===<span style="color: #ff0000;"> Text in Vorbereitung</span>===
===Vorwort===
„ hier ist doch sicher Klavierland „ … und die Die große Zahl der Klaviermanufakturen in Wien bestätigt diesen Ausruf des jungen Mozart als dieser in der kaiserlichen Residenzstadt – auf Tournee mit Vater Leopold und Schwester Nannerl ankam . Si non è vero è ben trovato!, aber eines trifft mit Gewißheit zu: die k.k. Residenzstadt Wien ist Ende des 18.Jh. und bis ungefähr 1850 ein bedeutendes Zentrum des Klavierbaus; mit Paris und London im erfinderischen Wettstreit aus der Sicht von heute . Die in Wien ansässigen Klavierbauer, - sie kamen oft von weit her, aus unterschiedlichen Gegenden der Monarchie, experimentieren, probieren, erfinden. Seit '''Bartolomeo Cristofori ''' das Forte-Piano erfunden hat, hat dieser Kasten aus Holz und Metall mit den schwarzen und weißen Tasten unzählige Metamorphosen erlebt, in seinem Inneren wie auch in seiner äußeren Erscheinung.
Allerdings : das damals bekannte Instrumentarium, von der Orgel bis zum Kontrabaß, von den Holzbläsern bis zu den Blechbläsern usw. wurde zum Experimentierfeld der Instrumentbauer, auch neue Instrumente wurden erfunden, getestet, gespielt ... .
Das Movens zu dieser Entwicklung ist enge eng verknüpft, und das gilt im besonderen für die Tasteninstrumente, mit der sich stetig verändernden musikalischen Sprache, mit einer sich immer mehr verändernden Spielpraxis. Nicht zu vergessen die vielen oft nur kurzlebigen Mdetrends, die auch an der Musizierpraxis nicht verbeigehtsowie den immer größer werdenden Räumen, in denen öffentlich musiziert wird.
Die Veränderungen an den Instrumenten, der musikalischen Sprache wie auch ihrer Wiedergabe sind Teil einer im Umbruch befindlichen Zeit und Gesellschaft, man könnte sagen, beides ; dieser Umbruch der Zeiten ist mehr als nur die Folie, die vor der diese Veränderungen auslöststattfinden, ermöglichtsie ist Mitspieler und Dirigent.
Als unser Protagonist geboren wird, 1793 endet in Frankreich mit La Terreur und der Hinrichtung von Robespierre; die Ideen Zeit der Französischen Revolution haben , die Europa dennoch erreichtseit ihrem Ausbruch am 14.Juli 1789 in Atem gehalten hat, wenn auch die Monarchien in unterschiedlicher Intensität, Angst und die Schrecken versetzt hat. Die Abwehrreaktionen der alten Ideen Herrschaftsstrukturen mündeten in Kriegen, die mit den Siegen der Neuen Zeit, der Französischen Armee endeten - es ist die Zeit der Koalitionskriege. Ein kleiner korsischer General steigt auf zum Ersten Konsul, krönt sich zum Kaiser der Franzosen, überzieht den Kontinent mit seinen Eroberungskriegen, zerstört viele der alten Strukturen, scheitert, wird verbannt und der Wiener Kongress installiert die alte monarchische Ordnung - mit Repression, Zensur - und Schweigen legt sich wie Mehltau über die Gesellschaft; man . Man spricht vom Vormärz, vom Biedermeier, wenn man das sind die Jahre zwischen 1815 - Ende des Wiener Kongress - und 1848, . 1848 : das Jahr der März Revolution, die den Vormärz, das Biedermeier beendet; eine neuer Zeit-Umbruch beginnt.
Die Kriege, Revolution, Repression durch Zensur, Inflation, Seuchen - doch nichts hält die neu entstehende Parallelwelt zu dieser politischen Welt ist auf: die von England ausgehende Frühindustrialisierung, die ihrerseits zu einer Welt im Umbruch führtbreitet sich nahezu ungebremst in Europa aus. Die wirtschaftlichen Strukturen verändern sich radikal, aus Handwerksbetrieben, oft noch zunftgebunden, werden größere oder kleinere Industriebetriebe. Das Symbol für diese rasante Veränderung: die Eisenbahn  und die lokalen Industrie-Schauen;gebündelt dann 1851 werden sie zur Ersten Weltausstellung in London.
Ein Mitspieler in dieser innovativen Zeit ist der Klavierbauer Friedrich Hoxa, geboren 1793 und um 1859 gestorben; seine Experimente , Innovationen verändern das Klavier, das Klavierspiel.
Die politischen Veränderungen der Revolution ====1823 ====Das Adressverzeichnis von 1848 bedeuten keine Unterbrechung der InnovationsfreudigkeitAnton Ziegler meldet einen '''Friedrich Hoxa''' als befugten Klavierbauer, wovon seit '''1823''' in Wien ansässig und tätig. In den vielen dicken Folianten über die IndustrieausstellungenWiener Instrumentenszene findet sich dieses Datum ebenfalls immer mit dem Hinweis, die Weltausstellungen seit 1851 ein deutliches Zeugnis gebendas wäre das Jahr seiner Ankunft in Wien.
Im Vogelflug habe ich die Zeit skizziertWir wissen nicht viel über den jungen Meister des Klaviers; nimmt man nur seinen Namen, HOXA , die die Lebensspanne des Friedrich Hoxa umfaßtdann liegt es nahe, prägtihn als aus Albanien zugewanderten Handwerker zu definieren. Der Name HOXA ist in Albanien ungefähr so häufig wie das deutsche Maier oder Müller. Als er 1826 das Bürgerecht erhält sowie die Dispens, daß er seine "altkatholische" Religion weiter ausüben darf. Dazu eine kleine Anmerkung am Rande: Albanien war Teil des osmanischen Reichs, mehrheitlich muslimische geprägt, mit einer kleinen christlichen Minderheit. Die religiöse (und finanzielle) Schutzmacht dieser Minderheit waren der Papst (als geistliches Oberhaupt der Christenheit) und der Kaiser von Österreich. Die Bezeichnung "altkatholisch" bezieht sich nicht auf die später kanonisierte Seitenbewegung der Katholiken, sondern auf eine besondere Art der in Albanien üblichen Religionsaussübung unter muslimischer Herrschaft.
Der gerade junge Handwerker läßt sich in Wien nieder, für 1824 wird eine Wohnung in der Vorstadt Wieden angegeben und er ist verheiratet, Familienvater. Seine Frau Aloysia, geborene Groyer, ist eine verwitwete Teschmayer. Sie dürfte nicht unvermögend gewesen sein. 1819 kommt Tochter Karoline zur Welt, es könnte sein, daß sie gleich nach der Geburt gestorben ist, ein damals weit verbreitetes Phänomen. (Die Kindersterblichkeit, vor allem unmittelbar nach der Geburt, war hoch). 1821 folgt der "Stammhalter" Friedrich, 1826 kommt noch ein kleiner Nachzügler, Rudolph.
====1823 ====Das Adressverzeichnis von Anton Ziegler meldet einen Friedrich Hoxa als befugten Klavierbauer seit 1823 in Wien ansässig und tätig. In den vielen dicken Folianten über die Wiener Instrumentenszene findet sich dieses Datum ebenfalls immer mit dem Hinweis, Doch das wäre das Jahr seiner Ankunft in Wien. Wir wissen nicht viel über den jungen Meister des Klaviers; nimmt man Familienleben war nur seinen Namen, HOXA , dann liegt es nahe, ihn als aus Albanien zugewanderten Handwerker zu definierenvon kurzer Dauer. Der Name HOXA 1828 ist in Albanien ungefähr so häufig wie das deutsche Maier oder Müller. ein Trauerjahr; Als er 1826 das Bürgerecht erhält, wird ihm auch lizensiert, daß er seine Friedrich stirbt an "altkatholischeZehrfieber" Religion weiter ausüben darf. Dazu (damit ist vermutlich Tuberkulose gemeint; eine kleine Anmerkung am Rande: Albanien war Teil des osmanischen Reichsdamals weit verbreitete Krankheit, mehrheitlich muslimische geprägt, mit einer kleinen christlichen Minderheit. Die religiöse (und finanzielle) Schutzmacht dieser Minderheit waren der Papst (auch als geistliches Oberhaupt der ChristenheitSchwindsucht bezeichnet) und der Kaiser von Österreich. Die Bezeichnung "altkatholisch" bezieht sich nicht auf die später kanonisierte Seitenbewegung der Katholiken, sondern auf eine besondere Art der in Albanien üblichen Religionsaussübung unter muslimischer Herrschaftauch seine Frau Aloysia.
Der gerade Zwanzigjährige Handwerker läßt sich in Wien nieder, für 1824 wird eine Wohnung in 1830 folgt der Vorstadt Wieden angegeben, und er war damals bereits verheiratet und Vater von einem Sohn und einer Tochter. 1826 kommt noch ein kleiner Nachzügler, Rudolph. Seine Frau, Aloysia Teschmayer, geb. Groyer, verwitwet, dürfte einiges Vermögen besessen haben. In ihrem Testament , sie starb 1828 , setzt Friedrich als ihren Universalerben ein. Das Familienleben ist allerdings von kurzer Dauer: Der Sohn nächste Schicksalsschlag - Rudolph stirbt 1828, Friedrich, 1830; von der tocheter Karoline ist nur das Geburtsjahr bekannt: 1819ebenfalls an "Zehrfieber".
Wenn in den Unterlagen immer wieder auf "Fieber" als Todesursache verwiesen wird, so ist dies wenig aussagekräftig für die tatsächliche Todesursache. Die Medizin war noch weit davon entfernt, die Krankheitssymptome richtig einzuordnen. In dieser Epoche gab es . neben immer wieder auftretenden Epidemien wie z.B. Cholera - vor allem eine Krankheit: die "Schwindsucht" genannte Tuberkulose. Mangelnde hygienische Verhältnisse, Unkenntnis der Ursache usw., es würde zu weit führen in diesem Zusammenhang die näheren Umstände zu erläutern.
Als sich Hoxa in Wien, in der Vorstadt niederläßt, gibt es die etablierten Klaviermanufakturen von: Nanette und Anton Streicher, Conrad Graf, Walter, Joseph Brodmann Joseph Brodmann (1763 – 1848) sowie dessen Nachfolger Ignaz Bösendorfer(1794 – 1859).