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Friedrich Hoxa, ein Wiener Klavierbauer

1.411 Byte hinzugefügt, 21:23, 19. Nov. 2022
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Dazu eine kleine Anmerkung am Rande: Albanien  war in der ersten Hälfte des 19.Jh. eine Provinz  des osmanischen Reichs, mehrheitlich muslimische geprägt, mit einer kleinen christlichen Minderheit. Die religiöse (und finanzielle) Schutzmacht dieser Minderheit waren der Papst (als geistliches Oberhaupt der Christenheit) und der Kaiser von Österreich( seit 1806, als Schirmherr der Kirche). Die Bezeichnung "altkatholisch" bezieht sich nicht auf die später kanonisierte Seitenbewegung der Katholiken, sondern auf eine besondere Art der in Albanien üblichen Religionsaussübung unter muslimischer Herrschaft.
 
 
Exkurs zu den Wohnungen/Werkstätten von Friedrich Hoxa zwischen 1826 und 1859/60
 
Plan Alt-Wieden,  um 1830. Die östliche Begrenzung(mit der Bezeichnung k.k. Poliz. Bezirk Landstraße waren das Palais Schwarzenberg und das angrenzende Palais Belvedere.  Alt-Wieden und Neu-Wieden trennte die Alte Wiedner Hauptstraße
 
1) Wohllebengasse, 89: letzte bekannte Wohnung von Friedrich Hoxa
 
2) Alleegasse 72, 76; die Alleegasse wurde 1921 in Argentinierstraße umbenannt (als Dank für eine millionenschwere Spende  an die Stadt Wien   um die große Not als Folge des 1. Weltkriegs zu lindern)     
 
3) Das Polytechnisch Institut, später in Technische Hochschule umbenannt; dort fanden die zweite und die dritte Gewerbs-und Producten -
 
Ausstellungen statt. [[Datei:altwieden.jpg|230x325px|thumb|right]]
 
Die Alte Wiedner Hauptstraße führte über die Karlsbrücke (existiert nicht mehr) vorbei an der Kalrskirche über das Glacis - ein breiter Grünstreifen, ehemals Verteidigungsring, zum Kärntnertor, den Festungsmauern, mit denen die Stadt Wien (bis 1857) umgeben war. In der Verlängerung der Alten Wiedner Hauptstraße führt der Weg über die Kärntnerstraße zum Stephansdom. 
 
Hoxa wohnte  und arbeitete in einer mit vielen Grünflächen durchzogenen Gegend;   das gesamte Gebiet ist die ehemalige Favorita, Sommersitz des Hofes und der zum Hofstaat gehörenden Adeligen im 18. Jh.  
Der junge Handwerker läßt sich in Wien nieder; das angegebene Ankunftsjahr 1823 ist realiter wohl kaum zutreffend, denn zu diesem Zeitpunkt ist Hoxa verheiratet, hat  und eine Wohnung (und Werkstatt*) in der Vorstadt Alt-Wieden+, die  für 1824 erneut genannt wird. Und er ist auch bereits Familienvater.  Seine Frau Aloysia, geborene Groyer, ist eine verwitwete Teschmayer. Sie dürfte nicht unvermögend gewesen sein. 1819 kommt  Tochter Karoline zur Welt; mehr wissen wir nicht. Es könnte sein, daß sie gleich nach der Geburt gestorben ist, ein damals weit verbreitete Geschehen, die Ursache waren vor allem die mehr als unzulänglichen medizinischen und hygienischen Verhältnisse; die Kindersterblichkeit, vor allem unmittelbar nach der Geburt, war hoch. 1821 folgt der "Stammhalter" Friedrich,  1826 kommt noch ein kleiner Nachzügler, Rudolph.