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'''IN WIEN'''
In den 20er Jahren des 1819.Jh. war es noch üblich die Firmenschilder einzeln und sehr individuell zu gestalten. Das Material war aus Porzellan, email, Beingut, die Angaben zur Firma, Jahreszahl und andere Details wurden handschriftlich aufgetragen; das erklärt auch die oft kaum noch lesbaren Schriftzeichen, wie z.B. auf der Abbildung oben. Der dekorative Teil, wie hier ein Lorbeerkranz, war aus Metall, meist Goldblech.
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* <span style="color: #ff0000;">Anmerkung: Es war damals üblich, Wohnung und Werkstatt unter einem Dach zu haben; Arbeit und das täglichen Leben bildeten eine organische Einheit. </span>
<span style="color: #ff0000;">Bildbeschreibung: das "Gwölb" wie man Wohnung und Werkstatt nannte, waren in der Regel ebenerdig oder befanden sich im Sous-Terrain, oft auch auf halber Höhe zum Straßenniveau : die hygienischen Verhältnisse waren die denkbar schlechtesten. Kein fließendes Wasser, wenig frische Luft (von der hielt man ganz allgemein nicht viel, die Beleuchtung waren Kerzen, meist aus Talg und dazu kamen noch die Feuerstellen für Kochen und die Werkstatt. </span> <span style="color: #ff0000;">[[Datei:werkstatt_0001.jpg|889x618px|thumb|right]]</span> <span style="color: #ff0000;">+ Vorstadt Alt Wieden: die eigentliche Residenzstadt Wien war noch von den mittelalterlichen Festungsanlagen umgeben; im Laufe der Jahrhunderte hatten sich rund um dieses Zentrum aus kleinen Ansiedlungen erst Dörfer, später immer mehr zusammenwachsende Gemeinden entwickelt. Mit den Türkenkriegen von 1529 und 1683 wurde ein zweiter Schutzwall, der Linienwall, um die S</span><span style="color: #ff0000;">tadt und die Dörfer gelegt. Die Vorstadt Alt-Wieden lag nahe dem Glacis, eine breite Grünfläche vor der Stadtmauer, ; es ist der heutige vierte Wiener Gemeinde-Bezirk Wieden. </span>
Doch das Familienleben war nur von kurzer Dauer. 1828 wird zum Trauerjahr; Friedrich, gerade sieben Jahre alt geworden, stirbt an "Zehrfieber" (damit ist vermutlich Tuberkulose gemeint; eine damals weit verbreitete Krankheit, auch als Schwindsucht bezeichnet) und nur wenig später stirbt seine Frau Aloysia.
Die Ernennung zum Obervorsteher der bürgerlichen Klavierbauer ist eine hohe Anerkennung für die Manufaktur und ihren Meister, Friedrich Hoxa. Er leitet diese Amt mit großem Engagement - wie die oben erzählte Episode erkennen läßt - ist auch Klavierbauer erfolgreich, ebenso auf dem heiß umkämpften Markt , nur . Doch der ganz große Erfolg , das öffentliche Spielen auf seinen Instrumenten - von den Virtuosen, den einheimischen wie den gastierenden öffentlich gespielt zu werden, - bleibt ihm versagt.
Über die Gründe, die Ursachen kann man nur rätseln. In den der30er Jahren, zur Zeit der beiden Gewerbs-und Prudcten-Ausstellungen ist er ebenso erfolgreich wie z.B. Ignaz Bösendorfer oder die Manufaktur Streicher.