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''Ralph Wünsche – unvergessen – war Mittler und Vermittler der Künste insgesamt – bildende Kunst, Musik, Dichtung, Wort – dieses Miteinander prägte seine künstlerische Arbeit! ''
''Aber nicht nur diese eigene Kunstsicht und Verschmelzung zu einem Ganzen war sein Anliegen und Tun, sondern absolut selten und ungewöhnlich in diesem Maße, war seine Förderung und Anerkennung von Künstlerkollegen – eine großartige Solidarität! Ein Einsatz, den er schon als Student bewies – damals, selbst Student der Hochschule für bildende Künste in West-Berlin(in den 50er, Anfang der 60er Jahre – auch aus dem Osten), half er vielen (neuen) Oststudenten hier im „Westen“ die richtigen „Meldestellen“ zu finden – das vergaß keiner!''
''Es gab über alle Jahre hinweg, auch über längere Zeiten des Nichtsehens – Begegnungen mit dem Künstler Ralph Wünsche, die mich nachhaltig und immer wieder beeindruckt haben – er bleibt eine unvergessene Persönlichkeit!''
''Begegnungen mit RW waren, auch wenn wir in der gleichen Zeit studierten, höchst selten, wir sahen uns auf den Fluren, es gab keinerlei nähere Begegnung, kein Gespräch, er war auch immer in einer anderen Abteilung.''
''Eine neue Begegnung ergab sich viel, viel später, um 1983, im Evangelischen Kunstdienst [''Hella Rost meint das Evangelische Forum, Jebensstraße 2, Berlin-Charlottenburg, Anm.d.Verf.''] in der Jebensstraße, wo RW seinen im wahrsten Sinne , Kunstdienst inne hatte – er war für die Präsentation von Kunst dieser Kirchen-Institution verantwortlich – so traf ich für eine Ausstellung (meiner Arbeiten) dort in den Räumen wieder mit RW zusammen.''
''Was sehr schön war: RW mochte meine Arbeiten – und nachhaltig und wann immer er Ausstellungsplätze, wo immer er meinte, sie wären geeignet für diesen oder jenen Ort, (gab er es an mich weiter). Das war außerordentlich – dem Künstler, dem Thema und dem jeweiligen Ort dienend und auch erkennend, wo ein Bild am richtigen Ort ist.''
''Nach vorzeitigem Ausklang der Studienzeit 1961, allerhand verschiedene Verdienstjobs, ehe sich 1963 beim „Kinder Trickfilm Studio, Cinetrick, Herbert Schulz“, eine künstlerische, doch neue, vor allem handwerkliche Arbeit ergab. „Fummel-Geduldsarbeit“, das alles endete, auch mit persönlichen Unterbrechungen 1975 – danach begann, aus allen möglichen künstlerischen Neu-Orientierungen, das endgültige „freischaffende“, verdammt schwierige Künstlerleben, in der „Westberliner Kunst-Enklave“, aber es wurde, nach besten Möglichkeiten, auch gefördert – das bleibt unvergessen! –Viel Zeit ist unterdessen vergangen – was bleibt ist der Mut, die Kraft u. die Lust, weiter zu arbeiten.''
Die Suche, der Weg zu einer eigenen künstlerischen Handschrift, der Orientierung, führte RW aus den Klassen der Malerei zu den Klassen, Photographik , Film -, er ging Umwege, doch: „alle „Alle Umwege führen immer wieder nach Rom“ - RW war Maler, er blieb Maler.
Von einem dieser Umwegsversuche gibt es einen kleinen Film. Es begann mit der Mitarbeit in der Fotowerkstatt von Hajek –Halke; dort formierte sich ein Filmteam aus Studienkollegen. Die vier Filmemacher, Regie: Peter Lilienthal gemeinsam mit Pit Kroke, Jörg Müller, Ralph Wünsche, drehen 'eine „Studie“, BR Deutschland 1958, Experimentalfilm mit der 'Musik von Siegfried Behrens.
Für RW bleibt es bei dem Experiment, seine unteilbare Liebe gehört der Malerei, Photographie und andere repromechanischen Vorgänge sind für ihn lediglich Hilfsmittel zur Verwirklichung seiner Idee auf Papier oder Leinwand.
Nach Abschluß seines Studiums an der HfbK stand RW vor der Frage der materiellen Existenzsicherung; er hatte schon während seines letzten Studienjahres Kontakte geknüpft, erste Aufträge für Mitarbeit an Ausstellungen folgen; Veranstalter ist meist der Senat von West-Berlin oder die Evangelische Kirche.
1965 schloß RW einen Vertrag als freier Mitarbeiter mit dem Evangelischen Forum, EKU(Evangelische Kirche der Union, der West-Berliner Name für Evangelische Kirche Deutschland= EKD).
Das Evangelische Forum/Kunstdienst der Evangelischen Kirche war eine Initiative von Oskar Söhngen als Pendant zum Kunstdienst der Evangelischen Kirche in Ost-Berlin. Der Auftrag des Evangelischen Forums war „Kunstvermittlung“, Dokumentationen und kritische Auseinandersetzung mit zeitbezogenen Themen. Die Präsentationsform nutzte die damals modernsten zur Verfügung stehenden Medien:
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Aus einer eher zufälligen Begegnung mit dem Pianisten und Komponisten Dieter Brauer entstanden neue Perspektiven; darüber schreibt Dieter Brauer auf die Frage: