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Friedrich Hoxa, ein Wiener Klavierbauer

2.345 Byte hinzugefügt, 11:52, 6. Nov. 2022
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===<span style="color: #ff0000;">&nbsp;Text in Vorbereitung</span>===
==[[Datei:firmenschildIMG_0069-11671-_(2).jpg|894x803px|thumb|right|894x803px]]==
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===Firmenschild von Friedrich Hoxa, 1826===
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===  Vorwort====== ====== ======Vorwort===
„''''' hier ist doch sicher Klavierland''''' „ … Die große Zahl der Klaviermanufakturen in Wien bestätigt diesen Ausruf des jungen Mozart als dieser in der kaiserlichen Residenzstadt – auf Tournee mit Vater Leopold und Schwester Nannerl  - ankam . Si non è vero è ben trovato!,&nbsp; aber eines trifft mit Gewißheit zu: die k.k. Residenzstadt Wien ist Ende des 18.Jh. und bis ungefähr 1850 ein bedeutendes&nbsp; Zentrum des Klavierbaus;&nbsp; mit Paris und London im erfinderischen  Wettstreit aus der Sicht von heute.<span style="color: #0000ff;">                                                                                   </span>
'''1843''' wurde&nbsp;Hoxa&nbsp; zum Obervorsteher der Bürgerlichen Wiener Klavierbauer gewählt und er hat dieses Amt zur allgemeinen Zufriedenheit seiner Innungskollegen, wie die spätere Ehrung vom März 1845 beweist; doch davon später.
  =====[[Datei:1flügelhoxa_(2).jpg|907x812px|thumb|right]]========== ========== ========== ========== ========== =====    ===== ========== ========== ========== =====   Flügel von Friedrich Hoxa   ====Exkurs=====Die Erweiterung der Tastatur, die technischen Neuerungen  Erweiterung der Tastatur Ursprünglich gab es (pauschal formuliert) fünfoktavige Tastaturen Die zum stufenweise vorgenommene Erweiterung eines Instruments - von fünf Oktaven zu ergab zuletzt sieben Oktaven  Die Tastenbreite war geringer als heute üblich Häufig waren die Untertasten schwarz oder braun und die Obertasten weiß (auf dem Bild sind die Tasten - nach einer erfolgten Restaurierung  - wie heute  -Untertasten weiß, Obertasten schwarz Spielmechanik: die Wiener Mechanik mit etlichen Varianten; die englische Mechanik war bekannt, wurde aber nur selten eingebaut. Bis ungefähr 1850 ist die Wiener Mechanik vorherrschend. Hammerköpfe: das Material war ursprünglich feines Leder, Filz (eine sehr spezielle Webart) wurde erst später üblich Lyra und Pedale: die beiden Standardpedale, links una corda/Verschiebung der gesamten Spieltechnik, rechts das Dämpferpedal/Aufhebung der Dämpfer, werden ergänzt dem Geschmack der Zeit entsprechend durch Pedale,  auch mit Wunsch nach erweiterter Klangwirkung - nach orchestralem Klang . Diese Klangvarianten sind:  sehr beliebt war das Fortesogen. Janitscharenpedal (Musik der Janitscharen -PianoReminiszenz an die Türkenkriege usw.), Fagott, Horn usw. ; es gab dann noch ein drittes Regal in der Mitte, das Hammerklavier die Funktion des Moderators - der Klangveränderung - der Flügelübernahm. Weitere technische Veränderungen gab es bei den Stimmnägeln, den Saiten, Kapseln usw. Die wichtigste Veränderung erfuhr der Resonanzboden Der Rahmen(für die Saitenbespannung) war aus Holz; Hoxa erfand den Gußeisenrahmen, nutzte ihn für seine Instrumente, ohne diese Erfindung aber zum Privileg anzumelden.  Mehr dazu später Die Stimmung war noch nicht normiert, diese wurde erst 1856 in Paris festgelegt, in Wien dann 1865 übernommen; dennoch wurde großen Wert darauf gelegt, daß ein Instrument die Stimmung hielt .   Die äußere Form, das Klavier Gehäuse, der Kasten blieb zunächst eckig, erst später wurde der Kasten gerundet und der flügel erhielt seine bis heute unveränderte Gestalt.  Der Werkstoff Holz war Teil der äußeren Erscheinung; es wurde großen Wert darauf gelegt, das Holz, die Maserung in die optische GEstaltung miteinzubeziehen. Die schwarze Lackierung wurde erst später zur Norm.