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==von==
==''' Dagmar Saval'''==
===='''''<br /> '' '''====<div style="text-align: center;">''' '''</div>
''„Ich gehe aus von einem Gegenstand, studiere seine Strukturen, Linien, Bewegungen, Farben und entwerfe eine Skizze, die mir von diesem Moment an als reines Instrument dient. Dann beginne ich zu zeichnen und zu malen: die vorliegenden, gesehenen und fixierten Linien, Bewegungen, Farben und Inhalte vereinen sich mit meinen eigenen Empfindungen, Inhalten des Sehens, meinem eigenen Rhythmus; dies alles setzt sich zu einer Form zusammen, die zugleich von den neuentstehenden Werten gesprengt und als Realität in Frage gestellt wird.“ ''
===='''''Dresden – BerlinBerlin - Wien'''''========'''''Schule, Hochschule, der freischaffende Künstler, Anfang'''''========''''' '''''====''Der 2. Weltkrieg, der Bombenangriff auf Dresden am 13.2 1945, der Alltag im Dritten Reich, die SBZ sowie die darauf folgende Gründung der DDR, bestimmen die Kindheit von RW, seine Schuljahre; diese Zeit prägt das Kind, den Halbwüchsigen, der schon während der ersten Schuljahre sehr dezidiert erklärt: Ich will Maler werden. ''
''Eine der frühesten Erinnerungen verknüpft sich mit einer ziemlich simplen Gemeinsamkeit: Wir hatten beide eine starke Abneigung gegen das Geräteturnen. In der Turnhalle in der Dresdener Weintraubenstraße gab es Säulen. Wenn wir Schüler in einer Reihe zum Geräteturnen antreten mußten, dann versteckten wir zwei uns regelmäßig erfolgreich hinter einer Säule. Wir hatten dabei nicht etwa Angst, sondern eher Spaß. Überhaupt war das Bemühen, einer durchaus ernsthaften Angelegenheit eine heitere Seite oder wenigstens ein Lächeln – häufig ein sarkastisches – abzugewinnen, sicher eine der uns beiden gemeinsamen und uns beiden verbindenden Eigenschaft. Ich denke dabei an eine Episode aus viel späterer Zeit. Ralph hatte mich zu einem Konzertbesuch in der Berliner „Auster“ animiert, wo Paul Hindemith eigene Werke dirigierte. Irgendwann im Konzert flüsterte mir Ralph zu: „Hindemith macht einen musikalischen Spaß nach dem anderen und die Leute sitzen da mit bierernsten Gesichtern. „''
''RWünsche''
''Im Juli 1944 fiel mein Vater im FeldeIch, Ralph Waldo Immanuel Wünsche, wurde am 2. Am 137.Febraur 1945 kamen beim Angriff auf Dreden meine Mutter 1932 in Dresden als Sohn des Damenschneiders Johann Wünsche und meine drei Geschwister ums Lebenseiner Ehefrau Liddy Wünsche, geb. Kadner geboren. ''''In den Jahren 1939 -1943 besuchte ich die Grundschule in Dresden und wechselte 1943 zur Oberschule. ''
''Im Juli 1944 fiel mein Vater im Felde. Am 13.Febraur 1945 kamen beim Angriff auf Dresden meine Mutter und meine drei Geschwister ums Leben. ''''Im Herbst 1945 mit meinen Pflegeletern Pflegeltern aus der evakuierung Evakuierung zurückgekehrt, besuchte ich weiterhin in Dresden die Oberschule. Im März 1950 ging ich in der 11. Klasse ab, um den Beruf eines Reklamemalers zu erlernen. Im Herbst 1952 wurde diese Lehre mit Ablegung der Gehilfenprüfung beendet.'' '' ''
'' ''Bl.7 der Akte''
''Dresden als seine Heimatstadt interessiert ihn besonders als Kunststadt. Auf dem Gebiet der Musik weiß er gut Bescheid; er sagt, daß Karl(!) Maria von Weber mit seinem „Freischütz“ den italienischen Opernstil durchbrochen und Richard Wagner die Ausdrucksmöglichkeiten der Musik erweitert hat, welchen Weg Richard Strauss weitergeht. „Daphne“ und „Die Liebe der Danae “ hat er gesehen. Als moderne Tondichter nennt er Hindemith, Strawinsky, Bartók. Er kennt Stanislawsky als Schaupieler und Regisseur. Über Bismarck kann er ebenfalls erschöpfend berichten.''
# '' Oktober 1955 Bestanden''
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1965 schloß RW einen Vertrag als freier Mitarbeiter mit dem Evangelischen Forum, EKU.
Das Evangelische Forum/Kunstdienst der Evangelischen Kirche war eine Initiative von Oskar Söhngen als Pendant zum Kunstdienst der Evangelischen Kirche in Ost-Berlin. Der Auftrag des Evangelischen Forums war „Kunstvermittlung“, Dokumentationen und kritische Auseinandersetzung mit zeitbezogenen Themen. Die Präsentationsform nutzte die damals modernsten zur Verfügung stehenden Medien:
<div style="text-align: justify;">Das kleine Team: Ralph Wünsche war verantwortlich für die künstlerische Auswahl,die Gestaltung, Inge Pape, als Graphikerin war die zweite Mitarbeiterin für die optische Präsentation, und für das Handwerkliche war Karlheinz Markgraf zuständig. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Die Dokumentationen waren als Endprodukt Teamwork, erstellt in vielen Diskussionsrunden und gemeinsamer praktischer Arbeit.</div>
Mit dem 9.November 1989 änderte sich für das Evangelische Forum Alltag und Rechtsposition. Das Evangelische Forum wurde wieder zum Kunstdienst der Evangelischen Kirche, und logierte nunmehr in den Räumen eines Seitentrakts im Berliner Dom. Heute, anno 2020 gibt es auch den Kunstdienst nicht mehr.
Dieses Hauskonzert war Hauptprobe und Generalprobe zugleich für das Wiederaufheben des Ariadnefaden, der lange Zeit beim Betrachten von Bildern vergessen worden war: Die einzelnen Künste der Teil eins Ganzen – DER KUNST.
===='''Das Porträt'''====
A''ls Ralph Wünsche mich porträtiert hat, habe ich einen Künstler erlebt, der sich hundertprozentig für sein Gegenüber interessierte.''
nach dem Mord an ihren Kindern, dem Tod Jasons und Kreusas triumphierend, als gebrochene Frau – in das Reich der Schatten abfahren.
===='''Die zweite Gruppe : Tanz – Theater - Zirkus'''====
''… Wir erfinden die Gestalten nicht, unsere Augen sehnen sie herbei. Ihr Schauspieler gebt den Phantasiegestalten einen Körper, damit sie leben! Wir machen umgekehrt aus unseren Körpern Phantasiegestalten … auf der Suche nach ihnen muß man wahrlich nicht weit gehen. Man muß sie nur aus sich herauslassen. All die Wahrheiten, die das Gewissen verdrängt; ich entreisse sie dem Geheimnis der Sinne, zuweilen auch – die fürchterlichen Wahrheiten – den Abgründen der Triebe … ''
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====<span style="color: #000000;">'''Die dritte Gruppe: '''Olevano Romano, Rom – das Latium</span>====
''… Nach Dresdner und Berliner Studienjahren empfing er in Italien Impressionen, die zu einer – barocke und klassizistische Eindrücke umfassenden – Synthese verschmolzen. ''''Die immense Anschauungskraft des Künstlers wird in ihrer Vielseitigkeit zum Ausdruck gebracht. Die Spannweite seines Schaffens wird da am deutlichsten, wo die Skizzen in ihren freien zeichnerischen und farblichen Strukturen, in ihrem Überschwang vibrierender Bewegungen de Porträts gegenübergestellt werden. …. höchste Konzentration und kontemplatives Eingehen … atmosphärische(r)Dichte, …''
Zit.: Walter Huder, Zur Ausstellung und über Ralph Wünsche, Vorwort zum Ausstellungskatalog „Ralph Wünsche“, Berlin 1976, NBK in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper ,Berlin