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1906 erschien die Partitur der 6. Mahler, die sich Scherchen sofort kauft und:
''…Ich sehe mich immer noch, wie ich vor unserer Kneipe in der Kurfürstenstraße auf einem Stuhl saß … und solange die Sonne schien, die Partitur studierte … nach ungefähr dreieinhalb Wochen konnte ich diese ganze Mahler-Sinfonie auswendig …''
''„… Ich arbeitete (…) Ich sage: arbeitete, weil ich nie nur die Partitur gelesen, sondern auch gehört habe. …''
''… und dann kam kurz danach (nach einer 7. Beethoven dirigiert von Oskar Fried) als zweites ganz großes Ereignis die „Siebente“ Mahler zum ersten Mal in Berlin. 4)''
In dem autobiographischen Fragment „ Mein erstes Leben“ 5) beschreibt Scherchen dieses Studium der Partitur genauer:
''Man findet nur selten in den Schriften Scherchens konkrete Bezüge zur Kunstentwicklung seiner Zeit; dagegen finden sich in seiner Sprache viele zeittypische Ausdrucksformen, auch in privaten Äußerungen - wie z.B. Übersteigerung des Ausdrucks, bis hin zur Atemlosigkeit, Verkürzungen … Merkmale des/r (Sprache) Expressionismus.''
''9) Leipzig, Grotrian Steinweg-Orchester, Chorleitungen usw., mit Mahler – Vorträgen, von denen allerdings nur noch die Ankündigungen und Rezensionen vorhanden sind. ''
''10) Winterthur:''