896
Bearbeitungen
Änderungen
keine Bearbeitungszusammenfassung
<span style="color: #ff0000;">Dieter Brauer, Komponist und Pianist(re. im Bild) hatte für Ralph Wünsche komponiert, das Bild auf der Staffelei "In der Dämmerung" , RW 96 hatte ihn dazu inspiriert. Er hat auch zu anderen Bildern von RW komponiert.</span>
=== ===
=== '''Gedankensplitter zu den Bildern und Zeichnungen von Ralph Wünsche'''===
''' '''
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Karl Böhm, Dirigent, Öl/Lwd., 90 x 80, RW 78, Wien, Gesellschaft für Musiktheater</span>
Das Porträt des Dirigenten Karl Böhm <span style="color: #ff0000;">( Kap.1, Abb.3, 4)</span>Böhm
war eine Auftragsarbeit der Gesellschaft für Musiktheater, Wien. Nach ersten Vorgesprächen Ende der 70er Jahre über die Möglichkeiten, wie und wann den hochbetagten und schon sehr gebrechlichen Künstler zu treffen, wurde beschlossen, da er sehr häufig in Berlin gastierte, dort die Arbeit an dem Porträt zu beginnen. 1980 war es dann soweit – Böhm kam nach Berlin um ein Konzert mit den Berliner Philharmonikern zu dirigierenzugelassen, sowie in der Deutschen Oper eine Aufführungsserie der „''Hochzeit des Figaro''“ (Mozart).
RW saß mit Zustimmung des Orchesters und des Dirigenten während der Proben im Orchestergraben, zwischen den Musikern, meist hinter oder neben dem ersten Pult. Proben. So konnte er im Rhythmus der Probe ungestört zeichnen, beobachten, zuhören – er verschmolz mit dem Orchester. Die Erfahrung der intensive Probenarbeit gibt dem Portrait seine ganz besondere Aura, seine Intensität. Böhm war von dem Porträt so angetan, daß er eine zweite, veränderte Fassung, als Geschenk für seine Frau Thea mit RW besprach. – Nur dazu kam es nicht mehr; er starb im Sommer 1981. Das Porträt hängt in den Räumen der Gesellschaft für Musiktheater, Wiens unter Ausschluß der Öffentlichkeit.
<span style="color: #ff0000;">Abb. Leonard Bernstein, Dirigent, Bleistift, Graphit, 50 x70, RW 78, Privatbesitz</span>
<span style="color: #ff0000;">[[Datei:image005.jpg|thumb|right|289x204px]]</span>
Die Porträts Leonard Bernstein <span style="color: #ff0000;">(Abb.5)</span>, Zubin Mehta entstanden ebenfalls während der Proben, aber unter eher kontraproduktiven Bedingungen. Die Dirigenten wurden von ihren jeweiligen Stäben abgeschirmt, der Maler wurde „gnädig“ (immerhin publicity!) zugelassen konnte zwar während der Proben zeichnen, aber mehr wurde vom „Hofstaat“ nicht gestattet. RW saß also im Zuschauerraum, zeichnete … und kam allen Abschirmungsversuchen der diversen Stäbe trotz alledem mit den einzelnen Dirigenten ins Gespräch.
Eine Ikone des Exils, eine hochbetagte Künstlerin, das ist, das war Maria Ley-Piscator als RW sie zeichnete und malte, als sie wieder einmal Berlin besuchte.
<span style="color: #ff0000;">Abb. 6 : Maria Ley - Piscator, Öl/Lwd., 80 x 70, RW 86, Berlin, Akademie der Künste, Kunstsammlungen[[Datei:image006.png|thumb|right|220x262px]]</span>
Der verschleierte Blick, die weißen Haare, immer in tänzerischer Pose, auch als Sitzfigur, besonders auffallend die Haltung des Kopfes, gefaßt in zarte zerbrechliche – man ist versucht zu sagen – Porzellanfarben , mit teilweise scharfen Pinselstrich konturiert, - versinnbildlicht die eiserne Disziplin der Tänzerin ebenso wie ihren ungebrochenen Lebenswillen wie ihre unerschöpfliche Energie – und sie IST die „Grand old Lady“, die mit ihrem kaum wahrnehmbaren charmanten Lächeln zu sagen scheint – „machs mir doch nach!“
<span style="color: #ff0000;">Abb. : Leonie Rysanek - Gausmann als Medea in der gleichnamigen Oper von</span>
<span style="color: #ff0000;">Luigi Cherubini, Arles 1976, Kohle, Graphit, Bleistift, weiß gehöht, 50 x 60 </span>
Das führte oft dazu, dass abgebrochen werden musste, weil der Wind im wahrsten Sinn des Wortes – Töne, Noten, Requisiten - fortblies. Diese Unterbrechungen, den Sängern und Musikern eher lästig, kamen aber dem Maler zugute. Er konnte, was er immer sehr gerne tat, sich untrhalten, zeichnen, - und er zeichnete alles was in dem weiten Runde des Théatre Antique zu finden war – von der gebrochenen römische Säule bis hin zu einem hinreissenden großen, unheimlichen Drachen aus Pappmaché – jeder spätere Dino wäre blaß vor Neid geworden beim Anblick dieses Ungetüms in Miniaturausgabe. Mit diesem Ungetüm muß Medea nach dem Mord an ihren Kindern, dem Tod Jasons und Kreusas triumphierend, als gebrochene Frau – in das Reich der Schatten abfahren.
<span style="color: #ff0000;">Abb.:[[Datei:image008_(2).jpg|thumb|right|310x419px]] Leonie Rysanek - Gausmann als Medea, in der gleichnamigen Oper von </span>
<span style="color: #ff0000;">Luigi cherubini, Arles 1976, Öl/Lwd., 170 x 120, RW 76, Wien, Theatermuseum </span>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Boleslaw Barlog, Regisseur und Intendant des Schloßpark - und Schiller- Theater, Berlin</span>
<span style="color: #ff0000;">Öl/Lwd., 60 x 50, RW 93, München, Deutsches Theatermuseum</span>
====== ======
==== ====
==== ====
==== ====
==== ====
==== ====
====[[Datei:image012.jpg|thumb|right|257x319px]]====
======<span style="color: #ff0000;">''' '''</span>======
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Aleksandr Bardini, Schauspieler, Regisseur, Bleistift, 44 x 33, Ossiach, RW 75</span>
<span style="color: #ff0000;">Berlin, Stiftung Stadtmuseum</span>
==== ====
==== ====
==== ====
==== ====
[[Datei:image011_(2).jpg|thumb|right|217x265px]]<u></u>
==== ====
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Rudolf Serkin, Pianist, Bleistift, 29, 7 x 21, RW 83, Wien, Archiv Gesellschaft der Musikfreunde</span>
==== ====
==== ====
==== ====
====[[Datei:image011_(2)image010.jpgpng|thumb|right|180px221x295px]]<u></u>======== ==== <span style="color: #ff0000;">Abb.: Sergiu Celibidache, Dirigent, Bleistift, Tusche, Feder, laviert, 29, 7 x 21, RW 95, Privatbesitz</span>
==== ====
==== ====
==== ====
==== ====
====[[Datei:image010.png|thumb|right|180px]]<u></u>========Abb. ===='''Abb.[[Datei:image013_(2).jpg|221x165px240x180px]] '''<span style="color: #ff0000;"> Abb.: Marcel Prawy, Musikdramaturg, "Mister Opera", Pastellkreide, 30 x 40, unsign., undat., Berlin Stiftung Stadtmuseum</span>
===='''Tanz Theater Zirkus'''====
[[Datei:image027.jpg|thumb|right|311x217px]]
<span style="color: #ff0000;">Abb. tansszene: Tanzszene, Öl auf Papier, 50 x 70, RW 98, Olevano Romano, Museo Civico</span>
[[Datei:image026.jpg|thumb|right|304x212px]]<u></u>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Hommaga à Nijnskij, Öl/Papier, 40 x 70, RW 98, Olevano Romano, Museo Civico</span>
[[Datei:image024.jpg|thumb|right|229x327px]]<u></u>
<span style="color: #ff0000;">Abb.: Die Feuertänzerin, Entwurf für Plakat und Katalogcover, Öl/Papier, 70 x 50, RW o.Dat.(1995)</span><u></u>
<span style="color: #ff0000;">Olevano Romano, Museo Civico</span>
<span style="color: #ff0000;">Abb. : Die Feuertänzerin, Plakat und Katalogcover, [[Datei:image025.jpg|thumb|right|228x323px]]</span>
<span style="color: #ff0000;">Ausstellung München Deutsches Theatermuseum 1996</span>