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Die Tastenbreite war geringer als heute üblich
Häufig waren die Untertasten schwarz oder braun und die Obertasten weiß (auf dem Bild sind die Tasten - nach einer erfolgten Restaurierung - wie heute - Untertasten weiß, Obertasten schwarz
'''Spielmechanik''': die Wiener Mechanik mit etlichen Varianten; die englische Mechanik war bekannt, wurde aber nur selten eingebaut. Bis ungefähr 1850 ist die Wiener Mechanik vorherrschend. Die Stimmung, Feststellung der Tonhöhe Der Weg war lang, kompliziert, die Stimmmungen so zahlreich wie es Theater, Instrumente - Ämter gab; die detaillierte Beschreibung kann in den einschlägigen Büchern gefunden werden. Jedenfalls: 1858 beschloß Napoleon III. das Schwingungs/Stimmungschaos zu regulieren (fast ist man versucht zu sagen, schon wieder Napoleón!) . Auf dem Pariser Kongress wird der '''Kammerton a''' festgelegt auf 435 Doppelschwingungen/870 Einzelschwingungen (diapason normal). Es dauerte etliche Jahre bis sich alle anderen Länder, national wie international dieser Entscheidung anschlossen. Detail am Rande: das Fehlen einer einheitlichen Stimmung hatte auch marktwirtschaftliche Konsequenzen für die Instrumetenbauer, wenn sie stark exportorientiert arbeiteten - und für die Sänger, die für jedes Engagement an ein anderes Opernhaus auf die dort jeweils gebräuchliche Stimmung einstellen mußten.
'''Die Stimmung, Feststellung der Tonhöhe'''
Der Weg war lang, kompliziert, die Stimmmungen so zahlreich wie es Theater, Instrumente - Ämter gab; die detaillierte Beschreibung kann in den einschlägigen Büchern gefunden werden. Jedenfalls: 1858 beschloß Napoleon III. das Schwingungs/Stimmungschaos zu regulieren (fast ist man versucht zu sagen, schon wieder Napoleón!) . Auf dem Pariser Kongress wird der '''Kammerton a''' festgelegt auf 435 Doppelschwingungen/870 Einzelschwingungen (diapason normal).
Dazu folgende Meldung aus der '''Allgemeinen Musikalischen Zeitung,''' Leipzig vom 21. August 1839, S. 666ff.
Hammerköpfe: das Material war ursprünglich feines Leder, Filz (eine sehr spezielle Webart) wurde erst später üblich Lyra und Pedale: die beiden Standardpedale, links una corda/Verschiebung der gesamten Spieltechnik, rechts das Dämpferpedal/Aufhebung der Dämpfer, werden ergänzt dem Geschmack der Zeit entsprechend durch Pedale, auch mit Wunsch nach erweiterter Klangwirkung - nach orchestralem Klang . Diese Klangvarianten sind: sehr beliebt war das sogen. Janitscharenpedal (Musik der Janitscharen - Reminiszenz an die Türkenkriege usw.), Fagott, Horn usw. ; es gab dann noch ein drittes Regal in der Mitte, das die Funktion des Moderators - der Klangveränderung - übernahm. Weitere technische Veränderungen gab es bei den Stimmnägeln, den Saiten, Kapseln usw. Die wichtigste Veränderung erfuhr der '''Resonanzboden''' Der Rahmen(für die Saitenbespannung) war aus Holz; Hoxa erfand den Gußeisenrahmen, nutzte ihn für seine Instrumente, ohne diese Erfindung aber zum Privileg anzumelden. Mehr dazu später <span class="bs_htmlentity" style="font-size: 0.939em;"> </span><span class="bs_htmlentity" style="font-size: 0.939em;"> </span> ====Zum Resonanzboden meldet die '''Laibacher Zeitung, Beilage Amtsblatt vom 5.Juli 1831, ''' unter der Rubrik 25, S. 574:====''Verbesserung an den Klavieren von''' Friedrich Hoxa''' und '''Michael Kinderfreund''' in Wien, (privil. am 13.März 1826.) Ober den Saiten liegt ein, aus zwei Resonanzböden bestehender Tonboden , welcher ein Zoll von den Saiten entfernt ist, und wovon jeder dieser Böden Rippen hat. In dem unteren, gegen die Saiten zu gerichteten Resonanzboden , sind Schalllöcher angebracht, und auf diese Weise wird, indem beide –Resonanzböden in Wirksamkeit treten, der Effekt hervorgebracht, als wenn der Resonanzboden 16 Quadratschuh Flächenmaß hätte. Die beiden Resonanzböden sind mitelst vier Leisten so zusammen geleimt, daß sie in einer Entfernung von 1 ½ Zoll voneinander, ein solides Ganzes bilden.'' Die Saitenbespannung Zunächst parallel, später gekreuzte Saiten auf einem mehrfach verleimten Holzrahmen. Für eine stabilere Bespannung, bessere Haltung der Stimmung und vor allem der spieltechnischen Belastung durch die Pianisten wurden nach den unterschiedlichesten Lösungsmöglichkeiten mit stabilerem Material gesucht. Dazu die Meldung aus dem =====Das Münchner Morgenblatt meldet am vom 17.August 1840:=====
''Auch die Musik soll nächstens von Gußeisen werden. So baut gegenwärtig der Instrumentenmacher '''Fr.Hoxa''' in Wien Pianoforte's(Flügel) von Gußeisen.''