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'''Zeichnungen, Aquarelle für die Programmhefte konzertanter Opernaufführungen '''
'' „Über meine Arbeit an den Aquarellen und Zeichnungen zur ‚Schwarzen ‚'''Schwarzen Maske‘ ''' .''
''Die Aquarelle und Zeichnungen in diesem Programmheft sollen dem Zuhörer, der diese Oper noch nie auf der Bühne gesehen hat, die theatralische Dimension nahebringen. So dachte ich zunächst als ich die ersten Skizzen zu Papier brachte. Ich begann mit dem intensiven Studium des Textbuches und der Musik. Zunächst einmal stellte sich die Faszination zu dem mir gestellten Thema über den gesungenen Text ein. Beim Hören und beim Lesen entstand der Bild-Gedanke: Totentanz. Bei diesem Gedanken veränderte sich meine Konzeption. Das bildnerische Umsetzen dieses Grundmotivs durfte keine Illustration des gesungenen und gesprochenen Wortes sein, sondern eine Kette von assoziativen Bildern, die sowohl dem Duktus der Musik wie auch dem der theatralischen Gebärde folgt. ''
''Die Grundstimmung, beginnend im Parlando eines musikalischen Konversationsstückes, steigert sich zum Furioso. Das Ende – Dies Irae- der Tag des Zorns – legt wie einst prophezeit wurde, alles in Schutt und Asche. Die erzählte Oberfläche und die metaphysische Ebene werden von den Bildern zusammengefaßt – der Totentanz – auch des 20.Jahrhunderts, ist die „Schwarze Maske“. ''
Erläutert RW im Programmheft 1996, München seine Arbeit für die konzertanten Aufführungenim allgemeinen, im konkreten Programmheft für die „''Schwarze Maske''“ .
Es war '''Norbert Thomas''', 1988 Intendant des Symphonische Orchester Berlin(SOB), der RW anbot, für konzertante Opernaufführungen in den Programmheften – wie RW schreibt – die ''theatralischen Dimension'' zu visualisieren. „'''''Norma'''''“ , die Oper von Vincento Vincenzo Bellini war der erste Auftrag. Norbert Thomas hatte mit dem SOB Orchester große Pläne. Als Liebhaber der bildenden Kunst wollte er die Künste zusammen bringen. Das war seine Vision, doch damit war er in seiner Zeit – vernachlässigt man Vergangenes - der Zeit zu weit voraus.
Und wieder einmal kam alles anders. Thomas wechselte nach München, als Intendant der zu den Münchner Philharmonikern unter Celibidache. Doch es Es dauerte nicht lange, dann wurde die in Berlin begonnene Zusammenarbeit fortgesetzt.
======'''<span style="color: #ff0000;">Norma, Oper von Vincenzo Bellini, Berlin, Philharmonie, SOB 1988, konzertente Aufführung</span>'''======
<span style="color: #ff0000;">Aus dem Programmheft[[Datei:image015_(2).jpg|thumb|right|247x167px]]</span>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Im Hause NormaNormas</span>
[[Datei:image016.jpg|thumb|right|248x213px]]
<span style="color: #ff0000;">Abb. Norma ruft die Mondgöttin - die Mondgöttin an "Casta Diva -andiva che inrgenti/questo suol con vergin volto/ ...</span>
<span style="color: #ff0000;">1. Akt, 4. Szene</span>
Für „''Norma''“, zeichnete RW viele kleinformatige Tusch-Federzeichnungen (''<span style="color: #005500;"><span style="color: #ff0000;">''bis auf wenige Ausnahmen, die im Stadtmuseum </span> <span style="color: #ff0000;">Berlin aufbewahrt werden, in und Privatbesitz'')</span></span>)'', formelhaft und zerrissen, holzschnittartig, manche ähneln bei näherer Betrachtung Comics. Damals, das war 1988, wurde Bellini etwas abschätzig abwertend noch als Meister der „süßen“ Melodie, als Melomane in die Musikgeschichte eingereihteingeschätzt. Die teilweise sperrig gezeichneten Blätter von RW zeichnen nicht nur das konfliktreiche, letal endende Drama holzschnittartig, Drama scharfkantig nach, er hat mit Feder und Tusche die in der Klang Klangwelt Bellinis verborgenen Dissonanzen unnachgiebig aufgedeckt, festgehalten, bloß gelegt.
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Szene Adalgisa- Norma, 2.Akt, 3. Szene</span>
<span style="color: #ff0000;">Unten: Der Hain der Druiden</span>
<span style="color: #ff0000;">alle drei Szenen aus dem 2. Akt</span>
[[Datei:image020.jpg|thumb|right|203x284px]]<br /><br />