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Die Revolution der Instrumente

264 Byte hinzugefügt, 09:52, 2. Okt. 2020
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<div style='text-align: left;'>Es ist dunkel in dem großen Raum; ziemlich chaotisch stehen durcheinander, übereinander – ja auch übereinander  -Instrumente herum, die sich so gar nicht vertragen herum. Bedrängen, bedrücken sich gegenseitig, können sich aber nicht wehren, weil der Platz einfach nicht reicht. Da tönt es aus dem Untergrund von irgendwo her mit metallisch tiefer Stimme –</div>
Da tönt es aus dem Untergrund von irgendwo her mit metallisch tiefer Stimme – <div style='text-align: left;'>„Also so geht das nicht weiter, ich bekomme gar keine Luft mehr, und ich brauche aber Luft, ich muß doch … da tönt es aus einer anderen Ecke, und mir steht einer auf den Saiten, wie soll ich denn da klingen und wie soll der Bogen, … und der Rumor wird immer stärker, da piepst eine kleine Flöte, dort brummt ein Baß, dort quietscht ein Saxophon, das Klavier klimpert lautstark seine acht Oktaven ab von oben nach unten und von unten nach oben … Kakophonie pur … dringt es auch an die Oberfläche, dorthin wohin es ankommen soll?, damit sich endlich jemand bequemt die armen Instrumente wenigstens getrennt nebeneinander zu legen, zu stellen ?</div>
Nein<div style='text-align: left;'>da tönt es aus einer anderen Ecke, niemand rührt sich, keiner hört.  </div>
Also was machen wir<div style='text-align: left;'>und mir steht einer auf den Saiten, wieder die tiefe metallene Stimme – ob die wohl wie soll ich denn da klingen und wie soll der Nibelungentuba gehört? – tief genug wäre sie ja und auch mächtig genug . Revolution quäkt die FlöteBogen, und die Oboe sekundiert gelangweilt – aber bitte mit Maßen !…</div>
Und wie stellt ihr euch das vor<div style='text-align: left;'>und der Rumor wird immer stärker, da piepst eine kleine Flöte, dort brummt ein Baß, so verkeilt wie wir ineinander sinddort quietscht ein Saxophon, kommen wir nie auseinander ohne Schaden zu nehmen.das Klavier klimpert lautstark seine acht Oktaven ab von oben nach unten und von unten nach oben …</div>
Versucht <div style='text-align: left;'>Kakophonie pur … dringt es auch an die Oberfläche, dorthin wohin es doch einmal mit Nachdenkenankommen soll?, zirpt damit sich endlich jemand bequemt die Geigearmen Instrumente wenigstens getrennt nebeneinander zu legen, zu stellen ? Nein, die ganz oben auf dem Haufen liegt. Wenn wir oben ganz vorsichtig versuchen … nein schreit da das Cello ich häng doch mit meinen Saiten in der Trompete – das kann ich gar nicht alleine schaffenniemand rührt sich, sonst reissen meine Saiten und dann kann ich nicht mehr gespielt werdenkeiner hört.  </div>
Hab <div style='text-align: left;'>Also was machen wir, wieder die tiefe metallene Stimme – ob die wohl der Nibelungentuba gehört? – tief genug wäre sie ja und auch mächtig genug . Revolution quäkt die Flöte, und die Oboe sekundiert gelangweilt – aber bitte mit Maßen ! Und wie stellt ihr euch das vor, so verkeilt wie wir ineinander sind, kommen wir nie auseinander ohne Schaden zu nehmen. Versucht es doch einmal mit Nachdenken, zirpt die Geige, die ganz oben auf dem Haufen liegt. Wenn wir oben ganz vorsichtig versuchen … nein schreit da das Cello ich häng doch mit meinen Saiten in der Trompete – das kann ich gar nicht alleine schaffen, sonst reissen meine Saiten und dann kann ich nicht mehr gespielt werden. Hab dich mal nicht so, brummt der Bass, dann bekommst du eben neue Saiten. Und wer bitte soll die aufziehen ? widerspricht ärgerlich das Cello. Du vielleicht du unförmiges Ding ?!</div>Der Bass ist viel zu müde um zu widersprechen, denn er hat auf seinem dicken Bauch so viele andere Instrumente liegen, die drücken und sind so schwer zu ertragen.  Er seufzt, was soll das bloß werden … wer wird mich endlich befreien, damit mich wieder jemand in den Arm nimmt, spielt, ich möchte endlich wieder Licht haben, das Gemurmel im Saal hören, von all den Menschen, die gekommen sind mich zu hören.
Der Bass ist viel zu müde um zu widersprechen, denn er hat auf seinem dicken Bauch so viele andere Instrumente liegen, die drücken und sind so schwer zu ertragen.  Er seufzt, was soll das bloß werden … wer wird mich endlich befreien, damit mich wieder jemand in den arm nimmt, spielt, ich möchte endlich wieder Licht haben, das gEmurmel im Saal hören, von all den Menschen, die gekommen sind mich zu hören Gib nicht so an , kräht die Trompete, wer will dich schon hören … du bist nur gut für den Hintergrund, du bist ja viel zu leise
Ein silbernes Klingeln unterbricht die krähende Trompete … es ist das Triangel, das mit leisem Klingen auf sich aufmerksam macht und den Bass in Schutz nimmt: dafür ist er auch ein sehr liebenswürdiger Zeitgenosse, nicht so aufdringlich wie du und so schrecklich laut …