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Friedrich Hoxa, ein Wiener Klavierbauer

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===<span style="color: #ff0000;">&nbsp;Text in Bearbeitung</span>===
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Kaum noch lesbar, vermutlich: '''MCCCLXXVI''' (1826) '''Privil'''(egium) 
'''Im WIEN der''' 20er Jahren  1820er Jahre des 19.Jh. war es noch üblich die Firmenschilder einzeln und sehr individuell zu gestalten.  Das Material war aus Porzellan, Email, Beingut, die Angaben zur Firma, Jahreszahl und andere Details wurden handschriftlich aufgetragen; das erklärt auch die oft kaum noch lesbaren Schriftzeichen, wie z.B. auf der Abbildung oben. Der dekorative Teil, wie hier ein Lorbeerkranz, war aus Metall, meist aus Goldblech.  
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===Vorwort===
„''''' hier ist doch sicher Klavierland''''' „ … Die große Zahl der Klaviermanufakturen in Wien im ausgehenden 18.Jh. bestätigt diesen Ausruf des jungen Mozart als dieser in der kaiserlichen Residenzstadt – auf Tournee mit Vater Leopold und Schwester Nannerl&nbsp; - ankam . Si non è vero è ben trovato!,&nbsp; aber eines trifft mit Gewißheit zu: die k.k. Residenzstadt Wien ist Ende des 18.Jh. und bis ungefähr 1850 ein bedeutendes&nbsp; Zentrum des Klavierbaus;&nbsp; mit Paris und London im erfinderischen&nbsp; Wettstreit Wettstreit  - aus der Sicht von heute.<span style="color: #0000ff;">&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; </span>Die in Wien ansässigen Klavierbauer waren- um es mit einem Begriff des 21.Jh. zu sagen - "multikulti"; sie kamen oft von weit her, aus allen Provinzen, Königreichen, Fürstentümern der Monarchie, aus dem weiten Land des (bis 1804, in diesem Jahr legte Kaiser Franz I. die Kaierkrone zurück) "Hl. Römischen Reiches deutscher Nation", müßte man historisch korrekt hinzufügen;&nbsp; sie&nbsp; experimentieren, probieren, erfinden, sie machen sich gegenseitig Konkurrenz und wollen doch nur eiens: ihr Instrument sollte besser klingen, technisch perfekter werden.&nbsp;</span>
Die in Wien ansässigen Klavierbauer, - sie kamen oft von weit her, aus allen Provinzen, Königreichen, Fürstentümern der Monarchie;&nbsp; sie&nbsp; experimentieren, probieren, erfinden.&nbsp; Seit '''Bartolomeo Cristofori''' das Forte-Piano erfunden hat, hat dieser Kasten aus Holz und Metall mit den schwarzen und weißen Tasten&nbsp; unzählige Metamorphosen erlebt, in seinem Inneren wie auch in seiner äußeren Erscheinung.&nbsp;
Allerdings : das damals&nbsp; - um 1800 - bekannte Instrumentarium, von der Orgel bis zum Kontrabaß, von den Holzbläsern bis zu den Blechbläsern usw.,&nbsp; wurde zum Experimentierfeld der Instrumentenbauer, dazu kamen neue Instrumente, Erfindungen für die&nbsp; neuen, veränderten Klangvorstellungen, der Komponisten, den steigenden Ansprüchen der Instrumentalisten und nicht zuletzt für das veränderte Verhalten des Konzertpublikums. Die Konzerte in den adeligen Salons erhielten immer mehr "Konkurrenz" von Aufführungen in größeren oder kleineren öffentlichen und privaten Räumen.
1793 - so Um 1800 hatte Wien viele größere und kleinere Veranstaltungsorte, die als Konzertsäle genutzt wurden. Da waren zu aller erst die Notate in den Nachschlagewerken - ist Hoftheater: das Geburtsjahr von Friedrich Hoxak. Sie verschweigen allerdings den Geburtsort, die Herkunftk.Hoftheater nächst der Burg am Michaelerplatz,  den familiären Hintergrund, welchen Weg das Kind, Kärtnerthortheater am Kärtnerthor und der Redoutensaal in der junge Mann gegangen ist um dann als Handwerker, vermutlich als Tischler, nach Wien aufzubrechen um dort sein Glück zu  versuchenk.k. Es gibt natürlich auch diese VarianteHofburg neben der Winterreitschule(heute Spanische Reitschule), daß dann gab es die Familie bereits nach Wien zugewandertkleinen Konzertsäle einiger Klavier-Manufakturen, ansässig wardie Säle der Vergnügungsetablissements.
Im Geburtsjahr unseres Protagonisten , 1793, endet in Frankreich "La Terreur", die Endphase Nach der Französischen Revolution mit Gründung der Hinrichtung von Robespierre, die Europa seit ihrem Beginn, am 14.Juli 1789, in Atem gehalten hat, die Monarchien in Angst und Schrecken versetzt hat.&nbsp; Die Abwehrreaktionen Gesellschaft der alten Herrschaftsstrukturen mündeten in KriegenMusikfreunde, die mit den Siegen der Französischen Armee endeten - es ist die Zeit der Koalitionskriege. Ein kleiner korsischer General steigt auf zum Ersten Konsuldas war 1812, krönt sich bekam Wien dann 1817 einen ersten öffentlichen Konzertsaal im "Haus zum Kaiser der Franzosen, überzieht Roten Igel" in den Kontinent mit seinen Eroberungskriegen, zerstört viele der alten Strukturen, scheitert, wird verbannt und der Wiener Kongress installiert die alte monarchische Ordnung - mit Repression, Zensur&nbsp;.&nbsp;Schweigen legt sich wie Mehltau über die Gesellschaft. Man spricht vom Vormärz, vom Biedermeier, das sind die Jahre zwischen 1815 - Ende des Wiener Kongress - und 1848Tuchlauben. 
1848 : 1793 - so die Notate in den Nachschlagewerken - ist das Jahr der März RevolutionGeburtsjahr von Friedrich Hoxa. Sie verschweigen allerdings den Geburtsort, die Herkunft,  den Vormärzfamiliären Hintergrund, welchen Weg das Biedermeier beendet; und wieder folgt eine Zeit des UmbruchsKind, der junge Mann gegangen ist um dann als Handwerker, vermutlich als Tischler, nach Wien aufzubrechen um dort sein Glück zu  versuchen. Es gäbe auch die Variante, daß die Familie längst nach Wien zugewandert, ansässig war.&nbsp;
KriegeIm Geburtsjahr unseres Protagonisten,  1793, endet in Frankreich "''La Terreur"'', die Endphase der Französischen Revolutionmit der Hinrichtung von Robespierre, die Europa seit ihrem Beginn, am 14.Juli 1789, in Atem gehalten hat, die Monarchien in Angst und Schrecken versetzt hat.&nbsp; Die Abwehrreaktionen der alten Herrschaftsstrukturen mündeten in Kriegen, die mit den Siegen der Französischen Armee endeten - es ist die Zeit der Koalitionskriege. Ein korsischer General steigt auf zum Ersten Konsul, krönt sich zum Kaiser der Franzosen, überzieht den Kontinent mit seinen Eroberungskriegen, zerstört viele der alten Strukturen, scheitert, wird verbannt und der Wiener Kongress installiert die alte monarchische Ordnung - mit Repression durch , Zensur&nbsp;.&nbsp;Schweigen legt sich wie Mehltau über die Gesellschaft. Man spricht vom Vormärz, Inflationvom Biedermeier, Seuchen das sind die Jahre zwischen 1815 - Ende des Wiener Kongress - und März 1848. Der junge Handwerker, aber auch Zeiten   der scheinbaren RuheKlavierbauer  Friedrich Hoxa -  trifft auf viel Konkurrenz in seinem Metier, und zugleich auf ein sehr  kauffreudiges Publikum. Nachdem aus dem Pianoforte, dem Fortepiano,  ein Instrument für die bürgerlichen Wohnstuben geworden ist, gleichgültig ob Flügel oder Pianino,   gibt es kaum Absatzprobleme; der Export  in die oft auch anderen Länder der k.k. Monarchie  - trotz der sehr schwierigen Lieferbedingungen - ich erinnere nur die Ruhe vor dem Sturm ist daran, daß es noch kein geschlossenes Eisenbahnnetz gab, das Pferdefuhrwerk war DAS Transportmittel -, florierte,   sind  die Wegbegleiter erhöhte den Absatz der Instrumente zusätzlich. Andere Exportlänger folgten. Dem Publikum in diesem Wien der Biedermeierzeit wurde viel geboten; das musikalisch-theatralische Leben der Lebensspanne von Residenzstadt war vielfältig, vielgestaltig, vielfarbig- und Klaviere wurden überall benötigt. Als Friedrich Hoxa1826 für seinen Flügel preisgekrönt wurde, lebten Beethoven und Schubert noch. Ich erinnere: Beethoven starb 1827, Schubert 1828. Franz Liszt, der junge Anton Rubinstein - als Wunderkind gepriesen,  zählten zu den  zahlreich gastierenden Virtuosen. In der Dekade von 1820 - 1830 "erbebte" Wien im Rossini-Fieber. Dies nur als pars pro toto. Rund um diese noch von den mittelalterlichen Stadtmauern umgebenen Stadt gab es in den Vorstädten - und auch über den Linienwall (das war der zweite Verteidigungsring angelegt wegen der Türkenkriege 1529, 1683)  hinaus - zahlreiche weitere Veranstaltungsorte, Vergnügungsetablissements, Gaststätten in den musiziert wurde.  Und: da waren Johann Strauß Vater, Josef Lanner und die zahllosen Tanzkapellen, Johann Strauß Sohn debütierte 1844 beim Dommayer in Hietzing -weit hinter der Linie - ,  die mit großem Erfolg in den Vergnügungsetablissements auftraten.  Man spielte nicht nur Tanzmusik, sondern gab auch Novitäten anderer Komponisten, aus Oper und Konzert. Diese einmal gehörten Kompositionen - so wollte es das Publikum - sollte möglichst rasch auf dem Klavier in der bürgerlichen Wohnstube stehen, in zwei-oder vierhändige Bearbeitung, gelegentlich sogar auch für sechs-oder acht Hände.       Zeitgleich gab es eine wenig harmonische Begleitmusik in diesen Jahrzehnten&nbsp; entstehende "Parallelwelt" und um Europa  - Kriege, Revolution, Repression durch Zensur, Inflation, Seuchen, Überschwemmungen - Wegbegleiter der von England Lebensspanne von Friedrich Hoxa.  Diese Jahrzehnte sind auch die Jahrzehnte der von England ausgehenden Frühindustrialisierung. Die Folgen werden sein:  wirtschaftliche Strukturen verändern sich radikal, aus Handwerksbetrieben, oft noch zunftgebunden, werden größere oder kleinere Industriebetriebe. Das Symbol für diese rasante Veränderung: die Eisenbahn&nbsp;und die lokalen Industrie-Schauen; gebündelt. Gebündelt, seit 1851, werden sie zu Weltausstellungen; die erste große Schau, wie gesagt 1851, fand  in London statt.&nbsp;
Das Adressverzeichnis von Anton Ziegler für die k.k. Residenzstadt Wien meldet einen '''Friedrich Hoxa''' als "'''befugten Klavierbauer'''", seit '''1823''' in Wien ansässig und tätig. In den vielen dicken Folianten über die Wiener Instrumentenszene&nbsp; findet sich dieses Datum ebenfalls immer mit dem Hinweis, das wäre das Jahr seiner Ankunft in Wien.
Wir wissen nicht viel über den jungen Meister des Klaviers; nimmt man nur seinen Namen, HOXA , dann liegt die vErmutung Vermutung nahe, daß er aus   Albanien in die k.k. Residenzstadt Wien eingewandert war um sich hier als Handwerker, als Tischler niederzulassen. Der Name HOXA (auch Hoxha, Hora, Hore geschrieben, Aussprache Hodscha)&nbsp; ist in Albanien ungefähr so häufig wie das deutsche Maier oder Müller.&nbsp;  Aber vieeleicht war schon Familie, Familienangehörige vor ihm nach Wien zugewandert? Als er '''1826''' das Bürgerecht der Stadt Wien sowie die Gewerbeerlaubnis als Klavierbauer erhält, erteilt man ihm auch die Dispens, daß er seine "akatholische" Religion weiter ausüben darf. Diese Dispens, eine "aktaholische" Religion weiter ausüben zu dürfen, kann vieles bedeuten. Bezogen auf eine mögliche albanische Herkunft:  Albanien&nbsp; war in der ersten Hälfte des 19.Jh. eine Provinz&nbsp; des osmanischen Reichs, mehrheitlich muslimische geprägt, mit einer kleinen christlichen Minderheit. Die religiöse (und finanzielle) Schutzmacht dieser Minderheit waren der Papst (als geistliches Oberhaupt der Christenheit) und der Kaiser von Österreich( seit 1806, als Schirmherr der Kirche). Die Bezeichnung "akatholisch" (lt.Ottner, s.Lit.ang.) könnte ein Hinweis darauf sein, daß Hoxa Mitglied der unierten Kirche war. Die katholischen Ostkirche(n) waren mit Rom uniert; entstanden sind die zahlreichen Teilkirchen der katholischen Ostkirche als Folge des großen Schismas 1054 mit eigenen Riten und eigenem Codex juris.
Dazu eine kleine Anmerkung am Rande: Albanien&nbsp; war in der ersten Hälfte des 19.Jh. eine Provinz&nbsp; des osmanischen Reichs, mehrheitlich muslimische geprägt, mit einer kleinen christlichen Minderheit. Die religiöse (und finanzielle) Schutzmacht dieser Minderheit waren der Papst (als geistliches Oberhaupt der Christenheit) und der Kaiser von Österreich( seit 1806, als Schirmherr der Kirche). Die Bezeichnung "akatholisch"(lt.Ottner) könnte ein Hinweis darauf sein, daß Hoxa Mitglied der unierten Kirche war. Die katholischen Ostkirche(n) waren mit Rom uniert; entstanden sind die zahlreichen Teilkirchen der katholischen Ostkirche als Folge des großen Schismas 1054 mit eigenen Riten und eigenem Codex juris.
'''''Exkurs zu den Wohnungen und Werkstätten von Friedrich Hoxa zwischen 1826 und 1859/60'''''
'''''Exkurs zu den Wohnungen/Werkstätten von Friedrich Hoxa zwischen 1826 und 1859/60'''''Alt-Wieden (s. Abb.),  um 1830.
Plan Alt-Wieden,  um 1830. Die östliche Begrenzung(lt. Plan mit der Bezeichnung k.k. Poliz. ; der Bezirk Landstraße waren grenzte an Alt-Wieden, in unmittelbarer Nachbarschaft findet man das Palais Schwarzenberg und das angrenzende Palais Belvedere.  Alt-Wieden und Neu-Wieden trennte waren durch die Alte Wiedner Hauptstraßegetrennt: Alt-Wieden hatte seinen "grünen"  Charakter lange erhalten können, während Neu-Wieden ein dicht bebautes Wohn- und Handwerkerviertel war.[[Datei:altwieden.jpg|thumb|right|230x325px]]
1) Wohllebengasse, 89: letzte bekannte Wohnung von Friedrich Hoxa
2) Alleegasse 72, 76; die Alleegasse wurde 1921 in Argentinierstraße umbenannt (als Dank für eine millionenschwere Spende  an die Stadt Wien   um die große Not als Folge des 1. Weltkriegs zu lindern)  umbenannt       3) Das Polytechnisch Institut, später in Technische Hochschule umbenannt   
3) Das Polytechnisch Institut, später in Technische Hochschule umbenannt; dort fanden die zweite und die dritte Gewerbs-und Producten -
Ausstellungen statt.     [[Datei:altwiedencarlskirche.jpg|thumb|right|230x325px454x301px]]
Die Alte Wiedner Hauptstraße führte über die Karlsbrücke (existiert nicht mehr) vorbei an der Karlskirche über das Glacis zum Kärntnertor. 
Abb,:  Die Karlskirche und die Karlsbrücke; rechts im Bild (hinter den Bäumen) das Polytechnische Institut, 1872 umbenannt in Technische Hochschule. Das Gebäude gehört heute noch zur Technischen Universität. Zeitgenössische Graphik Anm.: Am Polytechnicum haben u.a. Ludwig Bösendorfer studiert, aber auch die beiden Brüder Johann und Josef Strauß nach dem Willen des Vaters Johann Strauß            Die Vorstadt Alt Wieden war der Residenzstadt Wien vorgelagert; Wien war noch von den mittelalterlichen Festungsanlagen umgeben; im Laufe der Jahrhunderte hatten sich rund um dieses das städtische Zentrum Dörfer gebildet; aus diesen kleinen Ansiedlungen erst Dörfer, später entstanden im Lauf der Zeit immer mehr zusammenwachsende Gemeinden ein , die einen "Kranz" von Vorstädten entwickeltrund um das eigentliche Zentrum - die Residenzstadt - bildeten. 
Mit den Türkenkriegen von 1529 Nach dem Friedensschluß zwischen dem Osmanischen Reich (Türkenreich) und 1683 wurde ein zweiter Schutzwallder Hl.Liga (Bündnis zwischen dem Hl. Röm.Reich, Venedig, dem Kirchenstaat, Polen, Litauen u.a. ), der Linienwall1699,&nbsp;   wurden diese Befestigungsanlagen rund um die Stadt und die Dörfer gelegtWien nicht mehr benötigt. Die Vorstadt Alt-Wieden lag nahe dem Das Glaciswurde weitgehend Grünfläche, eine breite Grünfläche vor  der Stadtmauerwar ein beliebtes Erholungsgebiet der Stadtbewohner,  mit zahlreichen Caféhäusern; es ist der heutige&nbsp; vierte Wiener Gemeinde  Teile des Glacis wurden als Gewerbegebiet genutzt, wie z.B. Neu-Bezirk Wieden, die Josefstadt.&nbsp;
Nach dem Friedensschluß zwischen dem Osmanischen Reich /Türkenreich/ und Der Linienwall, genannt "die Linie" (das ist der Hl.Liga (Bündnis zwischen dem Hl. Röm.Reich, Venedig, dem Kirchenstaat, Polen, Litauen u.a. heutige Gürtel) 1699 wurden war  die Befestigungsanlagen rund um Wien nicht mehr benötigt. Das Glacis wurde weitgehend als Grünfläche erhalten, der Linienwall zur Zollgrenze Zoll- und Mautgrenze der Stadt.
Die bis dahin kleineren Ansiedlungen und Dörfer - zwischen dem Glacis und dem Linienwall - entwickelten eine rege Bautätigkeit. Die Stadt selbst wuchs, bzw. wurde immer mehr verbaut. Eine ''' Häuserzählung von 1845'''Innere Stadt/Wien/ mit  dem Ring der Vorstädte zählte insgesamt 8773 Häuser, in Alt- und Neu-Wieden waren es 958 Häuser.  
Innere Stadt/Wien/ mit  dem Ring der Vorstädte zählte insgesamt 8773 Häuser, in Alt- und Neu-Wieden waren es 958 Häuser.   Alt-Wieden war auf dem Terrain der ehemaligen Favorita, einstmals  Sommersitz des Hofes und der zum Hofstaat gehörenden Adeligen im 18. Jh. entstanden; als sich Friedrich Hoxa in der Alleegasse erstmals  mit Wohnung und Werkstatt niederließ, war es immer noch eine "grüne" Wohngegend, mit den angestammten Sommersitzen des Adels war es eher ein bürgerliches Wohnviertel. 
Die Alleegasse wurde 1921 in Argentinierstraße umbenannt; es war der Dank der Stadt Wien für eine millionenschwere Spende Argentiniens für die vom Hunger bedrohte Bevölkerung als Folge des 1.Weltkriegs.    
Doch Ich komme nochmals auf das Familienleben war nur von kurzer&nbspin den Lexika angegebene Ankunftsjahr 1823 zurück; Dauerbei näherer chronologischer Prüfung hält das Datum de facto nicht stand. Zu diesem Zeitpunkt, also 1823, ist Hoxa verheiratet, hat eine Wohnung und Werkstatt in der Vorstadt Alt-Wieden, die für 1824 erneut genannt wird. Und nicht zuletzt: er bereits verheiratet und Familienvater. Seine Frau Aloysia, geborene Groyer, ist eine verwitwete Teschmayer. Sie dürfte nicht unvermögend gewesen sein. 1819 kommt Tochter Caroline zur Welt; mehr wissen wir nicht. Es könnte sein, daß sie gleich nach der Geburt gestorben ist, (damals ein weit verbreitetes Faktum verursacht durch die mehr als unzulänglichen medizinischen und hygienischen Verhältnisse). 1821 folgt der "Stammhalter" Friedrich, 1826 kommt noch ein kleiner Nachzügler, Rudolph. Das Jahr  1828&nbsp; bringt für das private Leben des  Klavierbauers Friedrich Hoxa eine einschneidende Zäsur. Es wird zum ein Trauerjahr;  Sohn&nbsp; Friedrich, gerade sieben Jahre alt geworden,&nbsp; stirbt&nbsp; an "Zehrfieber" (damit ist vermutlich Tuberkulose gemeint; eine damals weit verbreitete Krankheit, auch als Schwindsucht bezeichnet) und nur wenig später stirbt seine Frau Aloysia.&nbsp;&nbsp;
1830 folgt der nächste Schicksalsschlag -&nbsp; Rudolph stirbt ebenfalls an "Zehrfieber".&nbsp; &nbsp;
Vielleicht sind diese einschneidenden Ereignisse auch der Grund, daß er -für kurze Zeit- 1830 - Wohnung und Werkstatt nach Alt Lerchenfeld verlegt, ganz nahe an die Linie zieht. Alt Lerchenfeld ist ein eher ärmliches Wohngebiet, kleine Handwerksbetriebe prägen das Bild dieser Vorstadt. Es könnte - aber das ist reine Spekulation - auch ein schlechter Geschäftsgang Auslöser dieser kurzfristigen Episode gewesen sein. Die Hausbesitzer  konnten ganz willkürlich     den Zins anheben; was oft schwerwiegende Folgen für den Mieter hatte , sie konnten den Zins nicht mehr bezahlen und zogen - möglichst noch vor fällig werden des erhöhten Zinses aus, mit Sack und Pack in ein preisgünstigeres Quartier.^^     Als sich Hoxa in Wien niederläßt, in der Vorstadt Alt- Wieden seine Werkstatt einrichtet, mit dem Bau von Klavieren beginnt, erweitert er den großen Kreis der in Wien ansässigen Manufakturen, mit dem Ziel irgendwann einmal&nbsp; auch zu dem Kreis der angesehenen und&nbsp; etablierten Klaviermanufakturen zu gehören. Ich  Das waren, ich greife nur einige Namen heraus:&nbsp; '''Nanette und Anton Andreas Streicher, '''( Manufaktur auf der  Landstraße  mit einem kleinen Konzertsaal. Frau Nanette hat zusätzlichen Bekanntheitsgrad erreicht, nicht nur als selbst Klavierbauerin, sondern ist auch als aus einem anderen Grund in die Musikgeschichte eingegangen; sie war - vor allem in seinen letzten Lebensjahren -  eine engere Vertraute von Ludwig van Beethoven),.''' ''' ''' Conrad Graf,''' '''Anton Walter,''' '''Joseph Brodmann, '''der Lehrherr und Förderer von Ignaz Bösendorfer. <span style="color: #000000;">Die Wiener Klavierbauer zwischen 1800 - 1850&nbsp; zählen, wie ihre Kollegen in London, Paris zu den innovativsten ihrer Zunft. Es wird experimentiert, geprüft, verworfen, man trifft sich zum Fachgespräch ... tauscht Erfahrungen aus - neudeutsch würde man das netzwerken/networking nennen ... und arbeitet gelegentlich auch mit den Komponisten/Pianisten/Virtuosen zusammen. De facto müßte man präziser sagen: Instrumentalisten, denn der Innovationsschub gilt nicht nur für das Tasteninstrument Pianoforte. Die Komponisten dieser Jahre waren oft auch ihre eigenen Interpreten. Die immer größeren Räume, Konzertsäle,&nbsp; die veränderte Spieltechnik  sind für die Instrumentenbauer eine willkommene und gerne angenommene&nbsp; Herausforderung; der Höhepunkt dieser Entwicklung ist erreicht als Liszt verkündet: "Le concert c'est moi"&nbsp; - aus dem zart klingenden Hammerflügel. von Beethoven noch als Zither bezeichnet,&nbsp; wird der orchestrale Konzertflügel. </span>
<span style="color: #000000;">Die Wiener Klavierbauer zwischen 1800 - 1850Seit den Kriegsjahren der napoleonischen Zeit dominiert ein industrieller Werkstoff: das Gußeisen.&nbsp; zählen, wie ihre Kollegen in London, Paris Die Devise "''Gold gab ich für Eisen''" um die Kriege gegen Napoleon zu den innovativsten ihrer Zunft. Es wird experimentiertfinanzieren, geprüft, verworfenließ findige und künstlerische begabte Köpfe entdecken, daß man trifft sich zum Fachgespräch ... tauscht Erfahrungen aus - neudeutsch würde man das netzwerken/networking nennen ... diesem alten, lange bekannten Werkstoff mehr und arbeitet zwar nicht konkret mit den Komponisten/Pianisten/Virtuosen zusammenanderes herstellen konnte, von Ausnahmen einmal abgesehen, wie Beethoven als Kanonen oder LisztPfannen und Töpfe . Die immer größeren Räume, Konzertsäle,&nbsp; die veränderte Spieltechnik der Pianisten (die damals meistens noch Zu ihnen gehörten auch Komponisten sind) sind für die Instrumentenbauer eine willkommene und gerne angenommene&nbsp; Herausforderung; der Höhepunkt dieser Entwicklung ist erreicht als Liszt verkündet: "Le concert c*est moi"&nbsp; Klavierbauer, denn was bisher aus Holz gefertigt worden war, wurde erst nur versuchsweise, dann aber dauerhaft in das Instrument integriert - aus dem zart klingenden HammerflügelKapseln, Stimmstöcke, Rahmen usw. von Beethoven noch als Zither bezeichnet,&nbsp; wird der orchestrale Konzertflügel. </span>
<span style="color: #000000;">Seit den Kriegsjahren der napoleonischen Zeit dominiert Eine andere Neuerung dieser Jahre  ist ein Werkstoffneuer Berufszweig: das Gußeisen.&nbsp; Die Devise  die Berufsbezeichnung, der Beruf "''Gold gab ich für Eisen''Klavierbauer" um wurde seit dem Biedermeier gebräuchlich; davor wurden die Kriege gegen Napoleon zu finanzierenHandwerker, ließ findige und künstlerische begabte Köpfe entdecken, daß man aus diesem alten, lange bekannten Werkstoff mehr die in Manufakturen die Klaviere produzierten als Tischler ausgebildet und anderes herstellen konnte, als Kanonen oder Pfannen und Töpfe solche auch in den holzverarbeitenden Berufsverbänden geführt.&nbsp; Zu ihnen gehörten auch die Dieses neu entstandene Gewerbe "Klavierbauer, denn was bisher aus Holz gefertigt worden " war&nbsp; nicht mehr an die Zunft der Tischler gebunden, wurde erst nur versuchsweiseunterlag nicht deren Regularien, dann aber dauerhaft in das Instrument integriert - Kapseln, Stimmstöcke uswgenoß auch nicht deren Schutz.  Die während der Frühindustrialisierung entstandenen neuen Gewerbezweige schlossen sich zu Innungen mit eigner Satzung zusammen.&nbsp; </span>
<span style="color: #000000;">eine andere Neuerung Die Werkstatt von Friedrich Hoxa in der Alleegasse ist nicht nur Manufaktur, sondern auch ein neuer Berufszweig:&nbsp; Ort der Suche nach neuen technischen Lösungen für die Spieltechnik, das "KlavierbauerInnenleben", wurde&nbsp; erst seit dem Biedermeier gebräuchlich; davor wurden die Handwerker, die des Pianoforte. Mit von der Partie in Manufakturen die Klaviere produzierten als Tischler ausgebildet dieser Zeit ist der Musiker und als solche auch Komponist Joseph Michael Kinderfreund aus Prag. Kinderfreund hatte in den holzverarbeitenden Berufsverbänden geführtPrag eine Musikschule gegründet, die unter dem Protektorat des Fürsten Ferdinand Lobkowitz stand.&nbsp; Dieses neu entstandene Gewerbe "Klavierbauer" war&nbsp; nicht mehr Die Fürsten Lobkowitz als Förderer der Musik - ich erinnere dabei nur an die Zunft der Tischler gebunden, unterlag nicht deren Regularien, genoß auch nicht deren SchutzLudwig van Beethoven.&nbsp;</span>
<span style="color: #000000;">'''1826''' erhalten  reichen Friedrich Hoxa und  sein Partner, der Musiker und Komponist Partner '''Joseph Michael Kinderfreund''',  (Musikmeister aus Prag, wo er auch eine Musikschule gegründet hat, Niclasplatz Nr.28) ein Privilegium  für den von ihnen entwickelten und gebauten doppelten Resonanzboden sowie für Kapseln aus Metall ein .; das Privilegium wird ihnen für die Dauer von fünf Jahrenerteilt. Es hat die Nummer K-683/ 979, ist datiert mit 13. März 1826. Erteilt wurde es  für den doppelt gebauten Resonanzboden sowie für die Kapseln aus Metall.   </span>
<span style="color: #000000;"> Mit der Erteilung des Privilegiums ist dem jungen aufstrebendem Klavierbauer der Start in die Wiener Szene geglückt; er reihte sich erfolgreich ein in die zahlreichen Manufakturen, die es in Wien gab.   </span>
<span style="color: #ff0000;">Für das Jahr 1826 meldet ein Johann Jacob Goll ein Privilegium (K-1630) für einen Gußeisenrahmen an; bei der Durchsicht der Titel fällt die vermehrte Verwendung von Metall/Gußeisen für das "Innenleben" des Instruments auf.    </span>
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====<span style="color: #000000;">Rückblick anläßlich der Wiener Weltausstellung 1873</span>====
<div style="text-align: justify;">Die Vielfalt der rund 200 Klavierbauer wird nochmals lebendig in einer Extra-schau aus Anlaß der Weltausstellung 1873 in Wien.</div>
<div style="text-align: justify;">Darüber berichtet ein Artikel in der<span style="color: #ff6600;">''' „''Beilage der Neuen Freien Presse, Die Internationale Ausstellungs-Zeitung''“, Juni 1873, S.3''',</span> erschienen während der Weltausstellung 1873. In der Ausstellung wurden in einer Extra-Schau historische Instrumente gezeigt, um die „'''Geburtsstunde''' “ des Wiener Klavierbaus vorzuzeigen:</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">''&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;… Das Fortepiano ist ein ganz anderes Instrument geworden; aus einer vergrößerten Zither ein verkleinertes Orchester. Vergleicht man… die ausgestellten alten Claviere mit den neuen, so begreift&nbsp; man es, daß jetzt anders gespielt und anders für Clavier komponiert wird, als zu Haydn’s und zu&nbsp; Mozart’s Zeiten. …''</div>
  '''1843''' wurde&nbsp;Hoxa&nbsp; zum Obervorsteher der Bürgerlichen Wiener Klavierbauer gewählt und er hat dieses Amt zur allgemeinen Zufriedenheit seiner Innungskollegenausgeführt. '''Ein Ehrentag des wackern Bürgers, Hrn.Friedrich Hoxa.''' <span style="color: #ff0000;">''Als solchen können wir den 5.d.M. mit vollem Rechte bezeichnen, wie wo sich Abends im Saale "zur Sonne" auf der Wieden nahe an vierzig hiesige Pianoforte-Verfertiger, unter diesen auch die spätere Ehrung vom März 1845 beweistk.k.Hof-Fortepianomacher HH.Stein und Streicher, zu einem Feste versammelten, dessen schöne Tendenz es war, dem verdienstvollen Repräsentanten der hiesigen Fortepianoverfertiger, Hrn.Friedrich Hoxa, auf eine feierliche, würdevolle Weise den Dank für dessen mehr als zweijähriges erfolgreiches Wirken in erwähnter Eigenschaft darzubringen. Hr.Streicher hielt eine Rede, worin er die Schwierigkeiten dieses Amtes zergliederte, ... ''</span> es folgt der ausführliche Hinweis sowie die Schilderung zur Aufdeckung der gefälschten Klaviere. ''.<span style="color: #ff0000; doch davon später">.. Als gerechte Anerkennung dieser Verdienste wurde am Schlusse der Rede Streicher's dem Gefeierten ein kostbarer silberner Becher überreicht, dem die Worte eingraviert waren: "Ihrem würdigen Vorsteher, Friedrich Hoxa, seine dankbaren Kunstgenossen." ...</span>'' gez.Ssd.,  in: Der Wanderer im Gebiete der Kunst und Wissenschaft, Industrie und Gewerbe, Theater und Geselligkeit, 32.Jg., Wien, 8.März 1845   
Die Tastenbreite war geringer als heute üblich
Häufig waren die Untertasten schwarz oder braun und die Obertasten weiß (auf dem Bild sind  s. Abb. des Flügels  - nach einer erfolgten Restaurierung&nbsp; - wie heute&nbsp; - die Untertasten weiß, die Obertasten schwarz
'''Spielmechanik''': die Wiener Mechanik mit etlichen Varianten; die englische Mechanik war bekannt, wurde aber nur selten eingebaut. Bis ungefähr 1850 ist die Wiener Mechanik vorherrschend.
beschreibt anschaulich die spieltechnischen und klanglichen Unterschiede die Wiener wie der Englischen Mechanik; er - wie auch andere Zeitgenossen - spielten beide Varianten.&nbsp;&nbsp;
<span style="color: #ff0000;">''Der Wiener [Flügel] läßt sich von den zartesten Händen leicht behandeln. Er erlaubt dem Spieler , seinem Vortrag alle möglichen Nuancen zu geben, spricht deutlich und prompt an,&nbsp; hat einen runden und flötenähnlichen Ton, der sich besonders in großen Lokalen, von dem akkompagnierenden Orchester gut unterscheidet, und erschwert die Geläufigkeit nicht durch zu große Anstrengung. ''</span><span style="color: #ff0000;">''....''</span>
<span style="color: #ff0000;">''Dem englischen Mechanismus muß man wegen seiner Dauerhaftigkeit gleichfalls Recht widerfahren lassen. Diese Instrumente gestatten jedoch nicht den Grad von Fertigkeit wie die Wiener, indem sich der Anschlag der Tasten bedeutend gewichtiger anfühlt, sie auch viel tiefer fallen, und daher die Auslösung der Hämmer bei wiederholtem Tonschlag nicht so schnell erfolgen kann ... Dagegen bekommt der Gesang, und bekommen alle Bindungen auf diesem Instrument durch die Fülle des Tons einen eigenen Reiz und harmonischen Wohllaut.''</span>
Der Weg war lang, kompliziert, die Stimmungen so zahlreich wie es Theater, Instrumente, Veranstaltungsorte gab. Kurz gesagt:  dieses "Stimmungschaos" war für jeden gastierenden Musiker, ob Instrumentalist oder Sänger  - auch wenn er nur in einer Stadt von einem Theater zum anderen wechselte - eine künstlerische und gesangs/spieltechnische Herausforderung. Die Partien mußten immer wieder transponiert werden um der hauseigenen Stimmung folgen zu können, bzw. gespielt zu werden.
'''1858''' beschloß Napoleon III. das Schwingungs/Stimmungschaos zu beenden; er wünschte es zu regulieren (fast ist man versucht zu sagen, schon wieder Napoleón!) . Ein internationaler Kongress wurde einberufen und der Konsens ergab: die Stimmung wird auf den   '''Kammerton a''' festgelegt, mit einer Doppelschwingungen 435Hz/bzw.870 Einzelschwingungen (diapason normal). Allerdings dauerte es etliche Jahre bis sich alle anderen Länder, national wie international dieser Entscheidung anschlossen.  
Detail am Rande: das Fehlen einer einheitlichen Stimmung hatte auch marktwirtschaftliche Konsequenzen für die Instrumentenbauer, wenn sie exportorientiert arbeiteten wie z.B. die Manufaktur Hoxa.
<span style="color: #ff0000;">'''Kommentar zu den Gewerbs- und Produkten-Ausstellungen 1835, 1839, 1845 in der k.k. Residenzstadt Wien'''</span>
<span style="color: #ff0000;">Diese drei Ausstellungen war Leistungsschauen der frühindustriellen Zeit in den habsburgischen Ländern; es wurde alles präsentiert, was innovativ und entwicklungsfähig war. Diese lokalen Präsentationen ( es gab vergleichbare Ausstellungen auch andernorts) wurden mit der ersten Weltausstellung in London, 1851, quasi gebündelt, zeigten die Resultate der immer mehr aufstrebenden Industrie und des Gewerbes..  </span>
<span style="color: #ff0000;">1835 Erste allgemeine Gewerbs-Producten-Ausstellung vom 1. – 30.September 1835 in den Redoutensälen</span>
'''Hammerköpfe''': das Material war ursprünglich feines Leder, Filz (eine sehr spezielle Webart) wurde erst später üblich
'''Lyra und Pedale''': die beiden Standardpedale, links una corda/Verschiebung der gesamten Spieltechnik, rechts das Dämpferpedal/Aufhebung der Dämpfer, werden ergänzt dem Geschmack der Zeit entsprechend durch Pedale,&nbsp; auch mit Wunsch nach erweiterter Klangwirkung - nach orchestralem Klang . Diese Klangvarianten sind:&nbsp; sehr  Sehr beliebt war das sogen. Janitscharenpedal (Musik der Janitscharen - Reminiszenz an die Türkenkriege usw.), Fagott, Horn usw. ; es gab dann noch ein drittes Regal in der Mitte, das die Funktion des Moderators - der Klangveränderung - übernahm.
Weitere technische Veränderungen gab es bei den '''Stimmnägeln''', '''den Saiten,''' '''Kapseln''' usw., hier war dem erfinderischen Geist keine Grenzen gesetzt. Vieles davon war allerdings tatsächlich "reine Erfindung" und für die Praxis nicht unbedingt baruchbarbrauchbar
Die wichtigste Veränderung erfuhr der '''Resonanzboden; '''darüber liegt der Rahmen mit der Saitenbespannung, der . Der Boden wurde gefertigt aus Schichten von wervollen wertvollen besonderen Hölzern gefertigt (, eigentlich geleimt) wurde und wird (seine Herstellung ist DAS Firmengeheimnis bis heute). Das Zusammenspiel zwischen dem leicht nach oben gewölbten Resonanzboden und dem Rahmen (bis zur Erfindung des Gußeisenrahmens ebenfalls aus mehrfach geleimten Holz)u mit den Saiten ist das Herzstück des Instruments, seines Klangs. 
Die Holzkonstruktion für den Saitenaufzug wurde mit der zunehmenden Beanspruchung durch Zug und Druck beim Spiel immer prekärer; die Saiten rissen, der Holzrahmen ging zu Bruch, -  wenn die Schilderungen darüber auch oft etwas nach Anekdote klingen; Tatsache ist : ein gebrochener Rahmen, gerissenen Saiten sowie andere Teile des Innenlebens eines Flügels waren Konzertalltag der Virtuosen in diesen Jahren. Die Komponisten forderten das Instrument immer mehr heraus, und da sie meistens auch ihre eigenen virtuosen Interpreten (wie z.B. Anton Rubinstein oder Franz Liszt) waren,  wurde das "Problem der gesprungenen Rahmen und Saiten" an die Klavierbauer weitergereicht, wurde nun zur Herausforderung für ihre Erfindungsgabe.  
''Verbesserung an den Klavieren von''' Friedrich Hoxa''' und '''Michael Kinderfreund''' in Wien, (privil. am 13.März 1826.) Ober den Saiten liegt ein, aus zwei Resonanzböden bestehender Tonboden , welcher ein Zoll von den Saiten entfernt ist, und wovon jeder dieser Böden Rippen hat. In dem unteren, gegen die Saiten zu gerichteten Resonanzboden , sind Schalllöcher angebracht, und auf diese Weise wird, indem beide –Resonanzböden in Wirksamkeit treten, der Effekt hervorgebracht, als wenn der Resonanzboden 16 Quadratschuh Flächenmaß hätte. Die beiden Resonanzböden sind mitelst vier Leisten so zusammen geleimt, daß sie in einer Entfernung von 1 ½ Zoll voneinander, ein solides Ganzes bilden. ''
Die '''Saitenbespannung''' , zunächst noch parallel (erst Steinway führt die gekreuzte dreichörige Besaitung ein, 1859 ?) und eine Eine weitere Meldung zur Erfindung von Friedrich Hoxa vom 
=====Münchner Morgenblatt am 17.August 1840:=====
Die Erfindung wurde angenommen, schien erfolgreich  - und geriet in Vergessenheit. Friedrich Hoxa  hatte seine Erfindung beim Privilegienamt nicht angemeldet. Die Gründe dafür sind unbekannt; eine mögliche Erklärung könnten die sehr hohen Gebühren für ein Privileg sein, die er vielleicht nicht aufbringen konnte. Jedenfalls verschwand seine Erfindung aus dem allgemeinen Gedächtnis der Manufakturen - und die Wiener Klavierbauer - und nicht nur sie - mußten  die Lizenz für das Patent des Gußeisenrahmens  von der Firma Steinway (der es aus Amerika nach Europa gebracht hatte) für viel Geld kaufen.     
 
 
====Die Klaviermanufaktor HOXA, Wien====
<div style="text-align: justify;">Schon seinen Lebzeiten wurden die Instrumente aus der Manufaktur HOXA hoch bewertet, sehr geschätzt – und auch die Instrumente, die seine Schüler später in den eigenen Werkstätten herstellten;  der Kundenkreis der Manufaktur war nicht auf Wien allein beschränkt,  und die Beliebtheit seiner Instrumente mag auch darin zu suchen sein, daß er nicht nur hochpreisige Instrumente produzierte, sondern auch preisgünstige Instrumente für den schmalen Geldbeutel.</div>
<div style="text-align: justify;">Einen großen Anteil am geschäftlichen Erfolg hatte das Exportgeschäft; Hoxa  Hoxa exportierte seine Instrumente vorwiegend  in die Regionen des Vorderen Orient, u.a. in die Türkei, nach Ägypten. Die Konstruktion sowie die Ausstattung der Instrumente hielten den extremen klimatischen Bedingungen in diesen Regionen problemlos stand, als da sind: Stimmhaltung, leichte Spielbarkeit und robustes "Innenleben" durch verstärkte Nutzung  von Metall statt Holz. </div>
<div style="text-align: justify;">Die Produktion preisgünstiger Klaviere und das in Richtung Orient exportorientierte Geschäft  könnten vielleicht eine Erklärung dafür sein, daß es nur wenig überlieferte Instrumente aus der Manufaktur Hoxa gibt.</div>
<div style="text-align: justify;"><span style="color: #ff0000;">Ein kurzes Apercu zu den Mühen des Klavier-Transports als es noch kein geschlossenes Eisenbahnnetz quer über den europäischen Kontinent gab, Autos noch nicht erfunden und Straßen  meist Sandpisten waren.</span></div>
<div style="text-align: justify;"><span style="color: #ff0000;">''Herrn '''Filippi''', ein Italiener, dessen ich mich noch erinnere, als er bei Herrn Hoxa in der Lehre war. Ebenso ist der Klaviermacher Herr '''Wittenz''' in Laibach ein Zögling desselben, und welcher bei der Industrie-Ausstellung die Goldene Medaille erwarb.  ''</span><div style="text-align: justify;"><span style="color: #ff0000;"> </span></div>
<div style="text-align: justify;"> Anmerkung:</div>
<div style="text-align: justify;">'''Johann Michael Schweighofer''' (1806-1852), kommt aus einer Klaviermacherfamilie</div>
<div style="text-align: justify;">1832 gründet er eine eigene Manufaktur in Wien. Der bei Kinderfreund erwähnte Schweighofer muß ein anderer sein.</div>
<div style="text-align: justify;">'''Batsa''' war ebenfalls ein Klavierbauer in Wien</div>
<div style="text-align: justify;">'''Bendict Filippi''', Claviermacher in Wien zwischen 1852 – 1871</div>
 
 
</div>
''====Obervorsteher der Bürgerlichen Klavierbauer====1843''' wurde Hoxa  wurde Hoxa zum Obervorsteher der Bürgerlichen Wiener Klavierbauer gewählt und er hat dieses Amt zur allgemeinen Zufriedenheit seiner Innungskollegen ausgeführt.  '''Ein Ehrentag des wackern Bürgers, Hrn.Friedrich Hoxa.''' ''' '''seiner Innungskollegen ausgeübt ''Als solchen können wir den 5.d.M. mit vollem Rechte bezeichnen, wo sich Abends im Saale "zur Sonne" auf der Wieden nahe an vierzig hiesige Pianoforte-Verfertiger, unter diesen auch die k.k.Hof-Fortepianomacher HH.Stein und Streicher, zu einem Feste versammelten, dessen schöne Tendenz es war, dem verdienstvollen Repräsentanten der hiesigen Fortepianoverfertiger, Hrn.Friedrich Hoxa, auf eine feierliche, würdevolle Weise den Dank für dessen mehr als zweijähriges erfolgreiches Wirken in erwähnter Eigenschaft darzubringen. Hr.Streicher hielt eine Rede, worin er die Schwierigkeiten dieses Amtes zergliederte, ... '' es folgt der ausführliche Hinweis sowie die Schilderung zur Aufdeckung der gefälschten Klaviere. ''... Als gerechte Anerkennung dieser Verdienste wurde am Schlusse der Rede Streicher's dem Gefeierten ein kostbarer silberner Becher überreicht, wie dem die spätere Ehrung vom März 1845 beweist; doch davon späterWorte eingraviert waren: "Ihrem würdigen Vorsteher, Friedrich Hoxa, seine dankbaren Kunstgenossen." ... '' ''gez.Ssd., ''
in: Der Wanderer im Gebiete der Kunst und Wissenschaft, Industrie und Gewerbe, Theater und Geselligkeit, 32.Jg., Wien, 8.März 1845   
 Hoxa als Obervorsteher gewählt, mußte er sich, kaum im Amt , mit einem geschäftschädigenden Mißstand auseinandersetzen. Gefälschte Markenklavier drängten auf den Markt.
====Gefälschte Markenklaviere ?====
Kaum im Amt mußte er sich bereits mit diesem geschäftschädigenden Mißstand auseinandersetzen. Eine Meldung vom 5.Juni 1844 in der Wiener Zeitung berichtet darüber, daß die Fälscheraffaire sehr weite Kreise gezogen hat; sie erreichte auch die Niederlassungen der Wiener Klaviermacher im Königreich Ungarn.&nbsp; die oben genannte Meldung bezieht sich auf eine Klavierbauer, Wendelin Peter, der in Ofen tätig ist und in seiner Niederlage/Niederlassung/Werkstatt auch Instrumente der Wiener Klavierbauer ausstellte und verkaufte. Man warf ihm vor, u.a. ein Instrument mit einen gefälschten Etikette von Streicher angeboten zu haben. Die Wiener Kollegen widersprachen diesem vorwurf unisono und erklärten, daß sie volles Vertrauen in die Integrität des Kollegen in Ofen hätten. Dieser Kundmachung folgte die Bestätigung des Innungs-Verein, am 26.Mai 1844, unterzeichnet von Hoxa und Tomaschek&nbsp;&nbsp;
'''Vereinigte Ofner-Pesther Zeitung vom 12.März 1845'''&nbsp;
Wenn man die Affaire rund um die behaupteten Fälschungen, die durch die Kundmachungen in der "Wiener Zeitung", dem offiziellen Amtsblatt richtig deutet, dann lesen sich die veröffentlichten Texte in ihrer Zusammenfassung  wie eine Campagne einiger Wiener Klavierbauer gegen die Konkurrenz englischer Novitäten im Klavierbau, insbesondere der Spielmechanik.
 
 
Die Ernennung zum Obervorsteher der bürgerlichen Klavierbauer ist eine hohe Anerkennung für die Manufaktur und ihren Meister, Friedrich Hoxa. Er leitet diese Amt mit großem Engagement - wie die oben erzählte Episode erkennen läßt. Doch der große Erfolg, das öffentliche Spielen auf seinen Instrumenten - von den Virtuosen, den Komponisten seiner Zeit  - bleibt ihm versagt. Seine Instrumente haben keinen öffentlichen Auftritt. 
Über die Gründe, die Ursachen kann man nur rätseln. In den der30er Jahren, zur Zeit der beiden Gewerbs-und Producten-Ausstellungen ist er ebenso erfolgreich wie z.B. Ignaz Bösendorfer oder die Manufaktur Streicher. 
Die Manufaktur Nanette und Anton '''Streicher''' war eine alteingesessene Wiener Manufaktur;  Nanette Streicher, selbst Klavierbauerin, war eine enge Vertraute ''' Ludwig van Beethovens'''. (Chronologisch möchte ich daran erinnern, daß Beethoven, 1827 in Wien gestorben, dem Musikleben der Stadt  Wien seinen "Stempel" aufgedrückt hatte seit er sich Ende 1792 in Wien niedergelassen hatte).
In der Manufaktur Streicher in der Vorstadt, auf der Landstraße, gab es neben den Werkstatt - und Schauräumen einen Konzertsaal; Streicher stellte diesen Saal - meistens kostenlos - einheimischen Virtuosen und Gastvirtuosen zur Verfügung. Wien besaß noch keinen großen öffentlichen Konzertsaal, auch nicht nach der Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde, 1812. Wer auftreten wollte, mußte sich erst einen Saal suchen, mieten usw. - alles auf eigene Kosten. Ein kostenfrei zur Verfügung gestellter Raum, und sei es in der Vorstadt, wurde gerne angenommen.
Anders die Ausgangsposition von '''Ignaz Bösendorfer (1794-1858)'''. Als er seine eigene Firma gründete, übergab ihm sein Lehrherr Josef Brodmann(1763-1848), die Werkstatt, das Haus in der Vorstadt Josefstadt. Teil dieser Übergabe waren auch die Mitarbeiter der Manufaktur sowie - und das war ein nicht zu unterschätzender Anteil, den Kundenstamm und das damit verbundene "Netzwerk". 
Nicht zuletzt war es aber auch die allgegenwärtige "Macht der Presse" - die gibt es nicht erst seit dem 20.Jh. - , die den Erfolg der jungen Firma Ignaz Bösendorfer wesentlich steuerte. Die "''Wiener Theaterzeitung''" von Adolf Bäuerle begleitete mit ihren Besprechungen das Wiener Theater,- Opern,- Konzertleben, berichtete über anreisende, anwesende, abreisende Künstler. Als '''Franz Liszt ''' 1838 in Wien wieder einmal auftrat, stellte Adolf Bäuerle die (provokante?) Frage mit der Feststellung, warum denn der berühmte Virtuose immer noch einen Conrad Graf Flügel  oder ein Instrument der Manufaktur Streicher  spiele, warum denn nicht einen Bösendorfer, der seinen spieltechnischen Ansprüchen wesentlich mehr entsprechen würde.    Es sollte allerdings bis 1846 dauern bis Liszt dann erstmals einen Bösendorfer in einem öffentlichen Konzert spielte.  
Friedrich Hoxa, so läßt sich vermuten, als nach Wien zugewanderter Handwerker und Klavierbauer, genoß zwar hohes Ansehen, Anerkennung von seinen Innungskollegen, aber ihm fehlte der "background" der alteingesessenen Firmen; möglicherweise sind auch die persönlichen Schicksalsschläge, Tod seiner Frau wie der Kinder in den 1820er Jahren Teil der geringen öffentlichen Wirksamkeit der Firma.  Die geringe  Publizität des Klavierbauers Hoxa, der Person Friedrich Hoxa belegt auch die Tatsache, daß kein Porträt  überliefert ist; zumindest ist bis heute keines bekannt.  
====Nachwort====
Ich beginne - etwas unüblich mein Nachwort mit dem Dank an die vielen auskunftsfreudigen, mitteilsamen "Mitarbeiter " meiner Spurensuche nach dem Klavierbauer und Menschen Friedrich Hoxa; ohne ihre Hilfe wäre meine Idee einer wenn auch letztendlich doch sehr fragmentarischen Werkbiographie nicht möglich gewesen. 
Die Idee zu dieser Werkbiographie liegt länger zurück: Es begann damit, daß ich anfing  Texte, Noten, Instrumente für die Hommage aus Anlaß von  '''Ludwig Bösendorfers 100. Todestag''' (s. "Mit meinen Flügeln ...") ''' 2019 ''' zu suchen ; auch aus einem sehr persönlichen Motiv- es war ein Weg zurück in die Vergangenheit meiner Großelterngeneration, der Elterngenerationich bin mit Bösendorfer-Klang aufgewachsen .
Die Biographie der Manufaktur Bösendorfer beginnt  mit Ignaz Bösendorfer (1794 - 1859, seine Lebenszeit ist nahezu identisch mit der von Friedrich Hoxa, 1793 - 1859?)  , dem  Vater von Ludwig Bösendorfer und Firmengründer;  er war  - wie Friedrich Hoxa - Teil der  vielfältigeninnovativen, vielgestaltigen, innovativen experimentierfreudigen und risikofreudigen  Welt der Wiener Klavierlandschaftvor 1850.
Eines Tages fand ich in einer Zeitung die Notiz über den Klavierbauer Friedrich Hoxa und den von ihm erfundenen Gußeisenrahmen mit dem Zusatz: nicht angemeldetes Privileg/Patent; in den 1870er Jahren hätten die Wiener Klavierbauer dann für viel Geld  die Lizenz  von Steinway & Sons erwerben müssen. Das machte mich neugierig - , aber erst mußte ich meinen Text das Manuskript über Ludwig Bösendorfer mußte erst zu Ende schreiben  und  so geriet Friedrich Hoxa in Vergessenheit - bis ich mich vor einiger Zeit beim Blättern geschrieben werden, anderes trat in alten Notizen an meine Neugierde von damals erinnerte und damit begann die Spurensuche. Spurensuche nach einem Meister, einem Menschen, über den es Lexika-Artikel gibt, aber wie alle diese Artikel sind sie nur aussagekräftig mit den "nackten"DatenVordergrund. 
Zuerst fiel mir Gert Hecher einVor einiger Zeit, Klavierbauer beim Blättern in Wien-Hernals alten Notizen, fiel mir  der sich intensiv mit dem Klavierbau der Zeit von Name Friedrich Hoxa beschäftigt hatte. Von ihm erhielt wieder ein, ich erste Informationen erinnerte mich an meine Neugierde von damals und damit begann die Spurensuche. Spurensuche nach einem Meister, einem Menschen, über den wichtigen Hinweis auf eine Einspielung von Schubert Kompositionen auf CDes zwar viele Lexika-Artikel gibt, doch wie alle diese Artikel sind sie nur  "nackte"Daten
Das Duo Wyneke Jordans und Leo van Doeselaar  spielen Schubert auf einem Flügel von Friedrich Hoxa aus dem Jahr 1826Wo also mit der Suche beginnen? Da fiel mir Gert Hecher ein; er hat eine Manufaktur, ein Atelier in Wien-Hernals.  Herr van Doeselaar bin ich sehr zu Dank verpflichtetGert Hecher, denn von ihm erhielt ich den Hinweis, wo sich der Flügel befindet. Der Sammler und Klavierbauer Edwin Beunk, ist spezialisiert auf das Restaurieren aber noch mehr: er ist Spezialist für die Restaurierung alter Instrumente und ist selbst Sammler ; von ihm erhielt ich weitere wertvolle Hinweise sowie die Information darüber, wo sich für den ganz besonderen Klang dieser Instrumente - nicht umsonst nennt ihn der Flügel heute befindet: in ORF (der Galerie RufAG, Stansstad, SchweizÖsterreichische Rundfunk) einen "Klavierflüsterer"Ihnen gilt mein besonderer DankEr half mir mit ersten, denn ohne diese "Wünschelrute" -Spur hätte ich das Instrument als "Bild" niemals gefundensehr wichtigen weiterführenden Informationen und er gab mir den wichtigen Hinweis auf eine Einspielung auf einem Flügel Hoxa 1826 mit Kompositionen von Franz Schubert.   
Schwerpunkt der Einspielung ist die Phantasie in f-moll, D 940Das Duo Wyneke Jordans und Leo van Doeselaar  spielen Schubert auf einem Flügel von Friedrich Hoxa aus dem Jahr 1826.  Herr van Doeselaar bin ich sehr zu Dank verpflichtet, denn von 1828ihm erhielt ich einen weiteren Hinweis auf den möglichen Verbleib des Instruments;also wandte ich mich an den Klavierbauer Edwin Beunk, seinerseits Spezialist für das Restaurieren alter Instrumente,  ein Marsch in C-Dur  D968b und ist selbst Sammler; von 1826?ihm erhielt ich weitere wertvolle Hinweise sowie die Information, wo sich der Flügel heute befindet: In der Galerie RufAG, Stansstad,Schweiz.  ein Rondo in A-DurIhnen allen, Herrn Van Doeselaar, Herrn Edwin Beunk und Herrn Wolfgang Ruf gilt mein besonderer Dank, D 951 von 1828 sowie Variationen über ein Originalthema in Asdenn ohne ihre "Wünschelruten" -Dur von 1824Spur hätte ich das Instrument als "Bild" niemals erhalten. 
 Das Hörerlebnis war ein doppeltes: ich konnte das Instrument - seinen Klang erleben - wie ihn sein Erbauer 1826 gestaltet hat - und gleichzeitig klanglich eintauchen in die Welt Schubert'schen Musik, wie er sie gespielt haben könnte, wenn er für seine Freunde spielte.   An dieser Stelle könnte ich nun weiter ausführen, was unsere heutigen Hörgewohnheiten geprägt von den zeitgenössischen Instrumenten als Klangerlebnis uns vorenthalten, - doch das gehört nicht in ein Nachwort das zugleich eine Danksagung ist. 
Mein besonderer Aber ohne Hilfe der Institutionen wäre das Fragment das Fragment des Fragments geblieben; mein Dank geht an:
Walter Bittner, Klavierstimmer in Salzburg(Stadt) und an das Mozarteum, Salzburg
Mark Strümper, Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, der meine vielen bibliographischen Fragen mit unendlicher Geduld und Freundlichkeit  beantwortet hat
Beatrix Darmstädter von der Musikinstrumentensammlung des Kusnthistorischen Kunsthistorischen Museum, Wien
Elisabeth Bartel, Stiftung Stadtmuseum Berlin
Museum Carolinum Augusteum Salzburg
Wien bibliothekWienbibliothek
Technisches Museum Wien