger alter Herr … ''</span>
''''' ''Busoni''' Busoni schreibt von acht Oktaven, der besonderen Dämpfungseinrichtung; damit meint er den '''„Imperial“. '''
'''Emil Sauer''' schickt aus Dresden ein begeistertes Schreiben an Ludwig Bösendorfer, nachdem er ein Instrument gespielt hat, das ihn geradezu „beflügelt“ hat. Könnte er vom  „Rubinsteinflügel“ schreiben oder vom „Imperial“?:
<span style="color: #0000ff;">''… Ein vollendetes Instrument, ein größeres Wunder moderner Klavierbaukunst ist mir            in meiner nahezu dreißigjährigen Praxis nicht unter die Finger gekommen; neben der exquisiten perfekten elektrisierend auf den Spieler wirkenden Mechanik und der             Ausgeglichenheit der Register, ein Ton so berückend und einschmeichelnd … reicher,               weittragender Gesangsfähigkeit und von so gestalteter dämonischer Gewalt … ein   Meisterwerk …''</span>
Die „Kaiserjubiläums-Ausstellung“, 1898, aus Anlaß des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph, war de facto nicht eine Ausstellung, sondernbestand  aus ganz unterschiedlichen Präsentationen, die in vielen Orten der Monarchie gezeigt wurden. Die zentrale Schau fand in Wien statt: eine umfangreiche Leistungsschau zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.  Die Instrumentenmacher haben wie immer ihre eigene Abteilung.   Ludwig Bösendorfer stellt drei Klavier aus: ein sehr kostbar und prunkvoll verziertes  Instrument, das er dem Jubilar, dem Kaiser Franz Joseph, widmet. Es erhält den Namen „Imperial“; in den alten Firmenlisten wird es auch als Kaiser Franz Joseph Flügel geführt, als Konstruktionsdatum wird in den Firmenlisten 7.August 1898 angegeben. Das Ausstellungsklavier mit weicher Schnitzerei, Prod.Nr. 5557, so beschreibt es die „Neue Musikalische Presse“ vom 6.11.1898, Nr. 45, S. 17-26 und weiter:
''Corpus schwarz, Sockel Goldbronze. Goldene Gravierung, Ornamentik im Zopfstil auf       dem Klavierdeckel. Englische Mechanik. Modell Mignon''
<span style="color: #0000ff;">''So würde ich, wie gesagt sprechen, wenn nicht Ludwig Bösendorfer in Frage käme. Aber mit Ihnen stelle ich mich auf keinen Rechtsstandpunkt. Ich denke einzig u. allein  an die Zeit, wo ich als kleiner Knabe mit Joseffy zu Ihnen kam, wie Sie mich zu Liszt         entsandten u. ich so glücklich war Ihrer Empfehlung Ehre zu machen, ich denke nur an das ungezahlte , viele Gute und Edle, das Sie für mich gethan u. an die grenzenlose Verehrung u. Liebe, die ich Ihnen seit fast dreißig Jahren entgegenbringe. Von Ihnen in   Groll und Bitternis zu ziehen, hieße für mich von allen Idealen meiner Jugend Abschied  nehmen u. dazu bin ich noch nicht alt genug. Denken Sie über mich einen Augenblick  nach! Glauben Sie wirklich, daß ich bewußt etwas thun könnte, das Ihnen eine    Kränkung, eine Kümmernis bereiten würde? Und wenn ich unbewußt einen Fehler  begangen, so sehen Sie in mein Inneres! Es gibt drinn nichts was ich Ihnen zu  versagen hätte, keine Falte, in der nicht Erinnerung  Sie leuchtend eingeschrieben  wären. Denken Sie daran (mit Stolz kann ich es aussprechen) daß selbst Sie nicht viele    Freunde zu den Ihren zählen können, die es so voll u. ungeteilt sind, wie ich.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Ich reise  am 18.d.M. vom Mendelpass ab u. gehe zu Sacher nach Baden bei Wien. Sollten Sie aus diesen Zeilen die Überzeugung gewinnen, daß der alte Rosenthal zu    Ihnen spricht, so hoffe ich eine Zeile dort vorzufinden. Um einen Studienflügel wage        ich Sie kaum zu bitten, aber Sie wissen, welche Freude Sie mir dadurch machen (eine Freude, die proportional mit der Schwere der Spielart liegt?) und um Mißverständnissen vorzubeugen sage ich Ihnen noch, daß ich für keinen andere Flügel        Sorge getragen habe. Und nun bleibt mir nichts übrig als Sie meiner aufrichtigsten       liebevollsten Verehrung versichernd, der Frau Meisterin meine herzlichsten               Empfehlungen zu senden …22 )''</span>
<span style="color: #000000;">Die Ursache der Verstimmung ist nicht wirklich bekannt, es könnte aber sein, so meine Vermutung, daß Rosenthal vertraglich an Steinway gebunden war für seine Tourneen durch das Deutsche Kaiserreich. Ludwig Bösendorfer hatte die Künstler, die seine Instrumente spielten, nie unter Vertrag genommen. Rosenthal bemüht sich weiter um den „Bösendorfer“, der spätere Versuch bleibt ebenso erfolglos:</span>
<span style="color: #0000ff;">''Mit heute endet meine unofficielle „Meisterschule“ in Wien u. ich fühle den Wunsch,  Ihnen einen kurzen Bericht zu erstatten.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Es hatten sich im Ganzen an 25 Schüler eingefunden, nebst einem Dutzend Zuhörer   und der zweimal wöchentliche Unterricht wurde regelmäßig eingehalten. Ausser    diesem fanden noch einige Vortragsnachmittage statt, an welchen dreimal ich selbst,             und je einmal die Herren Professoren Conse (?) und Bartók vorspielten. – Weniger   bekannte symphonische Dichtungen von Liszt, (dessen Faust-Symphonie) wurde den  Schülern auf 2 Clavieren in sorgfältiger Wiedergabe vorgeführt.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Ausgezeichnet als Schüler haben sich die Herren Sirota (Kiew), Grünberg(New York), Closson (Liège) , Turczynski (Warschau), Friedemann (Wien). Das Zusammensein war     ein herzliches, geselliges u. ungetrübtes.''</span>
===='''„''Der Klang lebte … “''. Der Bösendorfersaal'''====
''        <span style="color: #0000ff;">      …Klang lebte in den Tonschwingungen des alten, längst gefallenen               gefallenen  Bösendorfersaales, dessen vornehmer Stil, dessen reine Akustik Generationen entzückt hat. Und wenn Meister Ludwig an einem Konzertabend in seiner einsamen       Ecke thronte, rechts hinten im Saal, und ganz versunken den Klängen lauschte, die     seinen Flügeln entströmten – allen sichtbar und doch einsam, ein heimlicher Kaiser -,          da mochte er etwas wie eine glückliche Genugtuung in sich fühlen …</span>''
Der Konzertsaal, allgemein nur der Bösendorfersaal genannt, Herrengasse 6, legendär bis heute, stand am Ende einer langen Konzertsaaltradition der Firma Bösendorfer.
Als der Saal dann fertig umgebaut war, erklärte sich Hans von Bülow 8) spontan bereit, das Eröffnungskonzert am 19.November 1872 zu spielen. Es roch zwar immer noch ein wenig nach Pferd und Stall, aber sonst war alles perfekt, fertig , zur völligen Zufriedenheit des Bauherrn ausgefallen – doch dann stellte man voller Schrecken fest: die Beleuchtung fehlt! – In buchstäblich letzter Minute rekrutierte Bösendorfer aus den Wagenremisen und  Reitställen der Umgebung sämtliche verfügbaren Wagenlampen, ließ sie montieren – und als vorne die ersten Gäste das Foyer betraten, verschwanden über den Hintereingang die letzten Handwerker.
Mit dem Konzert vom 19.November  1872 begann eine vierzigjährige Erfolgsgeschichte des Wiener Musiklebens; fast täglich wurde musiziert, es gab Lesungen, konzertante Aufführungen, Vorträge. Darüber zu berichten, wer in diesem legendären Saal aufgetreten ist, dort die ersten Stufen der Karriereleiter gelegt hat – das hieße Eulen nach Athen tragen! Ein bunter Spiegel der europäischen Musikwelt war dieser Bösendorfersaalwar 
''<span style="color: #0000ff;">... war dieser kleine Konzertsaal, der ausschließlich der Kammermusik vorbehalten     war, ein ganz unkünstlerisches Bauwerk, […] und nur durch eine Holzverschalung völlig prunklos zu musikalischen Zwecken adaptiert. Aber er hatte die Resonanz einer        alten Violine, er war den Liebhabern der Musik geheiligte Stätte, weil Brahms , Liszt,               Rubinstein darin konzertiert, weil viele der berühmten Quartette hier zum ersten Male               Male  erklangen. ...</span>''
1912 wurde das Grundstück und das Gebäude über einen Verkauf an eine Baugesellschaft  „entfürstlicht“ wie Siegmund Schlesinger spitzzüngig fomuliert. (Neues Wiener Journal, 13.April 1913) 1912 war das Jubiläumsjahr des Bösendorfersaals: es sollten vierzig Jahre – in Zahlen 40 ! Jahre gefeiert werden. Statt dessen kam die Kündigung, mit der Ankündigung, daß das Gebäude abgerissen werden würde! Daraufhin fanden keine Feiern statt, was als Fest gedacht war, endete im Schweigen, Verschweigen. Proteste waren ebenso erfolglos wie nutzlos, die Spekulation war stärker, sie hatte ja auch die Macht des Geldes hinter sich! Schon Tage vorher hatte sich Ludwig Bösendorfer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, war geflohen, wie sein Freund Sigmund Schlesinger berichtet:
''<span style="color: #0000ff;">Mein lieber Freund Vergißmeinnicht  …. Dein Concert muß jedenfalls verlegt               werden. Anfangs April kommt Liszt nach Wien, da solltest du Dein Concert geben, eh,      eh, eh, - ich habe dir manches mitzuteilen. Herzliche Grüße Dein ergebener              Bösendorfer</span> ''
 
===='''''„Mit meinen ‚Flügeln‘ komme ich überall hin …“'''''====
'''  Geza'''''' von Zichy''''':  <span style="color: #0000ff;">… und wir fuhren in Gesellschaft meines Bruders Ernst, Baron Vécseys und       Bösendorfers lustig nach Siebenbürgen.  … </span>''
Mit dem Ausbau des Schienennetzes auch im Osten der habsburgischen Monarchie nahm die Reisefreudigkeit der Virtuosen auch in den bis dahin eher nur beschwerlich zu erreichenden unendlichen Weiten im Osten der Monarchie zu.
Das Berliner Konzertpublikum reagierte zunächst etwas zurückhaltend bis skeptisch, irritiert auch wegen der  fehlenden zweiten Hand. Und doch - das Konzert wurde, auch das gehört sehr typisch zu Berlin  - ein triumphaler Erfolg. Was aber schrieben die Berliner Zeitungen :
''<span style="color: #0000ff;">„ für das Linksspiel besonders konstruierten Bösendorfer mit fünf eigenen Kompositionen“Kompositionen</span>“'' (Die Tribüne)
Die gute alte „Tante Voss“, wie die „Vossische Zeitung“ liebevoll genannt wurde, meinte:
 <span style="color: #0000ff;">''„ Er spielte auf einem Bösendorferschen Flügel, der wahrscheinlich besondere               technische Einrichtungen hat – entweder Ehrbars Prolongement oder ein Teilpedal –              um das längere Fortklingen einzelner Töne zu ermöglichen, denn der Baß tönte häufig         häufig  weiter, nachdem die Hand schon längst in höheren Oktaven ihre Tätigkeit begonnen hatte.“ ''</span>
In der „Nationalzeitung“ schreibt O.Gumprecht:
''„ <span style="color: #0000ff;">Es gibt bekanntlich schon längst zahlreiche Etüden für die linke Hand  [] Damit allein wäre es indessen noch nicht getan, käme ihm nicht ein hilfreicher Mechanismus         Mechanismus  seines Instrumentes zustatten.[ … ] …  auf dem benutzten Flügel muß also entweder das       das  Pedal geteilt oder ein sogenanntes, vor einigen Jahren von uns beschriebenes       beschriebenes  Prolongement angebracht sein, vermöge dessen jeder beliebige Ton solange man will      will  in Schwingungen gehalten wird. Wir wissen wenigstens keine andere Erklärung … “ 3)“ </span>''
Das immerhin gesteht Gumprecht. Er hat  ein keine Erklärung für das Phänomen des fortdauernden Klanges, und er spekuliert nicht wie die anderen Rezensenten.
Aus den vielen Briefen greife ich wahllos heraus:
<span style="color: #0000ff;">''… wegen meiner Klavierpassion gehabt, und stürzen sich in immer neue Kosten wegen               mir …  Sie werden mich zwingen selbst eine Klavierfabrik zu errichten … daß Sie durch     durch  die Krankheit von Herrn Seiffert (gemeint ist Seuffert) unmenschlich zu tun haben.    Nehmen Sie sich einen Sekretär und schonen Sie sich …Gräfin Karoly … will auch     schöne Füße am Klavier , nun Sie werden ihr schon welche machen …''</span>
<span style="color: #0000ff;">''P.S. Im Mai werde ich Bartusch ausbitten, er muß mir meine Klavier durchsehen und            dann mit mir nach Siebenbürgen, wo ich 3-4 Concerte habe  … 5)''</span>
<span style="color: #0000ff;">'' ''</span>
Tátrafüred 26.7.1894
<span style="color: #0000ff;">''Lieber Freund! Mit Ihnen kann man keine Geschäfte machen, weil Sie ein schlechter Gläubiger sind. Nun wir werden uns abfinden.- Ich habe hier einen prächtigen        Gebirgs-Pony, er geht sogar auf großem Geröll, es ist ein hübsches tüchtiges Pferd,          den schenke ich Ihnen und sehe Ihnen meine Rechnung nach. Transportkosten zahle           ich, nur müssen Sie einen Menschen senden, der das Pferd abholt.- Wenn Sie gestatten, so sende ich das Pferd Ende nächsten Monates vor meiner Abreise von hier.         Das Klavier senden Sie bitte nach KABA … ''</span>
In diesem engen Kreis um Franz Liszt darf Hans von Bülow nicht fehlen. Zunächst einmal beschwert sich Liszt, daß er sich erneut einen Finger verletzt hat und nicht spielen kann:
Franz Liszt  an Hans von Bülow, Budapest, 6 janvier (18)76,
<span style="color: #0000ff;">''… une sotte forte blessure … m’empêche encore de profiter des deux superbes  '' </span><span style="color: #0000ff;">''Bösendorfer qui ornent ma chambre'' …</span>
Er kann  seinen Bösendorfer-Flügel nur sehnsüchtig ansehen! Und ein weiteres Mal :
Franz Liszt an Hans von Bülow , Dimanche soir (Budapest, 13 février 1881)
<span style="color: #0000ff;">''Peut-être Bösendorfer viendra-t-il me voir demain, entre 10-11 heures. Il sait être toujours invité chez moi, en ami; de la veritable sorte. ''</span>
Franz Liszt an Hans von Bülow, Bayreuth, 9 octobre (18)81
<span style="color: #0000ff;"> ''… je tiens à retourner à Budapest. … mi-janvier. Là, je compte vous revoir lors de         de  votre excursion en Roumanie, et parlerai avec notre ami Bösendorfer du détail de vos            concerts lucratifs, dont le public aura le principal bénéfice. Votre vieux L. 7) ''</span>
Hans von Bülow , als ungemein schwierig bekannt und Ludwig Bösendorfer, vielleicht gerade wegen ihrer so unterschiedlichen Temperamente „konnten“ erstaunlich gut miteinander und so reiste eines Tages ein „Bösendorfer“ von Wien nach Meiningen, und wenn Bülow auf Tournee war, dann reiste vermutlich nicht nur der Flügel, vielleicht auch gelegentlich Ludwig Bösendorfer mit.
Hans von Bülow an Ludwig Bösendorfer aus Meiningen, 11 Juli 1882
<span style="color: #0000ff;">''Mein verehrter Freund!''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Was Sie doch kokett mit mir sind! Soll ich’s Ihnen jedesmal wiederholen, daß mir ein brieflicher Gruß von Ihnen stets Freude macht, daß ich aber auch längeres Ausbleiben    eines solchen nicht krumm nehme. ''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Um den Besuch der Triester Ausstellung brauche ich Sie nicht mehr zu beneiden, als   Sie mich um den der Nürnberger, dessen musikalische Abteilung,  es dergleichen ich              ich  mit meiner Tochter unbesichtigt gelassen habe. Nicht viel „los“ überhaupt.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Die Kunde von Frau Céleste (bitte um Übermittlung meiner dankbar besten Grüße und Wünsche) piano=sano und dann auch wohl lontano =Reconvaleszenz ist mir hochvertraulich, auch wenn kein rumänischer … Interesse im Hintergrund lauern          würde. Bei der nun in Schwung geratenden Winter-Projekte- Schinderei denke ich   mir nämlich  … Ende Januar sofort an die Tournee mit der Hofkapelle innerhalb der               der  schwarzgelben Schlagbäume geknüpft.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Leider habe ich Ihr Couvert dem Papierkorb schon überantwortet. Da ich aus Ihren Zeilen nicht eigentlich klug wurde. Von wo mir dieselben zukommen. Einstweilen      adoptiere ich den Zugangsgruß  nach Wien – von wo er hoffentlich in bestem Geleite               Geleite  Ihnen ja doch zugesandt werden wird. (Den Namen der Curanstalt habe ich nicht     entziffern können).''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Mich hält hier in M. die absolute Ruhe, Werk … und damit verbunden die Möglichkeit ordentlich zu üben. Ihr Flügel bewährt sich dabei sehr gut, wenn auch infolge feuchter Witterung häufig vom 3 gestrichenen C aufwärts Seiten reißen … vielleicht liegt das übrigens an dem „Berliner“? [''Bülow gerne ironisch, meint mit „Berliner“ sich selbst. Anm.d.Verf''.]''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Kommen Sie nach Bayreuth? Wann? …Genug für heute. Hoffentlich hört bald einmal wieder von Ihnen Ihr freundschaftlich treu ergebener HBülow''</span>
<span style="color: #0000ff;">''P.S. Schreiben Sie mir doch nicht mehr „Ihr dankschuldigster u.dgl. Ich kann Ihnen gar          gar  nicht sagen wie wertvoll es mir war, z.B. in Aachen einen so schönen Flügel  … spielen        spielen  zu können. Auf keinem anderen hätte Brahms Concert so gut zur Geltung kommen können. Ich freue mich schon sehr darauf, das von mir jetzt … studierte zweite Concert des Meisters .(Sie glauben nicht wie schöner das was wird, je öfter man’s         spielt!) auf demselben elfenbeinernen Felde einmal zu tummeln. 8) ''</span>
Mit Richard Wagner  schließt sich der Kreis um Franz Liszt. Zwischen Ludwig Bösendorfer  und Richard Wagner, in der Wagner-Literatur kaum erwähnt, kam es zu einem, wenn auch eher zweckorientierten losen Kontakt. Als Richard Wagner sich in Wien aufhielt um hier seinen „Tristan“  an der Hofoper zu plazieren, dürfte der Kontakt geknüpft worden sein.
Möglicherweise über Liszt und Standhartner , einem großen Wagnerverehrer, Freund   und Förderer; möglicherweise hatte auch der Sänger Angelo Neumann  bei dem Kontakt mitgespielt.
<span style="color: #0000ff;">''Hoch geehrter Herr und altbewährter Gönner!''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Daß ich so oft Ihre Freundlichkeiten genoß und so wenig dazu gelangte, Ihnen dafür meine Dankbarkeit zu beweisen, hiervon erkannten Sie wohl jederzeit den Grund in    den Anstrengungen, unter welchen ich immer in Wien mich aufhielt? Zuletzt ist mir            nun mir   nun wieder von unserem Freunde Standhartner berichtet worden, daß Sie mir das      schöne anerbieten Anerbieten gemacht hätten, die Proben meiner Bühenfestspiele in Bayreuth mit den nötigen Flügeln aus Ihrer vortrefflichen Fabrik zu unterstütznunterstützen.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Ich nehme nun dies Anerbeiten mit größtem danke an und betrachte Sie somit als           als  einen der vorzüglichsten Patrone meiner Unternehmung, als welchem Ihnen der Platz         (oder die Plätze), welche Sie wünschen werden, aufbehalten sein sollen.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Demnach ersuche ich Sie wirklich um die baldmöglichste Zusendung zweier Ihrer Flügel, von welchen der eine in ein Zimmerprobenlokal in der Stadt, der andere im         Theater imTheater selbst aufgestellt werden soll.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Ich sorge dafür, daß sie gut gehalten werden; auch sind es nur tüchtige Klavierspieler,               wie Josef Rubinstein und Hans Richter, welche darauf spielen werden'' … </span>
Bösendorfers Flügel sind weit gereist, kreuz und quer durch Europa  bis hoch hinauf ins Baltikum – zur einer Baronesse Wolff-Stomersee, zu Alice Barbi. Die große Sängerin hatte ihre Karriere beendet nachdem sie geheiratet hatte. Nun bittet sie um einen Flügel , denn während der Russischen Revolution von 1905 wurde auch in Wilna viel zerstört.
 1864 veröffentlicht Ludwig Beregszászy, Klavierbauer in Pest/Budapest, in den „Blättern für Theater, Musik und Kunst“, 10.Jg. April/Mai einen ausführlichen Artikel über das akustische und bautechnische Problem des „Resonanzboden“:
<span style="color: #0000ff;">''… Vor ungefähr dreißig Jahren fing man an, bei der Clavierfabrikation der Herstellung      eines größeren, umfangreicheren Tones mehr Aufmerksamkeit zu schenken. '' </span><span style="color: #0000ff;">''Durch die großen Virtuosen war die Behandlung des Flügels eine ganz andere,              gleichsam orcherstermäßige geworden; sie verlangten … die Entwicklung einer        einer  größeren Tonfülle. Um diese zu erreichen, verwendetem die bedeutendsten       Fabrikanten … ihr ganze Sorgfalt fast ausschließlich auf die Verbesserung der         Mechanik. … Auch ich habe lange in dem Wahne gearbeitet, daß der vollkomene Ton               vollkommene Ton  nur durch die vollkommene Mechanik bedingt sei, … bin ich zu der Überzeugung               gelangt, daß der Resonanzboden als Hauptfaktor bei der Tonbildung, die erste und   größte Aufmerksamkeit heischt.   … '' </span><span style="color: #0000ff;">''mit dem bisher gebräuchlichen Stege die eben erwähnte präcisere, ausgedehntere Wechselwirkung zwisehn der Saiten-und Resonanzboden-schwingungResonanzbodenschwingung, also auch der hievon abhängige, vollkommenre vollkommenere Ton nicht zu erreichen ist. … '' </span>''<span style="color: #0000ff;">daß nur ein breiterer Steg imStande sei, die Vibration der Saiten ungeschwächt und       in gleicher Stärke dem Resonanzboden mitzuteilen und denselben zu der          der  entsprechenden Schwingungsfähigkeit geeignet zu machen. … ich versuchte es, die Vorzüge beider Methoden miteinander zu verbinden, die               die  allzugroße Spannung der englisch-französischen durch die allzugroße Freiheit der      der  Wiener Methode auszugleichen; also kurz gesagt: </span>'' <span style="color: #0000ff;">''Die Schwingung des Resonanzbodens je nach dem Bedürfnisse der einzelnen Octaven            zu regulieren. … ''</span>
Seit der Weltausstellung in London 1862 beschäftigt sich Ludwig Beregszászy  mit der Verbesserung des Resonanzbodens.
Er ließ diese Erfindung für Österreich-Ungarn patentieren.
<span style="color: #0000ff;">''… Er hat diese Erfindung, um ihr eine möglichst erfolgreiche und große Verbreitung zu sichern, der im Jahre 1872 in Wien zustandegekommenen Klavier-Aktiengesellschaft –   an deren Spitze die Firmen von Bösendorfer und Ehrbar standen, verkauf; Punkt 6 des Kaufvertrags gemäß in dem Sinne, daß jedes Klavier, das von der Gesellschaft mit einem solchen Resonanzboden versehen wird, mit dem Zeichen des Erfinders            Erfinders  bzw.Abtreters ‚System Beregszázy‘ bezeichnet werden soll. …''</span>
Es folgte eine wenig erfreuliche Auseinandersetzung zwischen Ehrbar (der für sich das jus primae noctis in Anspruch nahm)  und  Beregszázy , an der Eduard Hanslick einen wenig positiven Anteil hatte. Die Auseinandersetzung endete damit, daß Ludwig Bösendorfer das Patent der Resonanzboden übernahm mit der Vorgabe den Erfinder und Überlasser der technischen Neuerung zu benennen.
Ludwig Bösendorfer experimentiert weiter, wie man einer Einsendung an die  Musik-Instrumenten-Zeitung, 2.August 1896, Beiblatt zur Neuen Musikalischen Presse, S. 10 nachlesen kann:
 <span style="color: #0000ff;">''In meinen Werkstätten wurden seit einigen Jahren Versuche gemacht, den Resonanzboden mit dem ausgebogenen Holze hergestellten Wänden des               des  Clavierkastens derart in Verbindung zu bringen, daß der ganze Holzkörper einen          mitschwingenden Resonator bildet. Solche Instrumente habe ich seit länger als             als  einem Jahr fertig, auch sind zahlreiche Exemplare schon im Besitz des P.T.Publikum.             Die Kastenwände aus gebogenem Holze, welche schon seit vielen Jahren den        fortschrittlichen Claviermachern der ganzen Welt geläufig sind, bildeten zu meinem               meinem  Experimenten nur die Basis. Die bisher erzielten so günstigen Erfolge veranlassen     veranlassen  mich, meine Herren Wiener Kollegen einzuladen, die in meinem Saale aufgestellten   Clavier dieser Construction zu besichtigen, in der Hoffnung, daß eine Anregung zu weiterer Reform und Ausbildung eines neuen Wiener Systems geboten ist.  ''</span>
Anläßlich der Kaiser-Jubiläums-Ausstellung 1898 veröffentlichte Ludwig Bösendorfer in NMP, 1898, NR. 45, S.19 dazu folgenden Hinweis; man hatte ihn ersucht Photos dieses Flügels veröffentlichen zu dürfen:
<span style="color: #0000ff;">''… Ganz dringend bitte ich jedoch, meinen Standpunkt festzuhalten, daß die Jubiläumsausstellung nicht der geeignete Ort als Kampfplatz der Fachgenossen ist, sondern eine Huldigung für den hohen Jubilanten sein soll. Die Aussteller haben daher     nicht mit dem üblichen Kriegsgeräte, welches man Jahraus jahrein im Magazin und im        im  Concert-Saal findet, sondern ihre Leistungsfähigkeit in einer der Huldigung      Huldigung  entsprechenden Weise zu zeigen …  ''</span>
Zu dieser Ausstellung erschien ein Jubiläums-Werk in sechs Bänden „Die Großindustrie-Österreich“ und ein darin enthaltenes schmales Bändchen  erzählt die Geschichte des „Wiener Clavier“, verfaßt von Ludwig Bösendorfer. Bösendorfer schildert die Anfänge des Pianoforte, die Entwicklung der „Wiener Klaviere“, ihrer tonlichen Eigenart und Besonderheit in der Mechanik, zieht Vergleiche zu anderen Klavierbauern und ihren Instrumenten. Er betont überdies, daß
<span style="color: #0000ff;">''… die mit Maschinen arbeitenden Fabriken das geistige Niveau ihrer Arbeiter herab(drücken), indem sie die Ausbildung des Arbeiters verhindern; machen den       Arbeiter zum Handlanger und Taglöhner, der wohl ganz folgerichtig und       berechtigterweise für die Erhöhung seines Lohnes , sowie für Strike und Socialismus            Sinn haben wird, aber nicht mehr Interesse für das Clavier, das ihm mehr und mehr          mehr        entfremdet wird. Die Maschine und die Teilung der Arbeit lähmen die Individualität               Individualität  und schaffen Idealismus und Freude an der Arbeit aus der Welt. Homo und Intellectus           Intellectus  werden dem Capital ausgeliefert. …  6)    ''</span>
Bösendorfer formuliert in Anspielung an die nicht realisierte Clavier-Actiengesellschaft etwas polemisch
<span style="color: #0000ff;">''… Das Ende derartiger großer Unternehmungen kann man ja einer Actien-Gesellschaft überlassen …''</span>
Und schließt leicht patriotisch gefärbt
<span style="color: #0000ff;">'' … es mögen sich auch in Zukunft in unserem Vaterlande Männer finden, welche, durchdrungen von ihrer künstlerischen Mission als treue Begleiter und Genossen der Musiker, an der Vollendung des Claviers erfolgreich weiter arbeiten …''</span>
Diese Publikation enthält eine Reihe kritischer Bemerkungen zu den Usancen der amerikanische Klavierproduktion, unterstreicht die Vorzüge der Wiener Manufakturen, insbesondere  der von Bösendorfer, was wiederum zu einer heftigen Polemik vonseiten der Firma Steinway führt.  …
Das ''Neue Wiener Journal'' schreibt am 1.Oktober 1901
<span style="color: #0000ff;">''„Ehrbar und Bösendorfer“. Vereinigung der zwei Weltfirmen. Originalbericht.'' ''Es wird uns Mitteilung von einer Tatsache gemacht, die geeignet erscheint, in der Wiener Gesellschaft , vor allem jedoch in der gesamten Musikwelt das intensivste       Aufsehen zu erregen.'' ''Wien, die musikalischste Stadt der Erde‘ besitzt, wenn auch der redefrohe Überbrettl-Freiherr v.Wolzogen sich zu dieser Anschauung nicht bekennen will, auf dem   Gebiete der Clavierfabrikation zwei Firmen, die man zusammen zu nennen gewöhnt           ist, und zwar ''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Es wird uns Mitteilung von einer Tatsache gemacht, die geeignet erscheint, in der Wiener Gesellschaft , vor allem jedoch in der gesamten Musikwelt das intensivste  Aufsehen zu erregen. ''</span><span style="color: #0000ff;">''Wien, die musikalischste Stadt der Erde‘ besitzt, wenn auch der redefrohe Überbrettl-Freiherr v.Wolzogen sich zu dieser Anschauung nicht bekennen will, auf dem   Gebiete der Clavierfabrikation zwei Firmen, die man zusammen zu nennen gewöhnt  ist, und zwar B ''</span><span style="color: #0000ff;">''B ö s e n d o r f e r an unbestritten erster Stelle, an zweiter aber E h r b a r. … '' </span><span style="color: #0000ff;">Danach berichtet der Rezensent, daß es zwar eine exorbitant hohe Summe wäre, die für Bösendorfer zu bezahlen wäre, aber im Prinzip,  </span>''<span style="color: #0000ff;">… handelt (es) sich um eine Differenz, … die von beiden Seiten vorgeschlagenen – da               es sich begreiflicherweise um eine exorbitante Summe handelt- bedeutend genug ist.                </span>       …''
Doch einen Satz später bringt es der Berichterstatter „ auf den Punkt“: bei den Verkaufsverhandlungen wurde erörtert, daß mit  dem Verschmelzen der beiden Firmen zu einer großen Firma, der Name „Bösendorfer“ in der Firmenbezeichnung nicht mehr vorhanden sein sollte und in der Firma Ehrbar aufgehen. Das klingt nach „feindlicher Übernahme“.
Das Dementi von Ludwig Bösendorfer zu diesem Bericht folgt am 3.10.1901, ebenfalls im
<span style="color: #0000ff;">„ ''Neuen Wiener Journal''“ :</span>
<span style="color: #0000ff;">''… ich beehre mich mitzuteilen, daß ich allerdings Verkaufsunterhandlungen gepflogen         habe, daß dieselben aber zu keiner Eingigung geführt haben. Somit wird das Geschäft          wie bisher unter der Firma L.Bösendorfer und unter meiner alleinigen, persönlichen             persönlichen  Leitung fortgeführt werden.''</span>
Diese Meldung vom 3.Oktober 1901 setzt einer langandauernden firmenbezogener  Auseinandersetzung ein Ende, einer Auseinandersetzung, die auch sehr persönliche Züge getragen hat. Kartengeber, Mitspieler um bei dem Bild eines Spiels zu bleiben, mit bekannten Trümpfen im Talon, in dieser teilweise erbittert geführten geschäftlichen Kontroverse, ist die Firma Steinway. Der andere Spieler ist die Firma Ehrbar.
1872 gründeten Arbeiter der Fabrik „Bösendorfer“ eine „Erste Productiv-Gesellschaft der Claviermacher Wiens“, registriert als GesmbH. Zunächst in der Klagbaumgasse 3, Wien Wieden  zu finden, nach 1900 unter dem Namen Klavierfabrik „Lyra“ in Wien - Margareten, Leitgebgasse 8  
Ob es zwischen der Meldung vom 6.Februar 1873 im „Neuen Wiener Tagblatt“ von Ludwig Bösendorfer, daß er er <span style="color: #0000ff;">''„ … durch peinliche Arbeiterbewegung … den größten Theil meines Fabrikspersonals entlassen zu müssen … “ '' </span>meinte und''  ''der späteren Meldung über die Gründung einer Klavier - Actiengesellschaft ein Junktim bestand, bleibt Spekulation.
Am 20.April 1873 kann man in verschiedenen Wiener Tageszeitungen die gleichlautende Meldung lesen über die Gründung einer Wiener Klavier Aktiengesellschaft, deren Partner Ehrbar und Bösendorfer sind.
So heißt es z.B. in „''Der Reporter''“ vom 20.April 1873
<span style="color: #0000ff;">''„Wiener Clavier-Fabriks-Actiengesellschaft, vormals Bösendorfer und Ehrbar. Die Constituierung der Actiengesellschaft fand gestern in den Bureaus der österr. Börsen – und Wechselbank statt. …“''</span>
Dieser Versuch einer „feindlichen Übernahme“ war aber eine mehr als kurzlebige Angelegenheit, denn nach diesen Meldungen verläuft die Initiative im „Sande“; nicht einmal das Firmenverzeichnis des „Lehmann“ verzeichnet diese Aktiengesellschaft.
Anton Rubinstein an Ludwig Bösendorfer, Peterhof, 12./24.August 1873
<span style="color: #0000ff;">''… Herzlichen Dank für die Zusendung des Briefes, es ist nicht unmöglich, daß ich den Winter auf ein paar Monate nach Italien gehe, wenn die Antwort von Ricordi auf        auf  meinen Brief/den ich Sie sehr bitte ihm zukommen zu lassen), befriedigend lautet – in            in  dem Falle käme ich auf meiner Hin- und Rückreise nach Wien auf einige Tage – nicht               nicht  um zu spielen und auch nicht um Opernaufführungen; beruhigen Sie damit meinen               intimen Freund Herbeck , Lewy, Hellmesberger und sonstige Wagnerianer, sondern               bloß um Mosenthal zu zahlen und ihn noch ein wenig zu plagen, vielleicht gelingt es     mir die Ausstellung noch vor Thorschluß zu sehen!... '' </span><span style="color: #0000ff;">''Ihre Aktion Klaviere verstehe (?) ich nicht und bin ein zu guter Freund Ihres Vaters gewesen um diese Unternehmung Ihrerseits gutzuheißen . – Sie müßten übrigens          wohl wissen was Sie thun''. ….</span>
Die Ursachen für die tiefgreifende Verstimmung zwischen Bösendorfer und Seuffert/Ehrbar dürften sich aus folgendem Ereignis erklären, das Leo Botstein in seiner Biographie über Ludwig Bösendorfer wie folgt erläutert:
<span style="color: #0000ff;">''… Der Höhepunkt dieser Ausstellung war, daß die Jury 2/3 der Medaillen an Kopien               Kopien  des amerikanischen Systems vergab. Ehrbar war der Wiener Freund von Steinway.               Aber    Aber noch schädlicher war, aus der Sicht von Ludwig Bösendorfer, die Tatsache, daß           daß  der officielle Bericht der Jury bemerkte, daß man es bedauern müsse, daß die       die  berühmte innovative‚ Firma Steinway mit ihren einzigartig gefertigten Klavieren nicht               repräsentiert nicht   repräsentiert war, der die Kunst des Klavierbaus viel verdankt.  Dieses einleitende      Statement im officiellen Bericht rief eine Sensation hervor. Steinway und Chickering         hatten vereinbart auf dieser Ausstellung (bei Conventionalstrafe, gek.gekürzte  Anm.) nicht auszustellen. Steinway umging diese Übereinkunft, indem er Ehrbar als privaten, inoffiziellen Verkäufer und Vertreter der Firma benutzte. Ehrbar zeigte der Jury die       neuesten Steinwayprodukte außerhalb der Ausstellungsräume. Ludwig Bösendorfer               Bösendorfer  beschuldigte Ehrbar, daß er eine private Vorführung arrangiert habe und darüber     hinaus seinen Sitz in der Jury dazu mißbraucht hätte, die anderen dazu zu überreden    Steinway zu loben für die Erneuerungen und Erfindungen, obwohl Steinway nicht ausgestellt hatte.  Ludwig Bösendorfer, immer mißtrauisch Hanslick gegenüber, war              war  empört. Er vergaß nie diesen „Verrat und Betrug“ – weder Hanslick (der mit Ehrbar            befreundet war) noch Ehrbar. Er wertete beide als korrupte, ausländische Agenten,     aus Eitelkeit, und im Fall von Ehrbar, aus persönlicher Gewinnsucht. ... '' </span><span style="color: #0000ff;">''Jahre später erinnert Ludwig Bösendorfer, daß Steinway für die Ausstellung 1873 das           Risiko gescheut hätte auszustellen, da er nichts wirklich Neues anzubieten gehabt      gehabt  hätte. …Lu'' </span><span style="color: #0000ff;">''Ludwig dwig Bösendorfers Ablehnung und die unangemessene Aufmerksamkeit der Firma Steinway 1873 war mehr als nur eine Etikettenfrage. Tatsache war, daß Steinway nach Wien mit einer anderen neuen Erfindung gekommen war:  '' ''Der Duplex-Scala. Das wurde der Jury gezeigt – und das war der Grund des Zorns von Ludwig Bösendorfer bis an sein Lebensende. …  …  '' Auf der Wiener Weltausstellung 1873 bekam Ludwig Bösendorfer für seine Instrumente keine Medaillen. Die Jury, die die Instrumente bewerten sollte,  setzte sich zusammen aus: Eduard Hanslick, Oscar Paul und Friedrich Ehrbar.</span>
Das Auf der Wiener Weltausstellung 1873 bekam Ludwig Bösendorfer für seine Instrumente keine Medaillen. Die Jury, die die Instrumente bewerten sollte,  setzte sich zusammen aus: Eduard Hanslick, Oscar Paul und Friedrich Ehrbar. Das Patent der Duplex-Scala, made Steinway wurde May 1872 in N.Y. zum Patent angemeldet, das Patent in Wien ein Jahr später, also 1873.
Um 1900, 1901 dürfte sich die finanzielle Situation der Firma erneut zugespitzt haben;  denn nur so erklärt sich der im folgende zitierte Brief des Procuristen Eduard Seuffert an Ludwig Bösendorfer.
<span style="color: #0000ff;">''Wien 6.Juni 1901'' ''Hochverehrter Herr und Gönner,''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Ich constatiere erneut mit Vergnügen, daß wir uns in 20-jähriger Arbeit doch so weit kennengelernt haben, daß uns geschäftliche Erörterungen, mögen Sie die Verhältnisse            nun noch einmal in schönster (?) Form bedingen, im Grunde doch nicht entfremden            können. Bei den Schlußfolgerungen muß ich leider aber doch bleiben, sollte sich auch               ein oder das andere Detail als irrtümliche Voraussetzung erweisen. Sie wollten sich       selbst bethätigen – das Recht kann Ihnen niemand absprechen! – Hochverehrter Herr und mich hat es               schon lange aufgeriebenGönner, immer contre coeur zu handeln. Ich glaubte in der   Herbeiführung des Verkaufs einen Ausweg zu finden, der …lichen Erörterungen   unnöthig machte, das Geschäft doch auf den kaufmännischen Weg bringt, und mich               vor der Welt nicht zum verantwortlichen Redacteur des unverantwortlichen     Niedergangs stempelt.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Es soll nicht sein! Ich habe gestern einen Brief constatiere erneut mit 3 Unterschriften Vergnügen, daß wir uns in der Hand20-jähriger Arbeit doch so weit kennengelernt haben, worin erklärt wirddaß uns geschäftliche Erörterungen, daß mögen Sie die Engländer sofort 500Verhältnisse            nun noch einmal in schönster (?) Form bedingen, im Grunde doch nicht entfremden   können.000Bei den Schlußfolgerungen muß ich leider aber doch bleiben, sollte sich auch  ein oder das andere Detail als irrtümliche Voraussetzung erweisen. Sie wollten sich       selbst bethätigen – das Recht kann Ihnen niemand absprechen! – und mich hat es               schon lange aufgerieben, immer contre coeur zu handeln.- verlangenIch glaubte in der   Herbeiführung des Verkaufs einen Ausweg zu finden, der …lichen Erörterungen   unnöthig machte, das Geschäft doch auf den kaufmännischen Weg bringt, wenn und mich               vor der von ihnen bestellte Buchsachverständige/Procurist von Ronacher limited – (die Bilanzen) Welt nicht …            als richtig anerkenntzum verantwortlichen Redacteur des unverantwortlichen     Niedergangs stempelt.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Woran also muß es scheitern? An der Buchführung, welche – verzeihen Sie diesen gewiß letzten VorwurfEs soll nicht sein! – über Ihr Verbot mir Ich habe gestern einen Brief mit 3 Unterschriften in kaufmännischer Weise geführt              werden durfteder Hand, und nachdem sie seit 1.Jänner 1900 von mir doch privatim geführt               worin erklärt wird, keine erfreulichen Resultate mehr aufweistdaß die Engländer sofort 500. … Machen Sie 000.- verlangen, wenn der Sache ein Ende!               Sie unternehmen dadurch den dankenswerthesten           Schritt den Sie je unternommen          haben zu Gunsten Ihres vielfach dankschuldigen            Evon ihnen bestellte Buchsachverständige/Procurist von Ronacher limited – (die Bilanzen) nicht …  als richtig anerkennt.Seuffert''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Woran also muß es scheitern? An der Buchführung, welche – verzeihen Sie diesen gewiß letzten Vorwurf! – über Ihr Verbot mir in kaufmännischer Weise geführt              werden durfte, und nachdem sie seit 1.Jänner 1900 von mir doch privatim geführt   wird, keine erfreulichen Resultate mehr aufweist. … Machen Sie der Sache ein Ende!  Sie unternehmen dadurch den dankenswerthesten Schritt den Sie je unternommen  haben zu Gunsten Ihres vielfach dankschuldigen            E.Seuffert''</span>
<span style="color: #0000ff;">'' ''</span>Die Entscheidung von Ludwig Bösendorfer, wie schon bei dem ersten Versuch 1873, ist negativ; er lehnt ab und die Firma bleibt sein alleiniges Eigentum.
Die finanzielle Lage der Firma dürfte ziemlich prekär gewesen sein, analysiert man dieses Schreiben, das einen – möglichen „Rettungsversuch“ anbietet oder auch eine „feindliche “ Übernahme vorbereiten soll? Es gibt keine weiteren Unterlagen, so bleibt die Frage spekulativ.
Die Verkaufsabsichten machen schnell die Runde, und erreichen Moritz Rosenthal, der sich gerade in Bad Gastein aufhält und nach einer kurzen Erinnerung  eine Soiree bei Franz Liszt im Schottenhof, zu der ihn Ludwig Bösendorfer mitgenommen hatte:  aus'' ''Bad Gastein am 7.Sept. 1901       
              ''              <span style="color: #0000ff;"> … Seit Monaten höre ich immer häufiger, daß Sie mit dem Gedanken umgehen die Fabrik in andere Hände zu geben u. Herr Seuffert soll sogar ausgeschieden sein, weil diese von ihm befürwortete Transaction nicht rasch genug vor sich gegangen sei . … Er erzählte mir damals , die angeblichen Käufer hätten sogar Einsicht in die Bücher genommen. Da durchfuhr mich wie ein Blitzstrahl der Gedanke, daß auch mein Name in den Büchern der Fabrik verzeichnet sei. Fremde werden über die Sache anders denken u. vielleicht glauben, daß ich leichtsinnige Anleihen gemacht hätte (vorausgesetzt , daß diese Posten wirklich fremden Leuten zu Gesichte kommen könnten). Ich stelle daher an Sie die Anfrage , als Freund zum Freund, als einstiges Mündel zum Vormund, …, daß ich Ihnen diese Summe zurückzahlen soll?</span>''Bad Gastein 7.Sept. 1901       
              <span style="color: #0000ff;">''               … Seit Monaten höre ich immer häufiger, daß Sie mit dem Gedanken umgehen die Fabrik in andere Hände zu geben u. Herr Seuffert soll sogar ausgeschieden sein, weil diese Ich habe das damals  als einen Sohn wohlmütige Absicht von ihm befürwortete Transaction nicht rasch genug vor sich gegangen sei . … Er erzählte mir damals Ihnen empfunden, die angeblichen Käufer hätten sogar Einsicht in die Bücher genommen. Da durchfuhr mich wie ein Blitzstrahl der Gedanke, daß auch mein Name in durch dieses Dickicht des Lebens zu den Büchern Höhen der Fabrik verzeichnet sei. Fremde werden über die Sache anders denken u. vielleicht glauben, daß ich leichtsinnige Anleihen gemacht hätte (vorausgesetzt , daß diese Posten wirklich fremden Leuten Künste zu Gesichte kommen könnten). Ich stelle daher an Sie die Anfrage , als Freund zum Freund, als einstiges Mündel zum Vormund, …, daß leiten und in diesem Sinne einer unaufhörlichen Dankbarkeit habe ich Ihnen diese von der Erstattung dieser Summe zurückzahlen soll?nicht gesprochen …“''</span>
''Ich habe das damals  als einen Sohn wohlmütige Absicht <span style="color: #000000;"> Am 3.10.1901 kann man im  „Neuen Wiener Journal“ folgendes Dementi von Ihnen empfunden, mich durch dieses Dickicht des Lebens zu den Höhen der Künste zu leiten und in diesem Sinne einer unaufhörlichen Dankbarkeit habe ich von der Erstattung dieser Summe nicht gesprochen …“''Ludwig Bösendorfer lesen:</span>
 Am 3.10.1901 kann man im  „Neuen Wiener Journal“ folgendes Dementi von Ludwig Bösendorfer lesen<span style="color#0000ff;">''… ich beehre mich mitzuteilen, daß ich allerdings Verkaufsunterhandlungen gepflogen         habe, daß dieselben aber zu keiner Einigung geführt haben. Somit wird das Geschäft          wie bisher unter der Firma L. Bösendorfer und unter meiner alleinigen, persönlichen             Leitung fortgeführt werden. ''</span>
Eduard Seuffert verließ die Firma Bösendorfer.
''' '''
===='''„''Liebster Freund! Ich bin alt''''''''  …“… ".  '''''Endzeit'''====
Die harten Arbeitsjahre, die immer stärker werdende Belastung durch den zunehmenden Konkurrenzdruck gingen an Ludwig Bösendorfer keineswegs spurlos vorüber;  er fühlte sich plötzlich alt, begann zu kränkeln,  litt zunehmend an rheumatischen oder gichtischen Anfällen .
<span style="color: #0000ff;">''An Alfred Grünfeld, 26. November 1892''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Liebster Freund! Ich bin alt und und kann Stiegen nicht mehr steigen, sonst wäre ich schon bei '''' Dir gewesen um Dir zu sagen, welche große Freude du mir gemacht hast durch die Widmung.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Dir gewesen um Dir zu sagenLieber, welche große Freude du mir gemacht hast durch die Widmung. lieber Alfred, nehme meinen herzlichen Dank einstweilen in dieser Form entgegen und bleibe ein lieber guter Freund Deinem treuen Bösendorfer''</span>
''Lieber Im Freundeskreis, lieber Alfredbei den Geschäftsfreunden, nehme meinen herzlichen Dank einstweilen bei Bekannten mehrt sich die Sorge um die Gesundheit von Ludwig Bösendorfer, man erteilt ihm gute Ratschläge, doch diese dürfte er kaum befolgt haben, denn er bleibt geschäftig und aktiv wie immer; vielleicht daß er sich nun ein wenig mehr außerberufliche Freuden gönnt, und dazu gehört neben seiner täglichen morgendlichen Ausfahrt in den Prater zum Lusthaus, das Billard und das Tarockieren. Einer seiner Partner ist Johann Strauß. Zwei wortkarge Männer , die sich in dieser Form entgegen und ''Kargheit bestens verstehen. Wie immer, es begann mit einem Flügel:
''bleibe ein lieber guter Freund Deinem treuen Bösendorfer ''  Im Freundeskreis,bei den Geschäftsfreunden, bei Bekannten mehrt sich die Sorge um die Gesundheit von Ludwig Bösendorfer, man erteilt ihm gute Ratschläge, doch diese dürfte er kaum befolgt haben, denn er bleibt geschäftig und aktiv wie immer<span style="color: #0000ff; vielleicht daß er sich nun ein wenig mehr außerberufliche Freuden gönnt, und dazu gehört neben seiner täglichen morgendlichen Ausfahrt in den Prater zum Lusthaus, das Billard und das Tarockieren. Einer seine r Partner ist Johann Strauß. Zwei wortkarge Männer , die sich in dieser Kargheit bestens verstehen. Wie immer, es begann mit einem Flügel: ">''Tausend Dank für Ihre liebenswürdige Erfüllung meiner unbescheidenen Bitte. Täglich   freue ich mich über das schöne Instrument. Sie haben mich Ihnen gegenüber sehr               verbindlich gemacht. Herzlich grüßend Ihr Johann Strauß   ''</span>
Zur Herrenrunde in der Igelgasse, Haus Johann Strauß gehörten Johannes Brahms, Hans Richter, mit dem man so gut essen und trinken konnte, Carl Goldmark, Viktor Tilgner, der Bildhauer, Alexander Girardi und viele andere Künstler. Sie alle liebten Rotwein und Zigarren, debattierten dabei über das „Leid der Welt“.  Sie spielten Billard, ein Spiel, das Johann Strauß besonders liebte; manchmal „verschwand“ er , die Runde war daran gewöhnt, wußte – jetzt komponiert Johann Strauß ! und spielte weiter. War die Herrenrunde kleiner, dann wurde vorzugsweise bei geringem Einsatz tarockiert .  
Doch kein Comité bleibt störungsfrei von Unstimmigkeiten, Eifersüchteleien oder anderen eitlen Unannehmlichkeiten. Die Ursache für die Verärgerung von Bösendorfer über diese überflüssigen Unstimmigkeiten sind nicht mehr nachvollziehbar; überliefert ist lediglich ein Brief an Johann Strauß vom 16. Februar 1890:
<span style="color: #0000ff;">''Gestatten Sie, daß ich Ihnen den Ausdruck meiner Bewunderung und unbegrenzten Verehrung zu Füßen lege. ''</span><span style="color: #0000ff;">''Aufrichtig beglückwünsche ich Sie zu dem genialen Rathauswalzer. ''</span><span style="color: #0000ff;">''Ich wurde vom Comité als Werkzeug benützt den einleitenden Schritt bei Ihnen zu machen; alle späteren Schritte oder Unterlassungssünden bitte ich mit dem Comité zu      verrechnen. Ich kann Ihnen für mich Dank sagen. Erlauben Sie mir, daß ich mit Ihnen    ein Glas Wein auf Ihr Wohl trinke. In Hochachtung und Ergebenheit Ihr Bösendorfer''</span>
''Aufrichtig beglückwünsche ich Sie zu dem genialen Rathauswalzer    Johann Strauß  antwortet am 20.''Februar 1890
<span style="color: #0000ff;">''Ich wurde vom Comité als Werkzeug benützt den einleitenden Schritt Schönen Dank für Ihre liebenswürdigen Zeilen – bin vollkommen einverstanden und       freue mich ein Glas Wein von Ihrer edlen, aber ganz unverdienten Gabe zu trinken und      will ich zu diesem Behufe Anfangs nächster Woche eine Tarockpartie bei Ihnen uns     veranlassen, zu machen; alle späteren Schritte oder Unterlassungssünden bitte ich mit dem Comité welcher Sie zu      verrechnenerscheine höflichst gebeten werden. Ich kann Sollte Ihnen der             Tag, den wir zwischen den paar Tagen Ihnen für mich Dank sagen. Erlauben Sie mirbekanntgeben, nicht conveniren, daß so bitte ich mit Ihnen    ein Glas Wein auf Ihr Wohl trinkeselbst denselben uns anzuzeigen. In Hochachtung und Ergebenheit Ihr Bösendorfer''</span>
''              '' Darauf antwortet Johann Strauß  am 20. Februar 1890 ''Schönen Dank für Ihre liebenswürdigen Zeilen – bin vollkommen einverstanden und       freue mich ein Glas Wein von Ihrer edlen, aber ganz unverdienten Gabe zu trinken und      will ich zu diesem Behufe Anfangs nächster Woche eine Tarockpartie bei uns     veranlassen, zu welcher Sie zu erscheine höflichst gebeten werden. Sollte Ihnen der             Tag, den wir zwischen den paar Tagen Ihnen bekanntgeben, nicht conveniren, so bitte ich selbst denselben uns anzuzeigen.'' <span style="color: #0000ff;">''              Mit herzlichen Grüßen Ihr ergebenster Johann Strauß ''</span>
Noch einmal soll Bösendorfer mit seinen Instrumenten zu einer Weltausstellung fahren um die Kunst der österreichischen Instrumentenmacher, der Klavierbauer zu repräsentieren. Die Teilnahme an der Pariser Weltausstellung  von 1900 lehnt Bösendorfer jrdoch ab; soweit sich aus den Unterlagen herauslesen läßt, geschah dies vor allem aus Solidarität mit den anderen Wiener Klavierbauern. Nur die Klavierfabrik Ehrbar hielt sich nicht daran, scherte aus.
Henriette, Bösendorfers zweite Frau war nach einem Schlaganfall schwer krank geworden. Sie stirbt am 2.Juni 1906.
'' …  <span style="color: #0000ff;">… Sie war eine schlichte einfache Frau, die niemals in die große Öffentlichkeit trat, sondern vielmehr ihre stille Häuslichkeit liebte.  … mußte … ihre Sanftmut und Milde     und Herzensgüte … bewundern , …  das Heim behaglich und gemütlich zu    gestalten. …  </span>''
Nun war er der „alte“ Bösendorfer geworden;  eine stadtbekannten Erscheinung  und wie es in Wien so üblich ist, hängte man ihm endgültig ein Etikett um: „Der Bösendorfer“. Der Mensch verschwand,  wurde zum Requisit der Stadtgesellschaft. Wann genau diese schleichende Transformation zum „Der Bösendorfer“ begonnen hatte, läßt sich – vielleicht - an Einzelereignissen nachzeichnen.
Im Carltheater wurde von Offenbach „Die Hanni weint, der Hansi lacht“ 1866 aufgeführt; ein griesgrämiger unwilliger Vater mit Namen Mosthuber, der für seine Tochter Hanni ganz andere Heiratspläne geschmiedet hat, sinniert ärgerlich über ein  Kompliment, das man ihm gemacht hat
<span style="color: #0000ff;"> „</span>''<span style="color: #0000ff;">Der Bösendorfer existiert gar nicht, //aus dem Munde eines solchen Kreuzköpfels ist            ist  mir dieses Compliment besonders schmeichelhaft“// </span> ''
bevor im Finale,  Hanni und Hansi heiraten ja doch, alle in den großen Jubel einstimmen.
              Er erzählt, daß sein Verleger Haslinger  seine Geburtstage immer im großen geselligen Kreis gefeiert hat. Ort des Geschehens war das traditionsreiche Gasthaus „Zum Grünsteidl“ in den Tuchlauben:
<span style="color: #0000ff;">''…Ich traf um 8 Uhr abends ein. Die Gesellschaft wartete nur noch auf zwei verspätete Gäste.  Es dauerte auch nicht lange, und unter allgemeinem Jubel betraten der junge       Bösendorfer und Franz Liszt den Saal. An diesem Abend produzierten sich die damals hochbeliebten Volkssänger Nagel und Amon. Nagel besonders war berühmt             durch seine Stegreiflieder. … Kaum hatten Bösendorfer und Liszt sich niedergelassen,     als er sie auch schon aufs Korn nahm.'' …</span>
<span style="color: #0000ff;">''S’gibt nur an Bösendorfer,''</span>
<span style="color: #0000ff;">''s’gibt nur a Wien.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''In seineKlavier''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Steckt der Beethoven drin.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Bösendorfer und Liszt''</span>
<span style="color: #0000ff;">''San zwa sehr schöne Nam‘''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Klavier macht der Ane ---''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Der And’re haut’s zsamm ! ''</span>
<span style="color: #0000ff;">'' ''</span>
Nun gibt es für öffentliche Figuren auch eiserne Spielregeln, die einzuhalten sind, man mußte – „spleens „ haben, wie man es damals nannte. Auch Bösendorfer bildete da keine Ausnahme. Die Fama der Journalisten weiß zu berichten: Er benutzte keinen Lift, er bevorzugte das Treppensteigen, ebenso ablehnend verhielt er sich gegen die Novität „Autodroschke“, der Fiaker war sein bevorzugtes Verkehrsmittel, ansonsten ging er eben zu Fuß. Autonomie war ihm besonders wichtig, er verteidigte diese ebenso beharrlich, wie leicht störrisch. Das ging so weit, daß er sich nicht einmal in den Rock helfen ließ, auch wenn es die Höflichkeit erfordert hätte. Wenn er etwas nicht wollte, dann half keine Überredungskunst; Kompromisse gab es nicht!  und auch keine Begründung, warum er etwas ablehnte, nicht wollte.
Öffentliches Aufsehen für seine private Person war ihm ein Greuel; wenn seinem Werk nicht die nötigen Anerkennung und öffentliche Wertschätzung entgegengebracht wurde, konnte  er heftig und gelegentlich auch ungerecht reagieren, wurde sehr machtbetont, wenn es um das Ansehen und die öffentliche Anerkennung seiner Firma ging.
<span style="color: #0000ff;">''… Seine Klaviere, das waren seine Kinder … im Leben draußen war er der Kavalier, der Grandseigneur, … der Diplomat. In der Fabrik aber war er der Familienvater,              Menschen und Objekten gegenüber; da war er groß, weil er ER selber war – weil der           der  ihm eingeborene Klang nicht schwieg … - der eingeborne Klang! … dieser Klang lebte              lebte  in den Tonschwingungen des allten, längst gefallenen Bösendorfersaales, dessen       dessen  vornehmer Stil, dessen reine Akustik Gnerationen entzückt hat. Und wenn Meister               Ludwig an einem Konzertabend in seiner einsamen Ecke thronte, rechts im Saal, und      ganz versunken den Klängen lauschte, die seinen Flügeln entströmten – allen sichtbar und doch einsam – ein heimlicher Kaiser -, da mochte er etwas wie eine glückliche      Genugtuung in sich fühlen … ''</span>
Nach dem Tod von Henriette wurde es zunehmende einsam um ihn. Leonie, die geliebte Stieftochter, kommt hin und wieder zu Besuch, man verbringt die Sommerfrische gemeinsam in Ischl, aber Alexander Girardi hat als viel beschäftigter Schauspieler, als  Star des Wiener Theaters nur wenig Zeit für Familienleben. 
<span style="color: #0000ff;">''Hochverehrte gnädige Freundin,''</span>
<span style="color: #0000ff;">''Jedes Wort von Ihnen ist mir Belohnung, jeder Gruß ein Festtag. Und so beschließe ich dieses Jahr . Weihnacht allein, Sylvester allein, habe ich meinen Erinnerungen im         welchen Sie als einzige Künstlerin und gute Freundin zu meinen beiden Frauen eine         große Rolle spielen. In dieser Schwärmerei fühle ich mich glücklich und jung; als   Mensch und als Claviermacher, welcher die schönsten Clavierperioden aller Zeiten               mitgelebt hat. Jung bleibe ich in Gedanken der großen Pianisten, Liszt voran, und in   treuer Verehrung und Bewunderung meiner gnädigen Freundin der großen Sofie           Menter Ihr Bösendorfer ''</span>
<span style="color: #0000ff;">'' ''</span>
Das Fest zum 70-jährigen Geburtstag, zum 50. Jahrestag des Firmenjubiläums war Geschichte als sich Ludwig Bösendorfer 1909 entschloß für die immer schwieriger werdende Lage der Firma eine Lösung zu suchen. Die Verkausfzahlen der Klaviermanufakturen fielen in den Keller, denn der Markt wurde mit industriell gefertigten Billigprodukten überschwemmt; das führte dazu, daß viele Händler dazu übergingen ihre Instrumente sogar auf Ratenzahlungsbasis anzubieten, ein für dieses Gewerbe bisher unbekanntes Geschäftsgebaren
Bevor Ludwig Bösendorfer die Herrengasse endgültig verließ, alles eingepackt und abtransportiert wurde, gab er einem Journalisten Einblick in sein „Allerheiligstes“,  er führte ihn durch die Räume, die die Öffentlichkeit nie zu sehen bekommen hatte, in denen er seine Experimente durchgeführt  hatte:
<span style="color: #0000ff;">''… die Vergangenheit setzt ein mit 1872, da der „junge Bösendorfer“ aus der Türkenstraße fortzog [...] und die Herrengasse zu erobern begann. …'' </span><span style="color: #0000ff;">''Im ersten Stock , dem Saal gegenüber, hausten Ludwig Bösendorfer und Céleste              Bösendorfer. Die Wohnung war eng, …  Am Flügel in dem einzigen großen Zimmer der Bösendorferschen Wohnung spielte Liszt, spielten Bülow und Rubinstein, und da es zu wenig Sessel gab, saß das Auditorium auf dem Boden und lauschte  …  '' ''Der … Der alte Bösendorfer liebt es nicht Erinnerungen auszuhängen. Er verwahrt sie im Schrank, die Bilder und Briefe der Künstler, die Dokumente  …  seines Lebens. Im        zweiten Zimmer hängt Céleste Bösendorfer, gemalt von (Alexander?) Gol(t)z. … '' </span><span style="color: #0000ff;">''Ein zweites großes Zimmer kam dazu … und eine neue Herrin [Henriette von               Latinovits, Anm.d.Verf.] die der Kunst ferner stand.  … Ein Schlafsofa (statt Bett) … hier         ruhte hier   ruhte er an seinem 60.Geburtstag „zum ersten Mal schuldenfrei“.''</span>
<span style="color: #0000ff;">''…Vom Raum der Gesindestube führt eine Tür in andere Räume, die halb Werkstatt,          halb Archiv sind. Im Laboratorium dieses Klangalchimisten Bösendorfer offenbart sich      … die andere Seite seines Lebens. Hier steht Material und Versuch neben dem fertigen Produkt, hier erwuchs in einsamen Stunden  … jenes wundervolle Geheimnis des             Bösendorferdes   Bösendorfer-Klanges. …  Mystik hat keine Ordnung. In diesem Wirrwarr von Modellen,            Bildern, Ehrendiplomen und Andenken, in dieser „Rumpelkammer“ … steckt irgendwo               irgendwo  der schöpferische Gedanke, der dem Mechanismus nicht nur einen Klang, sondern im        Klang auch eine Seele gab. Das Aufrauschende, Freudige, Glänzende, der Gesang aus              aus  der Tiefe, den der Bösendorferflügel unter der Hand eines Künstlers offenbart, sie       haben hier ihre Geburtsstätte. Geheimnisvolles, wie es in Liszts Klavierspiel umging,               versuchte    versuchte hier die Brücke zu neuer Technik, zu vervollkommnetem Ausdruck. ... Eines        Tages wußte der Flügel, was das Genie von ihm wollte und …  behielt den Klang.... '' </span><span style="color: #0000ff;">''... „Die  „Die Rumpelkammer“ erzählt vergangene Wahrheit. Da sind … die Glasharmonika             ,… ein Urklavier, das gute 300 Jahre gesehen haben kann, zeigt die wenigen alten              alten  schwarzen Tastenzähne … ein Teil wird in das Museum der Gesellschaft der Musikfreunde gehen, ein anderer den Weg des alten Eisens … '' </span>''<span style="color: #0000ff;">Der alte Bösendorfer war niemals ein lauter Mann.  … Eine ehrwürdige Figur aus unsterblichen musikalischen Tagen, ragt er hinein in den Lärm und die Jagd der            der  wienerischen Gegenwart. Ein freier Mann, liebt er die Freiheit des Geistes und die      Ritterlichkeit der Gesinnung … '' ''Ludwig </span><span style="color: #0000ff;"> …Ludwig Bösendorfer schweigt zu den absonderlichsten Zeiterscheinungen … denkt sich         sich  sein Teil und läßt die andern reden …</span>''
Kriegszeit – erst mit überbordendem Jubel begrüßt, wich die Euphorie sehr bald dem bösen Erwachen, die alltägliche Normalität wurde zunehmend von Einschränkungen, Vorschriften usw. bestimmt. Bösendorfer mußte seine geliebten Pferde an die Armee abgeben; das hat ihn möglicherweise noch schwerer getroffen als alle anderen bisher erfahrenen Verluste.
Einem Redakteur der Neuen Freien Presse gelingt es Ludwig Bösendorfer zu motivieren aus seinen Erinnerungen an die große Trias „Liszt-Rubinstein-Bülow“ zu notieren, darüber zu erzählen, von Künstlern, die er gekannt hat:
<span style="color: #0000ff;">''… Nur schwer konnte ich mich entschließen, … in meinen alten, mir so lieben Musikerinnerungen zu kramen, … niederzuschreiben.  … daß ich keine Tagebücher führte, daß ich niemlas versuchte, meine Erlebnisse und Erfahrungen …              aufzuzeichnen…  ich (brauche) nur die Albums aufzuschlagen, die neben meinem     Schreibtisch in stattlicher Anzahl aufgestapelt sind, um mich wieder zurecht zu finden.            Alle Künstler, die jeamls im Bösendorfer-Saal konzertierten, haben sich in diese         Albums eingetragen. Der erste, … war Hans von Bülow. Auf der letzten Seite stehen               die Namen Arnold Rosés und seiner Quartettgenossen. … Ich wiederhole es mit        Wehmut, Künstler wie Liszt und Rubinstein sind aus der Welt verschwunden; und         verschwunden ist auch die Zeit, da solche Künstler in unserer Mitte wandelten und       einer Musikepoche unvergeßlichen glanz verliehen. Eine neu Zeit hat einen neuen               Künstlertypus hervorgebracht, und es will mir scheinen, als werde die Kunst vom        vom  „Betrieb“ erschlagen…. ''</span>
<span style="color: #0000ff;">'' ''</span>
===='' '''''Nachwort'''====
 ====== SchlußbemerkungSchlußbemerkung: Um den Text nicht mit einem umfangreichen (weil erforderlich) Anmerkungsapparat zu überlasten,  wird ein link "Bösendorfer Anhang" eingerichtet. ======
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